Treffsicher – Lübecks Freiherr Oskar Friedrich von Esebeck (re.) bei vier Toren mit guter Quote. Fotos: © Ismail Yesilyurt
VfB Lübeck II – TSV Kronshagen 8:1 (3:0)
Herzlichen Glückwunsch an den VfB Lübeck II. Mit den 8:1-Erfolg in der Abstiegsrunde der Oberliga Schleswig-Holstein gegen den TSV Kronshagen sind die Hansestädter vor dem letzten Spieltag am kommenden Wochenende gerettet.
„Du wirst hierher gezwungen“, war Kronshagens Coach Liridon Imeri unter den Voraussetzungen not amused, dass man in der Woche aus Kiel nach Lübeck zum Nachholspiel reisen musste. Zumal auch nahezu die komplette Mannschaft sehr angeschlagen in den Wettkampf ging. Zum 12-Kader kamen noch zwei Nachzügler hinzu. Die Kraftreserven waren beim TSV erschöpft vor dem Anpfiff. Die letzte Körner sind in den letzten beiden Duellen gegen Dornbreite Lübeck und Preußen Reinfeld verbraucht worden, nachdem die Imeri-Elf aus einer zweiwöchigen Corona-Pause zurück kehrte. Am diesem Dienstagabend war regulär das (für den Abstiegskampf unwichtige) Heimspiel des TSV Kronshagen gegen Eutin 08 angesetzt.
„Grundsätzlich hatten wir keine spielfähige Mannschaft. Auch gegen Eutin“, griffen die Kronshagener den vom Schleswig-Holsteinischen Fußballverband propagierten Fairplay-Gedanken auf. „Wir hätten natürlich absagen können, haben aber die sportliche Lösung gesucht“, kritisierte Imeri die vielen Spiele innerhalb kürzester Zeit, die die Gesundheit der Spieler gefährden. Vielleicht wäre eine Streckung der fehlenden Begegnungen terminlich noch weiter nach hinten eine elegantere Lösung gewesen.
So kam die hoch pressende und mit hohem Tempo agierende zweite Mannschaft des VfB Lübeck schnell zu den klassensichernden Punkten. Auch dank der vier Tore von Freiherr Oskar Friedrich von Esebeck, der alle seine Chancen nutzte. „Wir sind sehr glücklich über den Erfolg“, freute sich VfB-Coach Nicklas Loose auf der Rückfahrt nach Kiel zu seinem Wohnort
VfB Lübeck II: Barkmann – Flach, Neca (46. Seitz), Melo, Lahu – Varol, Meyer (64. Tsimba-Eggers), Szelitzki (46. Hadj), Gyamenah (46. Ahmadi) – Erfurth, von Esebeck (64. Bäßler).
Trainer: Nicklas Loose.
TSV Kronshagen: Eiper – Wethgrube, Zöchling, Kiewald, Krege (57. Kallenbach) – Bahr (48. Wirth), Sauer – Harmsen, Müller, Alberts (57. Molt) – Jess.
Trainer: Liridon Imeri.
Schiedsrichter: Claudius Böhnke (SV Eichede).
Assistenten: Luca Seils, Nils Ladwig.
Zuschauer: 27.
Tore: 1:0 von Esebeck (9.), 2:0 Varol (22.), 3:0 von Esebeck (39.), 4:0 von Esebeck (46.), 5:0 Varol (48.), 6:0 von Esebeck (66.), 7:0 Bäßler (67.), 7:1 Zöchling (73.), 8:1 Hadj (85.).