Frühes Grupe-Tor reicht – 1:0-Sieg mit vielen Chancen

von Ismail Yesilyurt

Tommy Grupe (re., VfB Lübeck), gegen Karim Onisiwo (Mainz 05) im DFB-Pokal, erzielte gegen BW Lohne das Golden Goal. © 2022 Olaf Wegerich


Der VfB Lübeck gewinnt hochverdient mit 1:0 gegen den Aufsteiger BW Lohne. Der einzige Treffer gelingt Tommy Grupe. Im Presse-Newsletter fasst der VfB Lübeck das Spiel zusammen.

(Quelle: PN VfB Lübeck/ Christian Jessen) Drei wichtige Punkte auf der Habenseite verbucht, zwar auch zahlreiche Torchancen ausgelassen, aber insgesamt souverän die Tabellenführung ausgebaut – die Bilanz des Freitagabends passte für den VfB mit dem 1:0 (1:0) gegen Blau-Weiß Lohne auf der Lohmühle. 3.575 Zuschauer waren Zeuge der Partie.

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer hatte Tommy Grupe nach seinem Muskelfaserriss wieder mit an Bord und nahm drei Wechsel in der Startelf vor. Für den noch angeschlagenen Robin Kölle, Manuel Farrona Pulido und Noah Plume begannen Marius Hauptmann, Marvin Thiel und eben Grupe.

Tommy Grupe köpft zum 1:0

Die Grün-Weißen nahmen mit Spielrichtung Pappelkurve, wo das UKL seinen 20. Geburtstag mit vielfältigen Choreographien feierte, sofort Fahrt auf. Schon nach 40 Sekunden hatte Tarik Gözüsirin nach Hauptmann-Vorarbeit das 1:0 auf dem Fuß, setzte den Schuss vom Fünf-Meter-Eck aber haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Nach 185 Sekunden hieß es aber bereits 1:0. Einen Einwurf von Janek Sternberg verlängerte Jannik Löhden mit dem Kopf, und Tommy Grupe köpfte über Blau-Weiß-Keeper Marko Dedovic hinweg zur Führung ein (4.).

VfB Lübeck lässt Lohne nur wenig Luft

Der VfB blieb am Drücker und ließ Lohne nur wenig Luft zum Atmen. Marius Hauptmann (6., 20.) und Felix Drinkuth (20.) hatten weitere gute Möglichkeiten. Die Gäste kamen nach taktischen Umstellungen Mitte der ersten Halbzeit etwas besser ins Spiel und kamen durch Jannik Zahmel (19.) und Rilind Neziri (27.) auch zu zwei Möglichkeiten, wobei der VfB das in dieser Phase eher chancenarme Spiel bis zur Pause aber gut im Griff behielt. Auch eine kurze Phase der Unterzahl, als Grupe wegen einer Platzwunde getackert werden musste und nach fünf Minuten mit „Turban“ aufs Feld zurückkam, überstand der VfB ohne Probleme.

Elf von Lukas Pfeiffer baut Vorsprung aus

Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste zu Beginn zwar zu einigen Ecken und erarbeiteten sich mehr Spielanteile. Doch klare Möglichkeiten ergaben sich gegen eine diszipliniert verteidigende VfB-Mannschaft zu keiner Zeit. Im Gegenteil: Die besseren Möglichkeiten lagen schon hier eindeutig auf Lübecker Seite. Felix Drinkuth traf aus rund 25 Metern nur den Pfosten (53.) und scheiterte fünf Minuten später freistehend an Dedovic. Gegen eine sehr bemühte, aber nach vorne wenig durchschlagskräftige Lohner Mannschaft blieb die Partie so bis zum Schluss eng, ehe weitere Großchancen eigentlich die Entscheidung hätten erbringen müssen. Doch Kimmo Hovi nach Flanke von Manuel Farrona Pulido (90.), Gözüsirin, der nach einem Alleingang an Dedovic scheiterte (90./+2), und Robin Kölle nach einem weiteren Konter über Farrona Pulido (90./+4) ließen noch beste Möglichkeiten liegen. Der verdiente Sieg geriet jedoch nicht mehr in Gefahr.

Unsere Mannschaft baute mit dem Sieg die Tabellenführung ebenso aus wie den Vorsprung auf den verbliebenen Aufstiegskonkurrenten Hannover 96 II (drei bzw. 13 Punkte). Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es am kommenden Samstag, wenn die Reise zum abstiegsbedrohten SV Atlas Delmenhorst geht.

VfB Lübeck: Kirschke – Daube (81. Kölle), Grupe, Löhden, Sternberg – Egerer (74. Plume) – Gözüsirin, Thiel (70. Taritas) – Boland – Hauptmann (62. Farrona Pulido), Drinkuth (88. Hovi).
Blau-Weiß Lohne: Dedovic – Westerhoff (88. Przondziono), Beermann, Övermann, Bredol (38. Sarrasch) – Bürkle – Zahmel (61. van den Berg), Goldmann, Demaj, Neziri (81. Burke) – Tönnies.
SR: Dr. Gerrit Breetholt (Eimsbüttel).
Zuschauer: 3.575.
Tor: 1:0 Grupe (4.)
Gelbe Karten: Gözüsirin, Sternberg – Demaj, Övermann.

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