Julien Huber und Yannick Hagemann verhindern Hohenwestedter Meilenstein

von Ismail Yesilyurt

Für Henrik Schnoor (li.) und den MTSV gab es einen Downgrade im Vergleich zur Vorwoche. Fotos: © Ismail Yesilyurt


MTSV Hohenwestedt – SVT Neumünster 1:2 (0:1)

Das wäre es schon fast gewesen! Die halbe Miete auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Landesliga Mitte. Doch der MTSV Hohenwestedt verpasste beim 1:2 gegen den SV Tungendorf aus Neumünster einen wichtigen Meilenstein gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib. Anstatt sieben Punkten Vorsprung sitzt der Tabellenelfte Tungendorf, auf dem ersten Regelabsteigerplatz mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand, der Mannschaft von Udo Kochanski ganz dicht mit einem Punkt Abstand im Nacken.

Julien Huber (mitte) brachte den SVT mit einem sicher verwandelten Elfmeter in Front. © Ismail Yesilyurt
Julien Huber (mitte) brachte den SVT mit einem sicher verwandelten Elfmeter in Front.

„Alle haben einen Schritt zurück gemacht im Vergleich zur Vorwoche (3:0 gegen Osterrönfeld, Anmerk. d. Red.)“, enttäuschte die MTSV-Elf ihren Coach. „Verdient oder nicht. Es war viel Gebolze dabei. Das war kein Fußball von beiden Seiten“, beschrieb Kochanski den puren Abstiegskampf auf einem sehr holprigen und unebenen Platz. Beiden Mannschaften fiel es somit schwer, spielerische Akzente zu setzen. „Wir haben auch die erste Halbzeit verschlafen und verpasst, ein Zeichen zu setzen“, führte der Hohenwestedter Fußballchef seine Resümee fort. Die Truppe von Thilo Becker eroberte viele zweite Bälle im ersten Abschnitt. Großartig Chancen zu kreieren, gelang dem SV Tungendorf dennoch auch nicht.

Hatte nicht viel zu tun., musste aber zwei mal den Ball aus dem Netz holen - MTSV-Keeper Enno Beckmann. © Ismail Yesilyurt
Hatte nicht viel zu tun, musste aber zwei Mal den Ball aus dem Netz holen – MTSV-Keeper Enno Beckmann.

„Eine Chance, ein Tor“, beschrieb Kochanski die Führung für die Gäste. Nach einem Foul von Michael Behnke an Torben Czekay verwandelte Julien Huber den fälligen Elfmeter sicher. Etwas Besserung aus Sicht der Heimelf gab es nach der Pause. In dem Abstiegskrimi mit viel Härte von beiden Seiten „da griff der unsichere Schiedsrichter zu wenig durch“, bäumte sich Hohenwestedt auf. Doch mit einer schönen Volleyabnahme von Yannick Hagemann ging die Becker-Truppe mit 2:0 in Front. Nach einem Foul an Lars Baufeldt verkürzte kurz darauf Behnke vom Punkt aus zum 1:2. Später lag der Torschrei beim MTSV Hohenwestedt schon auf auf den Lippen. Zunächst traf der eingewechselte Mathias Landt per Großchance nur die Latte (80.). In der Schlussminute verhinderte der in der SVT-Innenverteidigung großartig aufspielende Burhan Gülbay per Kopf auf der Torlinie das 2:2 nach einem Schuss von Thies Kochanski.

Tom Steinmetz räumte im Mittelfeld ab, Burhan Gülbay (li.) in der Abwehr. © Ismail Yesilyurt
Tom Steinmetz räumte im Mittelfeld ab, Burhan Gülbay (li.) in der Abwehr.

MTSV Hohenwestedt: Beckmann – Clas Sievers, Schnoor, Behnke, Boye (44. Baufeldt) – Kasch (78. Pinkert), Brandt – Falkenhagen (65. Landt), Tjark Sievers, Kracht (65. Rathje) – Kochanski.
Trainer: Udo Kochanski.

SVT Neumünster: Glawe – Hoppe, Gülbay, Schlagelambers, Wulf – Greier (79. Atmouri), Steinmetz, Czekay, Piaskowski (90./+5 Frederik Nell) – Lars Huber (89. Henrik Nell), Hagemann.
Trainer: Thilo Becker.

Schiedsrichter: Marcel Görlitz (TuS Teutonia Alveslohe).
Assistenten: Bennet Wohler, Felix Butenschoen.

Zuschauer: 123

Tore: 0:1 Huber (29., FE), 0:2 Hagemann (71.), 1:2 Behnke (77., FE).

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