Bei Jasmin Grosnick macht es klick

von Michael Felke

Beitragsfoto: Die frühe Führung durch Jasmin Grosnick brachte den Holstein Women viel Sicherheit und Selbstvertrauen zurück (Archivfoto). ©Ismail Yesilyurt


Holstein Kiel – SV Meppen II 3:0 (2:0)

Zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg kamen die Holstein Women im Heimspiel der Frauen-Fußball-Regionalliga Nord gegen den SV Meppen II. Nach der 0:1 Niederlage letzte Woche beim vom Abstieg bedrohten TSG 07 Burg Gretesch rehabilitierten sich die Kielerinnen eindrucksvoll und festigten den vierten Platz in der Tabelle.

Bereits der erste gelungene Angriff der Women brachte die 1:0-Führung. Nach einem Freistoß von Sarah Begunk war die aufgerückte Innenverteidigerin Jasmin Grosnick zur Stelle, die aus vier Meter den Ball ins Tor von Meppen beförderte (8.). „Wir haben gut begonnen, aber nach dem Tor haben wir das Spiel ein wenig aus der Hand gegeben. Da kam im Zweikampfverhalten von uns zu wenig“, bemängelte KSV-Trainer Bernd Begunk, dessen Mannschaft danach zehn Minuten lang dem Ball nur hinterher lief. Dafür stand aber die Kieler Abwehr wie ein Bollwerk. Rechtsverteidigerin Johanna Labuj hatte Meppens beste und gefährlichste Spielerin, die wieselflinke Ayleen Seyen, weitgehend im Griff. Die Innenverteidigung agierte umsichtig und Torfrau Chiara Leimgrübler agierte bis auf einmal, als ein hoher Ball unterlaufen wurde (14.), fehlerlos.

Erledigten ihre Aufgaben fast fehlerfrei - Keeper Chiara Leimgrübler und Johanna Labuj (Archivfoto).
Erledigten ihre Aufgaben fast fehlerfrei – Keeper Chiara Leimgrübler und Johanna Labuj (Archivfoto).

„Die zweite Halbzeit hat mir besser gefallen. Da waren wir zielstrebiger und spielerisch viel besser“, meinte Begunk, der sich jedoch vorher noch über das 2:0 freuen durfte. Alia Redant nahm sich aus 25-Meter ein Herz und markierte per Aufsetzer das 2:0 (34.). Nach dem Wechsel gewann Holstein vor allem durch die agile Alina Steiner die meisten Zweikämpfe im Mittelfeld und war weitgehend im Vorwärtsgang. Der SV Meppen, der stets mitzuspielen versuchte, kam nur durch Ayleen Seyen zu zwei Möglichkeiten. Ihre Schüsse verfehlten aber das Tor (57., 78.).

Da hatten die immer besser werdenden Kielerinnen schon mehr zu bieten. Eine Kopfballverlängerung von Alia Redant spitzelte Sarah Begunk über die Torlinie zum 3:0 (51.). Die Partie war zwar entschieden, doch Holstein wollte zur Freude der Fans mehr und spielte weiter erfrischenden Offensivfußball. Ein weiteres Tor wollte aber nicht gelingen. Sarah Begunk scheiterte an Meppens Torfrau Viola Schäfer (55.). Ein Schuss aus kurzer Distanz von Luiza Zimmermann wurde noch mit langem Bein von Marlen Heft abgeblockt (61.). Und auch der Schuss von Alina Steiner blieb in der Deckung hängen (67.).

War erneut Strippenzieher und Torschütze - Sarah Begunk mit ihrem dritten Saisontreffer (Archivfoto).
War erneut Strippenzieher und Torschütze – Sarah Begunk mit ihrem dritten Saisontreffer (Archivfoto).

„Vielleicht hätten wir bei einigen Aktionen zielstrebiger sein müssen, um mehr Tore zu erzielen. Aber man muss so eine Mannschaft wie Meppen, die nicht schlecht waren, erst mal bespielen, um so weit zu kommen“, meinte Bernd Begunk, der mit dem Auftritt seines Teams rundum zufrieden war.

Holstein Women: Leimgrübler – Labuj, Grosnick, Carone, Ziegler – Zimmermann, Thien (75. Grapengeter), Steiner, Dorby (64. Wiedemann), Redant (84. Krohn) – Begunk.
Trainer: Bernd Begunk.

SV Meppen II: Schäfer – Lukas, Schaar, Heft, Steenwijk – Velema (62. Benkens), Bleil, Kösters (73 Niemeyer), Sasse, Seyen – Boxem (83. Deckers).
Trainer: Patrick Schiller.

Schiedsrichter: Jasmin Matysiak (SV Fortuna Bösdorf).
Assistenten: Ann-Christin Wildfang, Stefanie Zimmermann.

Tore: 1:0 Grosnick (8.), 2:0 Redant (34.), 3:0 Begunk (51.).

Zuschauer: 75.

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