Jannik Löhden (VfB Lübeck) bereinigt mit einem Kopfball gegen Anton Stach (Mainz 05). © 2022 Olaf Wegerich
VfB Lübeck – 1. FSV Mainz 05 0:3 (0:2)
Durch einen ungefährdeten 3:0-Erfolg beim Regionalliga-Tabellenführer VfB Lübeck hat der Bundesligist 1. FSV Mainz 05 den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Vor 9.974 Zuschauern auf der Lübecker Lohmühle zeigten die Gastgeber einen mutigen und couragierten Auftritt, waren dem konzentriert auftretenden Bundesligisten aber unterlegen und agierten zudem in den entscheidenden Situationen unglücklich.
Mit Florian Egerer, Niklas Kastenhofer und Morten Rüdiger hatte Trainer Lukas Pfeiffer nach der Partie gegen Rehden einige personelle Veränderungen vorgenommen. Dafür standen Tarik Gözüsirin, Kimmo Hovi und Marvin Thiel zunächst nicht in der Startaufstellung. Die Mainzer schnürten den VfB sofort in der eigenen Hälfte ein und hatten auch deutlich mehr Spielanteile aufzuweisen. Nach Balleroberungen der Lübecker war der Ball gegen die aufmerksamen Rheinhessen meist schnell wieder verloren.
Nur einmal schafften die Gastgeber in der Anfangsphase, einen Konter zu fahren, doch Angelo Fulgini stoppte diesen mit einem Foul abrupt. Den fälligen Freistoß von Felix Drinkuth (10.) aus dreißig Metern konnte Torhüter Finn Dahmen über das Tor lenken. Bereits die erste echte Torchance des Bundesligisten brachte nach einem Eckball die Gästeführung, als Karim Oniwiso per Kopfball auf Alexander Hack (16.) verlängerte, der keine Mühe hatte aus wenigen Metern den Ball über die Linie zum 0:1 zu befördern. Die nun deutlich zielstrebigeren Mainzer hatten durch Anthony Caci (19.) und Marcus Ingvartsen (21.) weitere gute Chancen, doch VfB-Torhüter Florian Kirschke konnte parieren.
In der Folge war der VfB etwas besser im Spiel, doch in Strafraumnähe verteidigen die Mainzer rigoros und ließen keine Abschlüsse zu. Kurz danach setzte Hack (39.) noch einen Kopfball neben das Tor, ehe zwei Minuten vor der Pause doch noch der zweite Gästetreffer fiel, als Niklas Kastenhofer einen Pass von Barreiro klären wollte und der Ball unfreiwillig bei dem neben ihm laufenden Ingvartsen (43.) landete, der locker zum 0:2 einschieben konnte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte dann noch Mirko Boland eine Gelegenheit, doch Dahmen reagierte aufmerksam.
Auch nach dem Wechsel spielte der VfB gegen zunehmend passive und den Vorsprung verwaltende Mainzer weiter mutig mit, ohne dabei gefährlich zu werden. Die größte Möglichkeit der Rheinhessen vergab Barreiro (57.), als er nach einem Fehler im Aufbauspiel abzog und am starken Kirschke scheiterte. In den letzten zehn Minuten war dann wieder deutlich mehr los. Zunächst konnte Kirschke einen Kopfball von Fulgini (81.) klären, ehe Mattis Daube (87.) mit einem Weitschuss für Gefahr sorgte. Kurz darauf konnte Kirschke gegen Aymane Barkok (87.) retten, doch nur eine später war es erneut Barkok (88.), der einen Konter zum 0:3 versenkte.
VfB Lübeck: Kirschke – Kölle (81. Daube), Kastenhofer, Löhden (59. Gözüsirin), Rüdiger (73. Thiel) – Egerer, Grupe – Hauptmann (81. Taritas), Boland, Farrona Pulido (59. Hovi) – Drinkuth.
Trainer: Lukas Pfeiffer
1. FSV Mainz 05: Dahmen – Fernandes, Hack, Caci – da Costa (81. Tauer), Stach (72. Kohr), Barreiro, Aarón – Onisiwo (72. Bobzien), Fulgini – Ingvartsen (61. Barkok).
Trainer: Bo Svensson.
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal).
Zuschauer: 9.974.
Tore: 0:1 Hack (16.), 0:2 Ingvartsen (43.), 0:3 Barkok (88.).