Der TSV Nord Harrislee wurde Sieger beim Raiba Leezen Cup. © 2023 Olaf Wegerich
Die Sporthalle in Todesfelde war am Samstag Austragungsort eines hochkarätig besetzten Frauen-Handball-Turniers. Den Organisatoren um Florian Haupt von der SG Todesfelde/ Leezen war es gelungen, bei dem erstmalig ausgetragenen Raiba-Leezen Hallen Masters sechs starke Mannschaften, die im Frauen-Handball in Norddeutschland derzeit eine führende Rolle einnehmen, an den Start zu bekommen. Aushängeschild und Zugpferd der gelungenen Veranstaltung, die sich über den ganzen Tag erstreckte und von insgesamt 450 Besuchern über den Tag verteilt begleitet wurde, war der Zweitligist TSV Nord Harrislee, der mit Hendryk Jänicke – zuletzt erfolgreich mit der A-Jugend der HSG Eider Harde in der Jugend-Bundesliga – nicht nur einen neuen Trainer präsentierte, sondern auch einige starke Neuzugänge.
Aus der 3. Liga waren die Lokalmatadoren von der SG Todesfelde/ Leezen sowie der SV Henstedt-Ulzburg am Start. Mit der Bundesligareserve vom Buxtehuder SV sowie von SV Grün-Weiss Schwerin waren weitere starke Drittligisten angetreten. Als sechstes Team ging mit dem TSV Altenholz ein ambitionierter Oberligist an den Start. Gespielt wurde im Modus „Jeder gegen Jeden“.
Bereits nach den Gruppenspielen deutete sich, dass der Zweitligist nach fünf Siegen seiner Favoritenrolle gerecht werden kann. Im Halbfinale wurde es dann aber richtig spannend, denn der TSV Nord Harrislee konnte den Oberligisten TSV Altenholz nur knapp mit 9:8 bezwingen. Der SV Henstedt-Ulzburg konnte sich im zweiten Halbfinale gegen den Buxtehuder SV II mit 12:8 durchsetzen.
Im sehenswerten Finale konnte der TSV Nord Harrislee einen Drei-Tore-Rückstand gegen den SV Henstedt-Ulzburg in einen 11:9 Sieg umwandeln. Im Spiel um den 3. Platz setzte sich der Oberligist TSV Altenholz überraschend mit 10:6 gegen den Buxtehuder SV II durch. Beste Torschützin wurde Aida Mittag vom Buxtehuder SV II mit 21 Treffern.
Dass der Zweitligist am Ende als Sieger das Turnier beenden würde, bedurfte im Finale eines Kraftaktes, denn der Drittligist aus Henstedt-Ulzburg hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage. Daher war Trainer Hendryk Jänicke auch nicht restlos zufrieden. „Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Turnier zu finden, aber die Abwehr hat sich im Laufe des Turniers gesteigert und hat ganz ordentlich gestanden. Sicherlich auch da noch ein paar Dinge, die ich gerne schon etwas besser gelöst gehabt hätte, aber im Großen und Ganzen war das gut.
Mit dem Umschaltspiel bin ich nur bedingt zufrieden. Das haben wir zum großen Teil gut gemacht, aber wir hatten ein paar Entscheidungen, die wir hätten besser treffen können und auch im Timing und in der Konsequenz, mit der wir in den Gegenstoß gehen, sind wir eigentlich schon weiter.
Im Angriff waren wir oft ohne Struktur, was allerdings nicht verwunderlich ist, da wir den Angriff im Training auch noch gar nicht thematisiert haben. Unterm Strich bin ich zufrieden mit dem was ich gesehen habe, aber es haben sich auch noch ein paar Themenfelder aufgetan, die wir in den nächsten Wochen angehen müssen „.
Endplatzierung
1. TSV Nord Harrislee
2. SV Henstedt-Ulzburg
3. TSV Altenholz
4. Buxtehuder SV II
5. SG Todesfelde/ Leezen
6. SV GW Schwerin