Heikendorf und SVT zunächst mit Magerkost beim 2:2 – dann mit Leckerbissen

von Michael Felke

Yannick Meenken (re., Heikendorfer SV) benötigte beim seinem 1zu1 keinen Tanzschritt wie gegen Till Schröder (Jevenstedt). Fotos: © Ismail Yesilyurt


Heikendorfer SV – SVT Neumünster 2:2 (0:0)

Nach einem ausgeglichenen Spiel teilen sich der Heikendorfer SV und der SVT Neumünster die Punkte. Allerdings wurden die Zuschauer 45 Minuten lang auf eine Geduldsprobe gestellt, ehe nach dem Wechsel buchstäblich die Post abging.

„Das Unentschieden ist absolut gerecht. Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften wirklich schlecht. Aber in der zweiten Hälfte haben wir den Fans noch einmal etwas geboten“, fasste HSV-Trainer Nedeljko Veselinovic die Partie zusammen. Nach einem ereignislosen ersten Spielabschnitt kamen beide Teams wie verwandelt aus der Kabine. „Wir wollten einige Schippen drauflegen. Das ist uns auch gelungen, doch plötzlich liegen wir zurück“ erklärte der Heikendorfer Coach. Nach einem Abpraller war SVT-Akteur Yannik Wulf zur Stelle und schob ein (0:1, 47.).

Die Heikendorfer schien dieser Rückstand zusätzlich zu motivieren, die postwendend zu zwei guten Möglichkeiten zum Ausgleich kamen. Der aufgerückte Sechser Jan Sell hatte aber zunächst mit einem Kopfball (49.) und dann mit einem Schuss (53.) kein Glück.

Für Mittelfeld-Organisator Jan Sell (Heikendorfer SV) gab es kein Glück im Abschluss. © Ismail Yesilyurt
Für Mittelfeld-Organisator Jan Sell (Heikendorfer SV) gab es kein Glück im Abschluss.

Beide Male flog der Ball nur um Zentimeter am Gäste-Tor vorbei. Yannick Meenken war es dann vergönnt, doch noch auszugleichen. Der HSV-Angreifer setzte sich gegen zwei Spieler durch und schoss ein (1:1, 59.). Als Junus Telli nach einer gut getimten Freistoßflanke von Meenken per Kopf das 2:1 für die Heikendorfer erzielte (68.), wähnten sich die Hausherren auf der Siegerstraße.

SVT-Coach Thilo Becker hat mit seinem Team eine starke zweite Saisonhälfte hingelegt. © Ismail Yesiylurt
SVT-Coach Thilo Becker hat mit seinem Team eine starke zweite Saisonhälfte hingelegt.

Doch nach einem strammen Schuss, den der HSV-Innenverteidiger Patrick Johannsen ungewollt mit dem Arm abwehrte, gab es Strafstoß, und Julien Huber glich aus (74.). Und für die Tungendorfer war sogar noch mehr drin. Doch mit einer Glanzparade hielt HSV-Schlussmann Thomas Bohrmann zumindest den einen Punkt fest (86.).

Thomas Bohrmann (Heikendorfer SV) rettete den HSv vor dem 2:3. © Ismail Yesilyurt
Thomas Bohrmann (Heikendorfer SV) rettete den HSV vor dem 2:3.

„Da müssen wir uns bei Thomas bedanken. Aber auch wir hätten gewinnen können, wenn wir die guten Chancen nutzen. Das Ergebnis geht voll in Ordnung“, resümierte Nedeljko Veselinovic.

Heikendorfer SV: Bohrmann – Feldkamp, Kuß, Johannsen, Detlaff (83. Ziesenitz) – Sell – Faris (46. Zantopp), Göser, Telli (76. Dinelt), Meenken – Haberl (46. Kracht).
Trainer: Nedeljko Veselinovic.

SVT Neumünster: Glawe – F. Nell, Atmouri, Hoppe (75. Brettschneider), Steinmetz, Schlagelambers, Wulf, Huber (76. Schmahl), Hagemann (68. Hochberg), Wessel, H. Nell.
Trainer: Thilo Becker.

Schiedsrichter: Max Löbel (Oersdorf).
Assistenten: Mirko Wolter, Philipp Eilers.

Zuschauer: 50.

Tore: 0:1 Wulf (47.), 1:1 Meenken (59.), 2:1 Telli (68.), 2:2 Huber (74., HE).

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