VfB Lübeck kehrt mit 0:3 aus Ulm zurück

von Ismail Yesilyurt

Philipp Klewin (VfB Lübeck) hielt einen Ulmer Elfmeter. © 2023 Olaf Wegerich


Die erste Niederlage in der 3. Liga muss der VfB Lübeck einstecken. Mit 0:3 unterliegen die Lübecker dem SSV Ulm, der genauso wie der VfB aufgestiegen ist. Trotz eines gehaltenen Elfmeters von Philipp Klewin kehren die Hansestädter ohne Punkt zurück.

Ein gebrauchter Tag: VfB verliert 0:3 in Ulm

(Quelle: VfB Lübeck/ Christian Jessen) Erste Saisonniederlage für unseren VfB. Beim Mitaufsteiger SSV Ulm 1846 kassierte unsere Mannschaft ein insgesamt leider verdientes 0:3 (0:0). Nach zuvor vier ungeschlagenen Partien in der 3. Liga konnten die Grün-Weißen zu keiner Zeit wirklich an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.

VfB Lübeck nur mit 17-Mann-Kader in Ulm

Cheftrainer Lukas Pfeiffer hatte in der Mannschaft, die zuletzt ein 1:1 gegen Aue erreicht hatte, zwei Veränderungen vorgenommen. Für Janek Sternberg (Gelb-Rot-Sperre) und Jan-Marc Schneider rückten Leon Sommer und Robin Velasco in die Startelf. Es fehlten insgesamt neun verletzte Akteure, sodass der VfB mit nur 17 Akteuren nach Ulm gereist war.

Philipp Klewin hält Elfer von Johannes Reichert

Zwar fand der VfB in den ersten Minuten ordentlich in die Partie, doch bereits nach wenigen Minuten gewann Ulm die Oberhand. Das hatte auch mit einer Elfmeterentscheidung zu tun, als Florian Egerer unglücklich am Strafraumrand Philipp Maier zu Fall brachte. Philipp Klewin hielt den von Johannes Reichert geschossenen Elfmeter zwar stark (6.).

Ulm ist im ersten Spielabschnitt besser

Doch die Gastgeber waren fortan im Spiel. Bei einem Schuss von Nicolas Jann musste Klewin erneut sein ganzes Können aufbieten, um den Ball aus dem unteren Eck zu holen (11.). Zwar fand auch der VfB nach gut 20 Minuten wieder etwas besser ins Spiel. Doch im Strafraum entstand bis zur Pause kaum einmal wirklich Gefahr. Auf der Gegenseite drängte Klewin den durchgebrochenen Maier zwar gut ab, der brachte dennoch einen gefährlichen Ball ins Zentrum, wo Morten Rüdiger gegen Lucas Röser gerade noch das 1:0 verhinderte (32.). Das 0:0 zur Pause war bereits glücklich für den VfB, obwohl die Spielanteile bis dahin verteilt waren.

Rüdiger muss in der Pause verletzt raus

Zur Pause musste der am Knöchel verletzte Rüdiger ausscheiden, Sören Reddemann ersetzte ihn. Zwar hatte Leo Scienza auch wieder die erste Chance für die Ulmer (47., Klewin parierte). Doch nun war der VfB auf Augenhöhe. Tarik Gözüsirin prüfte SSV-Keeper Ortag mit einem Freistoß (50.). Acht Minuten später war es ein Solo von Gözüsirin, das Gefahr verbreitete. Jannik Löhden köpfte nach einer Ecke knapp vorbei (61.).

Elf von Lukas Pfeiffer am Drücker, Ulm torgefährlicher

In dieser Phase, als auch Debütant Pascal Breier und Jan-Marc Schneider etwas Schwung ins Spiel brachten, war der VfB am Drücker. Doch der SSV blieb offensiv gefährlicher. Einen Kopfball von Lukas Ahrend parierte Klewin (65.), auch einen Kopfball von Felix Higl entschärfte der VfB-Keeper (68.). Chancenlos war er zwei Minuten später: Der eingewechselte Dennis Chessa setzte sich gut durch und traf zum 1:0 (70.). Fünf Minuten später war die Partie fast schon gelaufen. Scienza zog von der linken Seite nach innen und zirkelte den Ball mit dem rechten Fuß genau in den Torwinkel – 2:0.

Zwar steckte der VfB nicht auf, doch wirklich in Gefahr geriet das Ulmer Tor bei den VfB-Angriffen nicht mehr. Auf der anderen Seite spitzelte auch der eingewechselte Tobias Rühle den Ball noch einmal am Tor des VfB vorbei (86.). Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Chessa schließlich nach Vorlage von Higl noch den Treffer zum 3:0-Endstand (90./+4).

SSV Ulm 1846: Ortag – Gaal, Reichert, Geyer – Allgeier, Brandt, Maier (38. Ahrend), Rösch (85. Stoll) – Scienza (85. Rühle), Jann (64. Chessa) – Röser (64. Higl).

VfB Lübeck: Klewin – Sommer, Egerer, Löhden, Rüdiger (46. Reddemann) – Taffertshoffer (56. Breier), Boland – Velasco, Gözüsirin, Farrona Pulido (56. Schneider) – Akono (80. Facklam).

SR: Jarno Wienefeld (VfL Lohbrügge).

Zuschauer: 7.336.

Tore: 1:0 Chessa (70.), 2:0 Scienza (75.), 3:0 Chessa (90./+4)

Gelbe Karten: Scienza, Rösch, Chessa – Sommer, Farrona Pulido, Egerer, Reddemann.

Bes. Vork.: Klewin hält Foulelfmeter von Reichert (6.).

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