Eine Möglichkeit für Björn Schmidt (li.´), den SVE Comet Kiel in Front zu bringen. © 2022 Jörg Moritz
SVE Comet Kiel – Gettorfer SC 2:2 (1:1)
Der SVE Comet gibt die Rote Laterne ab. Der Kieler Landesligist holte vor eigenem Publikum gegen den Gettorfer SC beim 2:2 zwar nur einen Punkt, konnte aber am neuen Tabellenletzten SVT Neumünster vorbei ziehen.
„Das ist doch schon mal was. Wir haben zwar nicht gewonnen, aber endlich sind wir nicht mehr Letzter“, erklärte SVE-Trainer Mark Hungerecker, dessen Team die Partie schwungvoll begann. Zunächst hatte Maurice Knutzen eine gute Gelegenheit, die GSC-Torwart Tilmann Körtzinger parierte (9.). Dann hätte Björn Schmidt die Kieler in Führung bringen können, doch eine Hereingabe von Felix Wagner nahm er noch an, statt direkt abzunehmen. Sein Schuss wurde abgeblockt.
Etwas überraschend gerieten die Kieler nach einem weiten Abschlag des GSC-Torhüters in Rückstand. Kevin Link nahm den Ball auf, setzte sich gegen Lauritz Molt durch und schoss zum 1:0 für die Gettorfer ein (22.). „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Doch nach dem Rückstand mussten wir uns erst einmal sammeln. Umso schöner, dass wir noch vor der Pause ausgleichen konnten“, meinte Hungerecker, dessen Team durch Maurice Knutzen das 1:1 erzielte (33.). Franko Milbradt steckte auf Pass von Janek Geisbauer durch, und Knutzen war zur Stelle.
Als der SVE nach dem Wechsel gar noch in Führung ging, nachdem Felix Wagner flach ins lange Eck einschob (53.), schien sich ein Kieler Erfolg anzubahnen.

„Da hätten wir den Deckel drauf machen müssen. Wir hatten gute Umschaltsituationen, waren aber nicht konzentriert und konsequent genug“, haderte SVE-Coach Mark Hungerecker, dessen Team zumindest in der Defensive die Ordnung behielt. Gegen das Tor des Monats von Noah Wolf, der aus halblinker Position den Ball aus 30 Meter unter die Latte drosch, war die Kieler Defensive allerdings machtlos (70.).
„Das Ergebnis geht wohl in Ordnung. Gettorf war durch Standards immer gefährlich. Aber dass wir wieder einmal durch ein Traumtor Punkte lassen, ist schon ärgerlich“, resümierte der Comet-Trainer.
SVE Comet Kiel: Losch – Markwardt, Vones (46. Iwers), Braasch, Molt – Petersen (87. Schwaberau), Milbradt – Wagner, N. Schmidt (31. Geisbauer) – Knutzen, B. Schmidt.
Trainer: Mark Hungerecker.
Gettorfer SC: Körtzinger – Ni. Wolf, Link (77. Dahsel), Profitlich, Y. Wolf, Morawe (46. Schmidt), Waschewski, Perro, Petersen, Plehwe, No. Wolf.
Trainer: Christian Schössler.
Schiedsrichter: Luca Seils (SV Preußen 09 Reinfeld). Assistenten: Tom Volz, Fabian von Appen.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Link (22.), 1:1 Knutzen (33.), 2:1 Wagner (53.), 2:2 No. Wolf (70.).