Florian Kuklinski (TSV Klausdorf), Neuzugang vom Osterrönfelder TSV, gelang ein perfekter Einstand mit drei Treffern im Kieler Ostufer-Derby. © Ismail Yesilyurt
SVE Comet Kiel – TSV Klausdorf 4:7 (1:3)
Zum Auftakt in die neue Landesliga-Mitte Saison kam es am Kieler Ostufer direkt zu einem Derby zwischen dem SVE Comet Kiel und dem TSV Klausdorf. Somit stand hier direkt ein brisantes Duell an, bei dem es um mehr ging, als nur mit 3 Punkten in die Saison zu starten. Der TSV Klausdorf, welcher wohl zum Favoritenkreis auf den Titel gehört, wusste laut Aussagen von Trainer Dennis Trociewicz vor dem Spiel nach absolvierter Vorbereitung noch nicht so recht, auf welchem Level sein Team sich befindet und blickte dem Auftakt gespannt entgegen.
Sein Team war es dann auch, welches den perfekten Start in das Spiel hinlegen konnte. Durch Treffer von Neuzugang Florian Kuklinski und Tim Mordhorst lag man bereits nach 6 Minuten mit 2:0 vorne. ,,Die Jungs waren richtig heiß auf das Derby, umso verwunderlicher, dass wir durch einfache Fehler bereits so früh im Spiel mit 2 Toren hinten liegen. Das kann ich mir nicht so richtig erklären, das haben wir uns natürlich anders vorgestellt‘‘, war SVE-Coach Mark Hungerecker natürlich verärgert, ob der Darbietung seiner Mannschaft in der Anfangsphase. ,,Allerdings haben wir uns gut erholt und hatten sogar die Chance auf das 2:2. Wäre uns der Treffer gelungen, hätte ich gerne mal gesehen, wie Klausdorf damit umgegangen wäre‘‘, führte Mark fort.
In der Tat kamen die Cometer durch Maurice Knutzen (24.) zum Anschlusstreffer. Anschließend lief jener Knutzen frei aufs Tor zu, sein Versuch des Querpasses auf den mitgelaufenen Felix Wagner blieb jedoch an einem Verteidiger hängen. Im Gegenzug an den verpassten Ausgleich, mussten die Hausherren dann das 1:3 hinnehmen, dem ein Fehler von Lukas Losch, der eine Flanke nicht festhalten konnte, vorausgegangen war (31.).
Als Bennet Vetter dann das 1:4 schoss (52.) war das Spiel quasi entschieden. Eine knifflige Szene, als Hime Hakaj der Ball auf der Linie vom Innenpfosten an die Hand sprang, welche mit Elfmeter und gelb-rot geahndet werden hätte können, hätte Comet nochmal zurück ins Spiel bringen könne, doch der Pfiff vom Unparteiischen blieb aus.

Spätestens als Florian Kuklinski den Ball aus 20 Metern in den Winkel knallte und somit seinen dritten Treffer an diesem Abend erzielte, war das Spiel endgültig entschieden (69.).
Anschließend wurden die 235 zahlenden Zuschauer Zeugen einer turbulenten Schlussphase, in der noch 5 Treffer fallen sollten, dreimal per Elfmeter. Am Ende stand ein 4:7 für den TSV Klausdorf auf der Anzeigetafel.
,,Wir haben heute, anders als noch zuletzt im Testspiel, nach dem Anschlusstreffer Reaktion gezeigt und direkt das 3:1 nachgelegt. Natürlich gefallen mit die 4 Gegentore heute nicht, ebenso wie die Tatsache, dass wir immer mal wieder Phasen hatten, in denen wir den Fuß vom Gas genommen haben. Es gibt natürlich ein paar Dinge, an denen wir in den nächsten Wochen arbeiten müssen, das ist nach unserer holprigen Vorbereitung relativ klar. Aber heute freuen wir uns erstmal, dass wir das Derby verdient gewonnen haben, da ist der Rest egal, da zählt nur der Sieg‘‘, wusste Klausdorfs Trainer Trociewicz, dass nicht alles nach seinen Vorstellungen gelaufen ist, er insgesamt aber mindestens mit den 3 Punkten sehr zufrieden ist.
Mark Hungerecker gab nach dem Spiel folgendes Statement: ,,Wir haben uns in der Halbzeit einiges vorgenommen und bekommen dann nach wenigen Minuten die kalte Dusche, danach war das Spiel quasi durch. Wir sind aufgrund der Tatsache, dass wir ein Derby verloren haben natürlich sehr unzufrieden heute. 4 Tore gegen einen Titelanwärter lassen sich sehen, jedoch müssen wir die Fehler, die zu 7 Gegentoren führen in Ruhe ansprechen und aufarbeiten. Danach heißt es dann Köpfe wieder hoch, denn am nächsten Wochenende steht in Heikendorf das nächste Derby an.‘‘
SVE Comet Kiel: Losch – Schwaberau (64. Yilmaz), Vones, Braasch, Janßen – Wagner, Milbradt (64. Hasicic), Bolte, N. Schmidt – B. Schmidt, Knutzen.
Trainer: Mark Hungerecker.
TSV Klausdorf: Gutsmann – Grossmann (66. Schwabe), Beeck, Petersen, Bossen – Gashi (75. Fey), Hakaj (85. Gorn), Kern, Mordhorst (85. Yurtseven) – Vetter (75. Krahl), Kuklinski.
Trainer: Dennis Trociewicz.
Schiedsrichter: Luca Seils (SV Preußen 09 Reinfeld).
Assistenten: Florentin Gartz, Sebastian Marx.
Zuschauer: 235.
Tore: 0:1 Kuklinski (2.), 0:2 Mordhorst (6.), 1:2 Knutzen (24.), 1:3 Kuklinski (31.), 1:4 Vetter (52.), 1:5 Kuklinski (69.), 2:5 N. Schmidt (79.), 2:6 Schwabe (85. FE), 3:6 Hasicic (86. FE), 3:7 Schwabe (88.) 4:7 Hasicic (90. FE).