Kevin Wendt (re.), hier gegen Nick Rixen (TSV Kronshagen), und der MTV Dänischenhagen haben aktuell eine unpassende Flaute. © 2024 Ismail Yesilyurt
MTV Dänischenhagen – FSG Saxonia 0:2 (0:1)
Irgendwie hat der MTV Dänischenhagen die Seuche an den Füßen oder womit man überhaupt Tore erzielen kann. Wenn die Mannschaft von Frank Knocke dann doch regulär trifft, bleibt die Anerkennung des Unparteiischen aus. Wie schon gegen den TSV Kronshagen dieses mal gegen Saxonia. Ein Treffer von Moritz Schomburg zählt nicht. Das wäre auch wie am Samstag das 1:0 gewesen.
Die weiteren „Schuldigen“ für den derzeitigen Punktemangel kennt der Dänischenhagens Übungsleiter bestens. „Wir sind heute halt an uns selbst gescheitert. Sowohl in der Offensive wie auch Defensive“, sieht Knocke, wie sein MTV bis zum 0:1 Vieles im Griff und auch Chancen hat. Nach „einem inkonsequent geführten Zweikampf“ liegt Dänischenhagen dann jedoch zurück.
Coach Knocke, der kurzfristig drei zentrale Spieler auf wichtigen Positionen ersetzen muss, sieht anschließend ,wie nach der Pause kurz vor dem 0:2 Moritz Schomburg aus drei Metern Saxonia-Keeper Felix Köbis trifft. 2 spätere Lattentreffer bestätigen, dass die Glücksgöttin gerade mit anderen Sachen beschäftigt ist als dem MTV Dänischenhagen.
„Aufgrund der Spielanteile und vor allem der Torchancen war das Ergebnis eher ein bisschen unglücklich für uns. Ein 2:2 wäre auch okay gewesen. Auch nach dem Spielverlauf“, stuft Frank Knocke die Begegnung „auf Augenhöhe“ ein. Im Rückspiel in 2 Wochen bei Saxonia soll der Speer umdreht werden. Ob das die am Montag zweikampf- und willensstarke Saxonia zulässt? Im Abstiegskampf beweisen die Akteure von Harjas „Olli“ Ahluwahlia ihre Qualitäten. Das 1:0, hervorragend von Lucas Kock vorbereitet und durch Nicolai Steffen auf den Torschützen Tim Wedemeyer weitergeleitet kommt der FSG natürlich entgegen.
Die Gäste trotzen dem höheren Druck des MTV Dänischenhagen nach der Pause und sind mit ihren Kontern nicht ungefährlich. „Nehmen uns dann Einiges vor, dass wir gesagt haben, wir wollen dann auch die 4 Punkte dann jetzt mitnehmen aus dem Osterwochenende. Werfen alles in die Waagschale und machen ein tolles Spiel“, konstatierte Ahluwahlia, „und nehmen dann letzten Endes in meinen Augen auch ein sehr verdientes 2:0 mit. Das reche ich den Jungs hoch an, wie charakterstark wir aktuell auftreten.“ Die FSG Saxonia geht am kommenden 24. Spieltag in Audorf ins nächste 6-Punkte-Spiel. Dänischenhagen erwartet das offensivstarke Schönkirchen.
Stimmen zum Spiel
Statistik
MTV Dänischenhagen: Holtz – Petersen, Kevin Wendt, Lennart Ross, Kropp – – Ladewig, Kloss (53. Mischak), Voth (54. Koring), Schweimer – Schwennsen, Schomburg.
Trainer: Frank Knocke.
FSG Saxonia: Köbis – Jantzen, Griese, Brückschlögel, Faber – Gerndt, Wedemeyer (79. Danker) – Kock (90./+5 Cernavin), Steffen, Schiffer – Guschakowski (85. Pfunt).
Trainer: Harjas Ahluwahlia.
Schiedsrichter: Alexander Hahn (TSV Lensahn).
Assistenten: Paul Schlichting, Kevin Engel.
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Tim Wedemeyer (28.), 0:2 Nicolai Steffen (60.).
SC Rönnau – MED SV 1:0 (0:0)
Viel Unterhaltung bietet die Partie zwischen dem SC Rönnau und Aufsteiger MED SV in den zweiten 45 Minuten. Viele Chancen, zwei Platzverweise, ein verschossener Elfmeter und das Golden Goal stecken da drin. Insgesamt gibt es 10 gelbe Karten, davon 3 für die Heimelf.
„Es war der erwartete schwere Gegner. Mit viel, viel Geduld mussten wir gegen MED spielen“, resümierte Rönnaus Coach Sören Warnick nach dem Duell gegen den Tabellen-10. Die Kieler boten dem Team aus Bad Segeberg zunächst wenig Freiräume, sind robust in ihren Aktionen und haben einen sicheren Auftritt. Dem SC gelingt taktisch ein gutes Spiel, aber insgesamt neutralisieren sich beide Seiten in der ersten Halbzeit vor den Strafräumen.
Nachdem Kandil Rashid für die Elf von Spielertrainer Metin Bozan mit einem Freistoß die erste Duftmarke setzt, sind es die Gastgeber, die den Fuß von der Bremse nehmen. Nach dem vergebenen Elfmeter, nach Foul an Christopher Porten, gibt es schnell die Belohnung für die nun offensiv ideenreicheren Rönnauer. Ein Kopfball von Lennard Koth wird abgeblockt, doch Porten steht goldrichtig. Nach einem Lattentreffer von Janick Loose ist die Partie spätestens mit dem zweiten Platzverweis für die Gäste zugunsten des SC Rönnau im Nachholspiel entschieden.
„Da war nichts Spannendes dabei. Ich muss sagen, wir haben uns viel aufs Verteidigen konzentriert. Vorne ging bei uns gar nichts. Aber das Positive war, dass wir nichts zugelassen haben“, fasste MED-Spielertrainer Metin Bozan die ersten 45 Minuten aus Gäste-Sicht zusammen.
Bozan musste in der Halbzeitpause nicht viel sagen, weil die Vorgaben umgesetzt wurden und das Spiel nach dem eigenen Gusto lief. Der fragliche, vergebene Elfmeter blieb ohne Folgen. „Wir haben gefightet, wir haben gekämpft. Leider hat das nicht lange gehalten“, sieht der Kieler Coach, wie nach einem Eckball Robert Schröder zunächst auf der Torlinie klärt, aber die Gastgeber den Ball doch noch ins Netz jagen. „Zwei Mann weniger auf dem Platz, mit 1:0 in Rückstand, sehr sehr schwierig. Trotzdem haben wir nicht aufgegeben. Wir haben gekämpft und wir haben gefightet. Trotzdem kann man sehr stolz auf meine Jungs sein. Genau das wollten wir sehen von denen. Wir nehmen den Schub mit ins nächste Spiel“, benötigt der Aufsteiger noch ein paar Punkte für den sicheren Klassenerhalt.
Statistik
SC Rönnau: Dohm – Wohlert, Porten, Lennard Koth, Tim Hamann – Busch, Birgül – Meyer, Lasse Koth, Jöns – Loose.
Trainer: Sören Warnick.
MED SV: Demir – Siracettin Ortac (78. Berrada-Rkhami), Oskar Kusnierczyk, Kandil, Ramazan Kaya – Schröder, Oliver Kusnierczyk, Azami, Serhat Ortac – Bozan, Ogodogbo.
Trainer: Metin Bozan.
Schiedsrichter: Fynn-Louis Ebsen (TSV Borgstedt).
Assistenten: Rene Thielker-Meyer, Marvin Jemba.
Zuschauer: 55.
Rote Karte: Kandil Rashid (78., MED).
Gelb-Rote Karte: Oskar Kusnierczyk (80., MED).
Bes. Vorkommn.: Janick Loose (Rönnau) verschießt Foulelfmeter (62.).
Tor: 1:0 Christopher Porten (65.).
Probsteier SG – SVE Comet Kiel 1:1 (0:0)
PSG-Spielertrainer Florian Stahl muss im Spitzenspiel gegen den Landesliga-Absteiger SVE Comet Kiel improvisieren. Aufgrund der Personalnot steht nur ein Ergänzungsspieler zur Verfügung. Stahl hat indes seine Hausaufgaben für dieses Spiel gemacht und weiß, wo anzusetzen ist. Zunächst ist eine tiefstehende kompakte Defensive angesagt. Zudem gibt es ein Sonderlob für Nico Schümann. Der PSG-Kapitän gewährt Comets Leistungsträger und Aktivposten Alban Jasari keinen Freiraum, sodass der Linksfuß kaum Akzente setzen kann.
In einer Begegnung auf gutem Verbandsliganiveau läuft dann alles nach Plan für die Gastgeber, die vor dem Spieltag auf Platz drei eine sehr gute Ausgangslage haben. Zunächst bleibt Stahl aus der Drehung am Keeper Lukas Losch hängen, aber den Abpraller nutzt Jorve Steffen zum 1:0. Je weiter das Spiel nun fortschreitet, umso mehr verlassen die PSG die Kräfte aufgrund der eingangs erwähnten Problematik. Die Führung wird dennoch vehement verteidigt und hält sehr lange. Dann ist einer der vielen langen und weiten Bälle der Gäste erfolgreich. „Mehr oder weniger erzwungen. Wenn es ganz wild läuft, dann haben wir in der 97. noch eine Riesenchance. Schuss von Alban Jashari, der knapp am Pfosten vorbei streicht“, hatten die Spieler von Steve Frank schon vorher die Möglichkeiten auf einen Treffer.
Stimmen zum Spiel
Statistik
Probsteier SG 2012: Bohrmann – Steffen, Osmanovic, Schindler, Schümann – Reinke, Bossen, Mehanovic – Bossmann, Stahl, Amiri (90./+2 Kweseleit). Trainer: Florian Stahl.
SVE Comet Kiel: Losch – Lahu, Morina, Vones, Yilmaz – Lawson-Body -Alban Jasari, Petersen (70. Schmidt), Arian Jasari (70. Wagner), Hasicic (70. Rassmanns) – Knutzen.
Trainer: Steve Frank.
Schiedsrichter: Patrick Bohnsack (MTV Ahrensbök) mit sehr guter Spielleitung.
Assistenten: Justin Herrmann, Mads Korell.
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Jorve Steffen (57.), 1:1 Janneck Rassmanns (90./+4).
Wiker SV – SVT Neumünster 2:0 (1:0)
Die 1:2-Niederlage vom Ostersamstag beim Abstiegskandidaten Vineta Audorf wurmte den Wiker SV. „Wir waren mit dem Ergebnis und vor allem der Art und Weise wie wir gespielt haben gegen Audorf, extrem unzufrieden. Das haben wir auch vorm Spiel ein bisschen intensiver thematisiert“, ist die Mannschaft von Dannie Osterhoff zwei Tage später bei allen Aktionen voll bei der Sache. In den Zweikämpfen sehr griffig und bissig verteidigen die Kieler weitaus besser als in Audorf. Das konstant über die volle Spieldauer, sodass es vor dem eigenen Gehäuse kaum brannte
„Unterm Strich wahrscheinlich ein verdientes 2:0 für Wik. Grundsätzlich aus meiner Sicht ein Spiel mit wenig Höhepunkten auf beiden Seiten“, sagte SVT-Coach Thilo Becker. Die Gäste aus Neumünster können die sehr gute Offensive der Wiker nicht aus dem Spiel nehmen. Das Defensiverhalten der Teams ist am Ende auch ein großer Faktor für den Erfolg. Mit dem die Mannschaft vom Auberg nun Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufgenommen hat. Die Tungendorfer können nach dem Abstieg aus der Landesliga nun in Ruhe für das nächste Jahr in der Verbandsliga planen.
Stimmen zum Spiel
Statistik
Wiker SV: Sörensen – Ketelsen, Beese, Lazinka, Terrey (86. Raith) – Mahmoud (66. Bruckmann), Kessler (81. Franciosi), Kahnwald – Stölcken (66. Bremer), Wittern (88. Glowatzka), Theel.
Trainer: Dannie Osterhoff.
SVT Neumünster: Homann – Rohde, Schlagelambers, Frederick Nell, Siewers (77. Marquardt) – Vornholz (57. Bente), Lipke, Sönmez (66. Bulut), Stegelmann – Hagemann, Grammes (77. Peters).
Trainer: Thilo Becker.
Schiedsrichter: Marvin Plitt (TSV Schlutup).
Assistenten: Jan Dalitz, Ralf Christ.
Zuschauer: 90.
Rote Karte: Tim Stegelmann (55., SVT)
Tore: 1:0 Andre Wittern (21.), 2:0 Yannik Terrey (53.).