Das 3:1 durch Moritz Schröder (in rot) beruhigte Coach David Lehwald und auch die Flintbeker Mannschaftskollegen (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt
TSV Flintbek – TSV Plön 4:2 (2:1)
Der TSV Flintbek bleibt zu Hause eine Macht. Der Verbandsligist gewann gegen den TSV Plön und landete damit den dritten Sieg im dritten Heimspiel. Doch bis es so weit war, hatten die Flintbeker bange Phasen zu durchleben.
Dabei begannen die Hausherren fulminant, spielten wie aus einem Guss und beeindruckten durch eine hundertprozentige Chancenverwertung. Die Flintbeker gewannen gegen die tief stehenden Plöner die meisten Zweikämpfe, waren das aktivere Team und beherrschten eine knappe halbe Stunde die Partie. Gleich die erste Chance der Gastgeber nutzte Moritz Hübner, der nach Vorarbeit von Torben Frahm zur 1:0 Führung eindrückte (12.). Nur sieben Minuten später verwertete Corvin Rehder die zweite Flintbeker Chance. Nach einer feinen Kombination über vier Stationen brachte Moritz Hübner den Ball von der Grundlinie herein, und Rehder vollendete von der Strafraumgrenze (19.).
„Wir hätten dann konsequent auf das 3:0 gehen müssen. Wir hatten ja genug Zug zum Tor, aber leider keine zwingende Torchance mehr“, meinte Flintbeks Trainer David Lehwald, der aus dem Nichts den Anschlusstreffer erleben musste. Plöns Angreifer Palle Jespersen schoss mit dem Rücken zum Tor und trotz Bedrängnis mit einem Drehschuss ein (1:2, 29.). Den Plönern gab dieser Treffer sichtbar Auftrieb. Die Flintbeker gerieten unter Druck. Plön schloss aber seine Erfolg versprechenden Angriffe nicht mit letzter Konsequenz ab.
„Da hatten wir schon ein wenig Glück. Das Spiel hätte eine ganz andere Richtung nehmen können“, war Lehwald nicht nur froh, dass der Halbzeitpfiff ertönte, sondern auch, dass sein Team kurz nach dem Wiederanpfiff auf 3:1 erhöhen konnte. Moritz Schröder war per Kopfball erfolgreich (51.). „Das war die richtige Antwort. So bekamen wir wieder Ruhe rein“, so Lehwald, dessen Jungs gar noch den vierten Treffer folgen ließen. Nach einer feinen Einzelleistung erzielte Tim Hartlep das 4:1 (65.). Die Partie schien gelaufen. Doch in den letzten Minuten wurde es noch einmal spannend.
Der starke Palle Jespersen verkürzte per sehenswerten 15-Meter-Schuss auf 2:4 (88.) und läutete damit die Plöner Schlussoffensive ein. Angriff auf Angriff rollte auf das Flintbeker Tor. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. „Schießt Plön das dritte Tor, kann das Spiel auch noch in der Nachspielzeit kippen. Da hatten wir wieder etwas Glück“, meinte Flintbeks Trainer David Lehwald, der dennoch von einem verdienten Sieg sprach: „Wir waren lange Zeit das aktivere Team, insgesamt bissiger und haben in der Defensive gut gearbeitet. Nur Palle Jespersen konnten wir nicht ausschalten.“
TSV Flintbek: Klarmann – Schröder, Hörhold, Büssau, Czymai (46. Matthiesen) – Azemi (81. Rober) – Frahm (88. Göllner), Hübner, Rehder (66. Dagga), Ferhat (46. Hartlep) – Jasari.
Trainer: David Lehwald.
TSV Plön: Fischer – E. Boeck (85. Mohammed Ali), Mohamad Ali (61. Sartory), Balk, Joneleit, Wächter (76. Elsner), H. Boeck, Schmidt (61. Böckmann-Rixen), Schimming (85. Rihani), Grandt, Jespersen.
Trainer: Danilo Blank.
Schiedsrichter: Justin Fedde (SV Hochdonn).
Assistenten: Fabian Küther, Len Sönksen.
Zuschauer: 110.
Tore: 1:0 Hübner (12.), 2:0 Rehder (19.), 2:1 Jespersen (29.), 3:1 Schröder (51.), 4:1 Hartlep (65.), 4:2 Jespersen (88.).