Im SH-Derby gegen HU gelingt Holstein Women 1. Sieg durch Sandra Krohn

von Michael Felke

Sandra Krohn (mitte, Holstein Women) erzielte den Siegtreffer (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


SV Henstedt Ulzburg – Holstein Women 2:3 (2:2)

Jubel bei den Holstein Women. Im sechsten Saisonspiel in der Regionalliga Nord gelang der erste Saisonsieg. Zu Gast beim Absteiger aus der zweiten Bundesliga, dem SV Henstedt-Ulzburg, behielten die Kielerinnen nach einem respektablen Auftritt mit 3:2 verdient die Oberhand.

„Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg mehr gewollt. Die Mädels waren hoch motiviert. Das verdient Anerkennung“, erklärte KSV-Co-Trainer Jens Fritzler, dessen Team zwar von Beginn an Druck machte, aber in der Vorwärtsbewegung Flüchtigkeitsfehler machte und deshalb nicht in gute Schusspositionen kam. „Wir haben oft die falschen Entscheidungen getroffen“, vermisste Fritzler die Entschlossenheit seiner Mannschaft. Zwar ging seine Mannschaft durch Alia Redant nach einem Schuss von Ronja Jürgensen, den Alia Redant im Nachsetzen einschob, mit 1:0 in Führung (3.), doch danach kamen die Gastgeberinnen mächtig auf.

Catharine Knobloch (20.) und Indra Hahn, die sich sprintstark durchsetzte (38.), drehten die Partie und brachten HU mit 2:1 in Führung. „Zum Glück haben wir schnell ausgeglichen“, meinte Fritzler, dessen Team durch Lisa Wiedemann nach feinem Schnittstellenpass von Sarah Begunk zum 2:2 einnetzte (41.).

Endlich! Der erste Sieg der Frauen von Holstein Kiel ist unter Dach und Fach. Das im Prestigeduell im SH-Derby gegen HU (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Endlich! Der erste Sieg der Frauen von Holstein Kiel ist unter Dach und Fach. Das im Prestigeduell im SH-Derby gegen HU (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

Sichtlich beflügelt und konzentriert kamen die Kielerinnen aus der Kabine. „Die Abstimmung klappte besser. Pässe wurden genauer hinter die gegnerische Kette gespielt. Alle Spielerinnen haben die Anweisungen befolgt“, schilderte Fritzler, dessen Team zwar mehr Spielanteile hatte, aber lange auf den verdienten Lohn warten musste. Sandra Krohn war es dann, die mit einer Volleyabnahme aus fünf Meter einnetzte und den 3:2-Endstand erzielte (83.). „Glückwunsch an die Mädels. HU war zwar immer gefährlich, aber das waren wir auch. Uns hat der Glaube an den Sieg nie verlassen“, resümierte KSV-Co-Trainer Jens Fritzler, dessen Team sogar einen höheren Sieg liegen ließ, als Jasmine Grapengeter mit Kopfball nur den Innenpfosten traf (85.).

SV Henstedt-Ulzburg: Vanselow – Hegeler, Hahn, Marquardt, Knobloch, Eggers, Kunrath (62. Kossy), Fuß, Johannsen, Nagorny (76. Mucha), Michel.
Trainer: Christian Jürss.

Holstein Women: Paulsen – Labuj, Ziegler (82. Grapengeter), Grosnick, Zimmermann – Begunk – Harder (68. Biesold), Wiedemann (90. Braren) – Redant, Jürgensen (72. Krohn), Carone.
Trainer: Jens Fritzler.

Schiedsrichter: Sylvia Peters (TSV Siems).
Assistenten: Juliane Wittig, Filiz Sassen.

Zuschauer: 100.

Tore: 0:1 Redant (3.), 1:1 Knobloch (20.), 2:1 Hahn (38.), 2:2 Wiedemann (41.), 2:3 Krohn (83.).

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