Beitragsfoto: Kaja Kienitz (am Ball) zeigte im Mittelfeld eine grossartige Leistung (Archivfoto). ©Ismail Yesilyurt
U17 Holstein Kiel – VfL Wolfsburg 0:1 (0:1)
Nur um Haaresbreite schrammte die U17 der Holstein um Cheftrainer Jannik Heitmann an einer großen Sensation vorbei. Schon ein Unentschieden gegen den Tabellenführer in der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost wäre eine faustdicke Überraschung gewesen. „Man mag es nicht glauben, aber wir hätten auch gewinnen können“, attestierte Heitmann seinen Spielerinnen eine grandiose Leistung gegen den Nachwuchs des mehrfachen Deutschen Meisters. „Alle haben gesagt, dass ein Unentschieden gerecht gewesen wäre. Auch die Wolfsburger, die uns in der zweiten Halbzeit stark unterschätzt hatten. Ich muss alle meine Spielerinnen loben“.
In den letzten zehn Minuten fand das Spielgeschehen ausschließend in der Wolfsburger Hälfte statt. Doch Matchglück für den Tabellendreizehnten gab es weder für Mia Mohr (73.) noch Jula Schweckendiek (75.) oder Kaja Kienitz (79.). Apropos Kienitz. Die hatte im Mittelfeld ihre Gegenspielerin Emelie Klingen, Topspielerin des VfL, so gut ausgeschaltet, dass die genervt eine gelbe Karte erhielt. Dabei wurde der Heitmann-Matchplan von den Störchen sehr gut umgesetzt. Die Wölfe kamen gar nicht dazu, oft Gefahr zu erzeugen. „Wir standen einen Tick tiefer und haben mit einem Mittelfeldpressing mit der Mannschaft verteilt auf 25 Meter keine zwingenden Chancen zugelassen“, freute sich Heitmann über die Ausführung seiner Anweisungen. Nur ein Schuss ans Lattenkreuz (28.) ließ Holstein zu. Zudem gelang es den Kielern über ihre schnellen Außen Fabienne Laborn und Sophia Schalke, Gegendruck zu produzieren. „Ich muss auch meine Abwehr hervor heben. Sie standen sehr gut gestaffelt und haben den VfL Wolfsburg oft ins Abseits laufen lassen“, sagte Heitmann, der auch die Präsentation von Schiedsrichterin Sylvia Peters hervorhob. „Ich finde ihre Art, das Spiel zu leiten sehr gut. Sie lässt viel durchgehen und ist unauffällig. Das mag ich.“
U17 Holstein Kiel: Nentwich – Wolff, Leger, Westphal, Kuhrt – Schweckendiek, Kienitz, Mohr – Laborn, Totz (62. Fritzler), Schalke.
Trainer: Jannik Heitmann.
VfL Wolfsburg: Kirchner – Bruns (62. Botzler), Demlang (41. Kastner), Jonietz, Koschick – Tillmann (54. Schaper), Klingen, Harting, Helling (41. Engelhardt) – Silberstorff, Querfurth.
Trainer: Michael Schulz.
Schiedsrichter: Sylvia Peters (TSV Siems).
Assistenten: Stefanie Zimmermann, Filiz Sassen.
Zuschauer: 40.
Tore: 0:1 Tillmann (5.).