Jasmin Grosnick schwer verletzt

von Ismail Yesilyurt

Beitragsfoto: Madita Thien erzielt den Endstand zum 3 zu 2, weder Keeperin Jana Dierkes noch Sarah Jabbes können das verhindern. ©Ismail Yesilyurt


Holstein Kiel – SV Meppen II 3:2 (2:2)

Die Frauen von Holstein Kiel beendeten ihren Start in die neue Spielzeit mit einem traurigen Lächeln. Der Auftakt in eine schwierige Saison mit dem 3:2-Erfolg gegen den SV Meppen II gelang. Leider kam aber Leistungsträgerin und Innenverteidigerin Jasmin Grosnick nach einem unglücklichen Zweikampf (65.) mit Sarah Jabbes nach einer halbstündigen Behandlung auf dem Rasen mit einem Schienbeinbruch mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Elf von Cheftrainer Bernd Begunk mit viel Willen und Einsatz einen zweimaligen Rückstand in ein 3:2 verwandelt. In einem ausgeglichenen Spiel mit viel Tempo auf beiden Seiten gelang Meppens Spielführerin Sabrina Schmitz mit einem cleveren Heber aus 40 Metern das 1:0 für die Gäste. Sarah Begunk glich mit einem Schuss, der über der Torhüterin unter die Latte einschlug, aus. Nach einem langen Ball über die hochstehende Abwehr spitzelte Yvet de Leeuw der heraus geeilten Holstein-Keeperin Victoria Bendt vor dem Strafraum den Ball zur nächsten Führung für Meppen weg. Lisann Evert mit einem satten Schuss aus 20 Metern gelang der erneute Ausgleichstreffer. Madita Thien, zusammen mit Jule Ziegler und Sarah Begunk beste Spielerin auf dem Platz, nutzte einen Fehler der gegnerischen Spielerin im Strafraum aus zum Endstand.

Holstein Women mit Chancenplus – Meppen II geht All In

Dieser schwamm in der letzten Viertelstunde, in der die dezimierten Gäste alles auf eine Karte setzten und ihre Spielweise mit hohen Bällen in die Box intensivierten, mächtig. Zum einem, weil sich Meppen zwei, drei klare Chancen boten. Und weil Holstein einen der Konter nicht zum beruhigenden 4:2 nutzen konnte. „Wir haben nicht optimal gespielt in der ersten Halbzeit. Es war knapp heute, aber wenn wir alle Chancen zusammen zählen, ist der Sieg verdient“, verwies Coach Begunk auf das Verhältnis von 10:7 bei den Großchancen. Was dem Trainer nicht so gut gefiel war das Anlaufen im Mittelfeld, in dem phasenweise zu große Lücken klafften. „Da haben wir einige Situationen zu spät erkannt“, überzeugte Begunk aber die Ruhe, die seine Frauen nach dem 0:1 und auch 1:2 ausstrahlten. „Es stand am Ende eine junge Mannschaft auf Platz. Da fehlte natürlich die Routine“, erklärte der Störche-Übungsleiter die äußerst spannende letzte Viertelstunde trotz Überzahl.

Holstein Kiel: Bendt – Meyer, Grosnick (65. Hoheisel), Ziegler, Lycke – Begunk – Staben, Thien, Carone (43. Steiner), Krohn – Evert.
Trainer: Bernd Begunk.

SV Meppen II: Dierkes – S. Jabbes, Kossen (78. Brand), J. Jabbes, Speel – Juraschek, Sasse, Ihlenburg, Schmitz, Reiners (56. Boxem) – de Leeuw.
Trainer: Sebastian Middeke.

Schiedsrichter: Wojcik (Pinneberg).

Zuschauer: 60.

Rote Karte: S. Jabbes (65., Meppen).

Tore: 0:1 Schmitz (17.), 1:1 Begunk (30.), 1:2 de Leeuw (35.), 2:2 Evert (42.), 3:2 Thien (51.).

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