Preetz gewinnt wichtiges 6-Punkte-Spiel – Feddersen trifft doppelt

von Benedict Klimmek

Lennart Feddersen (li., Preetzer TSV), eigentlich Innenverteidiger, zeigte erstaunliche Offensivqualitäten mit zwe Tore (Archivfoto). © 2022 Olaf Wegerich


Preetzer TSV – Heikendorfer SV 3:1 (0:1)

Am 12. Spieltag der Landesliga Mitte ist es dem Preetzer TSV gelungen, einen wichtigen Heimsieg einzufahren. Nach der Begegnung sprach Trainer Andreas Möller von einem „dreckigen Kampfsieg“, da es der Heimmannschaft gelungen ist, den Abstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Die Gäste aus Heikendorf sinken mit der dritten Niederlage in Serie weiter in den Abstiegskampf hinein.

In den ersten 45 Minuten war der Gast aus Heikendorf die bessere Mannschaft, gewann mehr Zweikämpfe und ließ die Hausherren nicht wirklich am Spielgeschehen teilnehmen – worüber sich Möller nach der Partie etwas verärgert zeigte: „Wir müssen es hinbekommen, Konstanz in unsere Leistungen zu bekommen. Zu oft werden die Anfangsphasen verschlafen und heute sogar die komplette erste Halbzeit.“

Es waren die Gäste, die sich gefährlicher vor dem Tor zeigten. Der vermeintliche Führungstreffer von Heikendorf mitte der ersten Halbzeit wurde aufgrund einer knappen Abseitsentscheidung noch zurückgepfiffen. Aber noch vor dem Pausenpfiff konnte Jonas Weber eine unglückliche Abwehrsituation in der Preetzer Hintermannschaft zur Führung nutzen. Nach einem Rückpass rutschte Verteidiger Lukas Lindner aus und Jonas Weber blieb im Eins-gegen-eins gegen den Torwart eiskalt (35.). Aus Sicht der Hausherren ging es mit einem glücklichen nur 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause.

Zur zweiten Halbzeit reagierte Heimtrainer Andreas Möller und konnte mit Daniel Kolbe (erste Halbzeit noch dienstlich verhindert) eine neue Offensivkraft einwechseln. Nur kurze Zeit nach Wiederanpfiff war der Joker sofort zu Stelle und erzielte den Ausgleichstreffer (48.). Fortan waren die Gastgeber viel besser im Spiel und gewannen ihre Zweikämpfe und lenkten das Spielgeschehen auf ihre Seite.

Die seit Saisonstart herrschende Personalnot findet für Andreas Möller (li., Trainer Preetzer TSV) und Torwarttrainer Lennart Weidner einfach kein Ende. © 2022 Ismail Yesilyurt
Andreas Möller (li., Trainer Preetzer TSV) und Torwarttrainer Lennart Weidner durften sich über einen wichtigen Sieg freuen. © 2022 Ismail Yesilyurt

Trotzdem fand eine Begegnung auf Augenhöhe statt und es stand für eine lange Zeit Unentschieden in dieser Begegnung. Es lief bereits die sogenannte „Crunchtime“, als erneut ein Joker für die Hausherren treffen sollte. Nach einem Angriff über die rechte Seite brachte Helbing den Ball in den Strafraum und Lennart Feddersen konnte zur erneuten Führung einschießen 2:1 (80.). Sollte das schon die Entscheidung sein? Die Gäste wechselten noch einmal doppelt und versuchten nun alles nach vorne zu werfen, um doch noch den Ausgleichstreffer zu erzielen und eine erneute Niederlage abzuwenden.

Der Treffer sollte aber auf der anderen Seite fallen. Nach einer Kopie des Angriffs vom 2:1 ging es dieses Mal über die linke Seite und Cerrah fand in der Mitte erneut Feddersen, der mit seinem Doppelpack und dem 3:1 den Deckel draufmachte (89.). Preetz steht nach der Partie auf dem 6. Tabellenplatz, muss in einer sehr engen Liga aber weiter Punkte sammeln, damit es am Ende denn weiterhin nicht Abstiegskampf heißt. Die Gäste hingegen befinden sich mitten drin, können aber mit einer kleinen Serie von Siegen auch relativ schnell wieder Kontakt zum Mittelfeld herstellen.

Preetzer TSV: Cordes – Tonn, Lindner, Kevin Beuck, Wichelmann – Ziehmer – Danberg (88. Frahm), Busse (60. Feddersen), Helbing, Cerrah, Kocaoglu (46. Kolbe).
Trainer: Andreas Möller
Heikendorfer SV: Bohrmann – Faris (63. Kasim), Klindt, Kuß, Weber – Zantopp (82. Braasch) – Goeser (82. Sossou), Schmeling (46. Kracht), Martens, Singhateh (72. Teli) – Johannsen.
Trainer: Nedeljko Veselinovic.

Schiedsrichter: Marc Neumann (TSV Malente).
Assistenten: Riccardo Haack, Patrick Grzybowski.

Zuschauer: 95.

Tore: 0:1 Weber (34.), 1:1 Kolbe (48.), 2:1 Feddersen (80.), 3:1 Feddersen (89.).

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