Früher Doppelschlag der Gäste schockt Jevenstedt
Mit einem Doppelschlag konnten die Friedrichsberger gegen oft lethargisch wirkende Gastgeber bereits frühzeitig vorlegen. Nach einem Eckball von David Harutjan traf Tjark von Lanken (14.) zum Führungstreffer für die Mannschaft von Trainer Michael Schröder, dem nur 120 Sekunden später der nächste Tiefschlag folgen sollte. „Wir verlieren tölpelhaft den Ball, und der Gegner passt einfach in die Mitte“, haderte der Jevenstedter Trainer Ben Mahmoud über das vermeidbare Gegentor. Tim Asmussen (16.) war der Nutznießer und brachte die Gäste mit 2:0 in Front.
Jevenstedt vergibt große Chancen
Danach konnten sich die Gastgeber zumindest kurzfristig etwas stabilisieren und hatten zwei Riesenchancen, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch beide Male bekamen die Gäste ein Bein dazwischen und konnten auf der Torlinie klären.
Keeper Ilyes Dahmani hält Friedrichsbergs Führung
Nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste einen Elfmeter (55.) zugesprochen, den sie jedoch verschossen. Anstatt mit dem dritten Treffer alles klarzumachen, blieb es damit weiter spannend. Zweimal tauchten die Jevenstedter noch frei vor Torhüter Ilyes Dahmani auf, doch beide Torchancen konnte der aufmerksame Friedrichsberger Keeper vereiteln.

Kaltschnäuzige Gäste machen alles klar
Wesentlich effektiver und kaltschnäuziger agierten die Gäste, die im Gegenzug den dritten Treffer durch Tjark von Lanken (70.) nachlegen konnten. Auch beim vierten Gegentreffer befanden sich die Gastgeber im kollektiven Tiefschlaf: Ein Kopfball aus dem Mittelfeld wurde einfach verlängert, und Jan Böhnert (88.) traf kurz vor Spielende zum 4:0-Endstand für die Gäste.
Trainer Ben Mahmoud konsterniert
„Der Sieg für Friedrichsberg war absolut verdient. Warum wir so gehemmt spielen, weiß ich nicht. Alle sind enttäuscht. Das ist ein Auftritt, der zum Nachdenken anregt. Das ist das zweite richtig schlechte Heimspiel von uns. Das bedeutet null Punkte und 1:9 Tore. Das ist überhaupt nicht zufriedenstellend. Bei uns haben Laufbereitschaft, Einsatzwille und Kampfbereitschaft gefehlt. Wir haben alles vermissen lassen und waren richtig schlecht“, sagte der enttäuschte Jevenstedter Trainer Jilani Ben Mahmoud.

Never change a winning Team – mit diesem Rat geht Michael Schröder mit seinem Friedrichsberger Team nach dem 2:1 aus der Vorwoche gegen den TSV Kropp in die Begegnung: „Verdienter Erfolg für uns. In der Anfangsphase die ersten 25 Minuten, 30 Minuten eine sehr hohe Ballkontrolle gehabt. Spielkontrolle. Das war sehr gut von meiner Mannschaft ausgeführt.“ Auch nach der Pause, als die Gäste erneut die Kontrolle übernehmen. „Ein gutes Zweikampfverhalten insgesamt“, zählte Coach Schröder eine der weiteren Gründe für den Erfolg auf für den zweiten Saisonsieg.
Stimme zum Spiel
TuS Jevenstedt: Rohwer – Brusberg, Lühder, Gunther, Soltbeck (21. Sievers) – Mathis Mrosek, Meyert (46. Till) – Rohwer, Gersteuer – Sofia, Seefeldt.
Trainer: Jilani Ben Mahmoud.
TSV Friedrichsberg-Busdorf: Dahmani – Siepelt, von Lanken, Clemens Goos, Quapp – Bennet Grimsmann – Asmussen, Wegner (72. Moellner), Harutjunjan (83. Callsen), Al-Batal (52. Daniel Schubert) – Böhnert.
Trainer: Michael Schröder.
SR: Falk Schmidt (TSV Gadeland).
Ass.: Steffen Brandt und Niclas Weiß.
Z: 100 in Jevenstedt.
Bes. Vork.: Tim Asmussen (55. Friedrichsberg) vergibt einen Foulelfmeter.
Tore: 0:1 Tjark von Lanken (14.), 0:2Tim Asmussen (16.), 0:3 Tjark von Lanken (70.), 0:4 Jan Böhnert (88.).