Yannick Schümann, verfolgt von Rouven Lamprecht (RS Kiel), und die Selenter finden mit dem überraschenden und ersten Saison-Sieg in der Wik den Anschluss an das untere Mittelfeld (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt
Wiker SV – TSV Selent 0:2 (0:0)
Die Jungs vom Wiker SV waren heute auf Wiedergutmachung aus, musste man doch am letzten Spieltag bei Dänischenhagen die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Mit dem Vorletzten, dem TSV Selent, sah man sich heute zumindest auf dem Papier einem leichten Gegner gegenüber.nDoch wer nun davon ausging, dass das heute ein lockerer Sieg für die Gelb-Schwarzen gibt, der wurde getäuscht.
Das Spiel hätte ganz anders ausgehen können, hätten die Hausherren die Riesenchance zu Beginn des Spiels genutzt (2.). Doch dies war nicht der Fall, weshalb der Matchplan der Gäste von Minute zu Minute besser aufging. Man überließ den Wikern den Ball, wartete auf Fehler und versuchte schnell umzuschalten.
Das Spiel des WSV spielte dem in die Karten, da man heute auffällig viele Ballverluste im Mittelfeld verzeichnete. Selent wurde immer wieder zu Kontern eingeladen, klare Torchancen gab es allerdings auf beiden Seiten nicht, weshalb es auch torlos in die Halbzeitpause ging.
Auch nach der Pause hatte Wik das Heft des Handelns in der Hand, schaffte es aber nicht die vielen Ballbesitzphasen gefährlich ins letzte Drittel zu übertragen. Als das Heimteam dann ungeordnet presste, wussten die Gäste dies gekonnt zu überspielen und Nils Benning konnte die 1:0-Führung erzielen (53.). Der Wiker SV versuchte weiterhin Druck auszuüben, schaffte es in der Phase nun auch sich Torchancen herauszuspielen, doch die zwei, drei guten Möglichkeiten blieben ungenutzt.
Mit der Zeit wurden die Hausherren immer offensiver, wodurch sich den Gästen Räume zum Kontern boten. Einen dieser Konter konnte der eingewechselte Karen Murdadjan zum 2:0 vollenden (85.).
,,Am Ende sprechen wir über eine vermeidbare, aber nicht unverdiente Niederlage. Wir hatten heute leider im Ballbesitz zu wenig Lösungen. Zudem haben wir es dem Gegner durch unsere Ballverluste teilweise auch zu einfach gemacht. Phillip Schümann war heute überragend bei Selent, an dem kamen wir nicht vorbei. Man muss den Gästen heute aber auch ein Kompliment aussprechen, die sind hier nicht wie ein Vorletzter aufgetreten‘‘, bilanzierte WSV-Coach Dannie Osterhoff nach dem Spiel.
Wiker SV: Sörensen – Terrey (46. Raith), Weber, Großmann (83. Koch), Blechenberg, Theel, von Roennen, Clemen (65. Otto), Lazinka, Süß, Kahnwald (83. Rehbehn).
Trainer: Dannie Osterhoff.
TSV Selent: Marxen – Lorenzen (43. Boettjer), P. Schümann, Glodeck, Köpke, Stender (70. Muradjan), Y. Schümann (60. J. N. Bärschneider), J. H. Bärschneider (90. Großnick), Holst, Benning, Timpe (88. Fischer).
Trainer: Simon Wobken.
Schiedsrichter: Thies-Oke May (TSV Bordesholm).
Assistenten: Per Roloff, Malte Lüdtke.
Tore: 0:1 Benning (53.), 0:2 Muradjan (85.).