Heider SV mit 3:1 Arbeitssieg gegen Nordmark Satrup

von Olaf Wegerich

Pure Freude bei Marvin Matthiesen (Heider SV) nach seinem 1:0 gegen Satrup. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH


Das vom Heider SV ausgegebene Saisonziel, den 5. Platz in der Flens-Oberliga zu erreichen, nimmt immer mehr Konturen an. Zwei Spieltage vor Saisonende hat die Mannschaft von Trainer Markus Wichmann nach dem 3:1-Arbeitssieg gegen den Aufsteiger TSV Nordmark Satrup nach Punkten mit dem Eckernförder SV gleichgezogen. Nur noch ein Treffer zu Gunsten des ESV, der überraschend in Hohenwestedt mit 1:2 verlor, trennt die beiden Mannschaften. Somit könnte es am 18. Mai tatsächlich zu einem Endspiel um den 5. Platz in Heide kommen. Vorher sind jedoch der Heider SV am Samstag beim MTSV Hohenwestedt sowie der Eckernförder SV am Sonntag im Heimspiel gegen den TSB Flensburg gefordert.

Um tabellarisch ganz sicher zu sein, benötigt Nordmark aus den Spielen bei Dornbreite (A) und daheim gegen den fast-Meister SV Todesfelde zumindest noch einen Zähler, um auch in der nächsten Saison in der Flens-Oberliga spielen zu dürfen.

Beim Heider SV musste Marvin Ehlert wegen Adduktorenproblemen passen, dafür übernahm Lennart Busch die Kapitänsbinde. Bei Nordmark fehlte zunächst der angeschlagene Christoph Otzen, der jedoch nach der Halbzeit zum Einsatz kam.

Auf dem schwer bespielbaren Platz mit vielen Unebenheiten und Löchern entwickelte sich vor guter Kulisse dennoch ein ansehnliches Oberligaspiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber.

Matthiesen mit dem Führungstreffer für Heide

Die frühe Führung gelang den Gastgebern nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Pascal Ayene in den Lauf von Marvin Matthiesen, der über den Torhüter hinweg mit einem Lupfer zum 1:0 traf.

Nordmark lässt viel liegen

Nordmark hielt über weite Strecken gut mit und kam selbst dreimal gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Dabei köpfte zunächst Mats Petersen zu zentral auf den Heider Torhüter, während Tom Karshüning, der frei durch war, Mats Hinrichs zu einer Glanzparade zwang. Ein Kopfball von Björn Lass strich zudem knapp am Pfosten vorbei. Arne Burmeister und Marvin Wolf vergaben die besten Chancen der Gastgeber im ersten Durchgang.

Pascal Ayene mit seinem ersten Saisontor für Heide

Nach der Halbzeitpause waren die Gastgeber sofort wieder auf Betriebstemperatur und konnten mit dem 2:0 auch schnell nachlegen. Einen Flankenlauf von Jonah Gieseler mit perfekt getimter Hereingabe veredelte Pascal Gettu Ayene (55.) mit seinem ersten Saisontor zur 2:0-Führung.

Pascal Ayene (Heider SV) nimmt die goldene Mitte gegen 2 satruper. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH
Pascal Ayene (Heider SV) nimmt die goldene Mitte gegen 2 Satruper. © 2024 Kristina Gay-Heider SV Liga GmbH

„Ich bin sehr froh für Pascal, dass es endlich mit dem ersten Saisontor geklappt hat. Er hat zwar schon sieben Assists gegeben, die zu Toren für uns geführt haben, aber eben noch keinen Treffer erzielt. Man konnte ihm schon anmerken, dass er unzufrieden war mit sich und seiner Welt“, freute sich auch Heides Fußballobmann Hannes Nissen über Ayene.

Clemes Nielsen mit dem 1:2-Anschlusstreffer für Satrup

Danach vergab Melf Siemund noch eine Riesenchance, um auf 3:0 zu erhöhen, doch statt der Vorentscheidung und einem ruhigen Auslaufen wurde es noch einmal richtig spannend. Denn nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte gelang Clemens Nielsen der 1:2-Anschlusstreffer für Satrup, das danach auf totale Offensive setzte, um den Ausgleich zu erzwingen.

Dennis Jeßat trifft zum 3:1-Endstand

Bei einem Eckball in der Nachspielzeit waren alle Satruper samt Torhüter aufgerückt. Doch Heide verteidigte die Situation gut und Dennis Jeßat konnte nach einem Lauf über 40 Meter völlig unbedrängt zum 3:1 erhöhen. Auch für Jeßat, der den Heider SV zum Saisonende wieder in Richtung Nordfriesland verlassen wird, war es das erste Saisontor.

Stimmen der Trainer zum Spiel

„Ich bin zufrieden. Das war ein gutes Spiel von meiner Mannschaft. Mats Hinrichs war nur einmal ernsthaft gefordert, sein Tor sauber zu halten. Über die neunzig Minuten hatten wir mehr Spielanteile. Nach dem 2:1-Anschlusstreffer hat Satrup noch einmal kurz Luft geschnappt. Da wurde es für uns noch einmal brenzlig. Im Großen und Ganzen haben wir das aber gut verteidigt“, lautete das Fazit von Heides Trainer Markus Wichmann.

In Anlehnung an das Champions-League-Spiel von Bayern München bei Real Madrid sprach Nordmark-Trainer Bernd Hansen von „einem gebrauchten Tag“. Weiter sagte Hansen: „Das war ein zerfahrenes Spiel. Heide operierte viel mit langen Bällen auf Gieseler. In der ersten Halbzeit hatten wir einige gute Abschlüsse, waren aber nicht zwingend genug. Heide war von der Spielanlage insgesamt lockerer. Nach der Pause haben wir auf Dreierkette umgestellt, um vorne mehr Druck zu erzeugen. Am Ende haben wir noch einmal durchgewechselt und hatten danach auch unsere beste Phase, vergaben aber eine gute Möglichkeit durch Noah Brieskorn, wo unser Spieler nicht richtig den Ball traf.“

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