Torben Blechenberg öffnete mit seinem Tor das Altenholzer Defensivschloss . © 2023 Ismail Yesilyurt
Am 20. Spieltag der Verbandsliga Ost empfing der Tabellenzweite Wiker SV das Schlusslicht aus Altenholz. Somit waren die Vorzeichen für das Spiel klar, zumal die zweite Mannschaft von Altenholz ohne Auswechselspieler angereist war, was die aktuelle Situation bei den Gästen widerspiegelt.
Park the Bus bei den Gästen
Die Gäste versuchten rund 30 Meter vor dem eigenen Tor den legendären Mourinho-Bus zu parken, was über weite Strecken des Spiels gut funktionierte. Die Hausherren hatten überwiegend den Ball und versuchten Lösungen zu finden. Aufgrund der defensiven Ausrichtung und dem mangelnden Umschaltspiel verpassten es die Gäste, über die gesamten 90 Minuten einen Abschluss in Richtung WSV-Keeper Sörensen zu verzeichnen. Jedoch ging der Plan von AHZ-Coach Kim Sörensen in der ersten Halbzeit auf.
„Wir haben in der ersten Halbzeit keine Lösungen gefunden, haben kaum Bewegung in unser Spiel bekommen und hatten keine Tiefe in den Aktionen“, sah WSV-Coach Dannie Osterhoff die Probleme seiner Mannschaft. Zwei Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, hatte die Auberg-Elf lediglich in Durchgang eins, welche beide ungenutzt blieben.
Erfolgreiche Halbzeitansprache
In der Halbzeitpause gab Osterhoff seinen Mannen einige Ratschläge mit auf den Weg, welche dann in den zweiten 45 Minuten umgesetzt wurden. „Ich hab meiner Mannschaft gesagt, dass wir unbedingt zielstrebiger werden müssen und dass wir mehr Tiefe und Breite ins Spiel bekommen müssen, um den Gegner mehr zu bewegen“, erzählte er nach dem Spiel.
Glowatzka entscheidet das Spiel
Nach rund einer Stunde gingen die Hausherren dann verdient durch Torben Blechenberg in Führung (61.). Anschließend kam mit Freddy Glowatzka ein Spieler bei Wik ins Spiel, welcher aufgrund seiner Statur und Spielweise für dieses Spiel prädestiniert war. Zeit, um sich bei Osterhoff für die Einwechslung zu bedanken, hatte er bereits sechs Minuten nach seiner Einwechslung, als er das 2:0 erzielte (67.) und somit bereits für die Vorentscheidung sorgte, denn nach diesem Tor war die Luft bei den Gästen raus und der Wille gebrochen. Kurz vor Schluss setzte Glowatzka mit seinem zweiten Treffer den 4:0-Endstand (88.), zuvor hatte Alexander Theel vom Elfmeterpunkt auf 3:0 erhöht (74.).
Verdienter Sieg
Auch wenn die Hausherren sich in der ersten Halbzeit gegen die tiefstehenden Gegner schwer getan haben, geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir bereits in der ersten Halbzeit treffen, um mit einer gewissen Ruhe spielen zu können. Insgesamt bin ich dennoch zufrieden, der Sieg ist auch in der Höhe verdient“, bilanzierte Osterhoff nach dem Spiel.
Unter der Woche geht es für den WSV nun nach Selent, wo wahrscheinlich ein ähnlich tiefstehender Gegner zu erwarten ist, ehe es am Wochenende auf die Waldwiese zum VfB Kiel geht. Durch den Sieg sind die Wiker weiterhin lediglich zwei Punkte hinter Rot-Schwarz Kiel, ein spannender Zweikampf um den Titel steht bevor.
Wiker SV – TSV Altenholz II 4:0 (0:0)
Wiker SV: Sörensen – Rehbehn (71. Ketelsen), von Rönnen, Galvan (75. Vitiuk), Kahnwald, Lazinka, Großmann (55. Raith), Harmsen (61. Glowatzka), Blechenberg, Theel, Wittern.
Trainer: Dannie Osterhoff.
TSV Altenholz II: Schwarz – Kostas, Renner, Iser, Kojima, Kersten, Schwarz, Hansen, Sonnenberg, Hess, Bellmann.
Trainer: Kim Sörensen.
Schiedsrichter: Thorsten Otto (VfL Schwartbuck).
Assistenten: Luca Hellriegel, Ole Ehrhardt.
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Blechenberg (61.), 2:0 Glowatzka (67.), 3:0 Theel (74., FE), 4:0 Glowatzka (88.).