Drei Tore von Tim Hartlep (TSV Flintbek) gegen Tabellenführer TSV Plön machen die Liga noch spannender. © 2023 Ismail Yesilyurt
Im ersten Spiel an diesem Wochenende in der Verbandsliga Ost gibt es gleich eine Menge Höhepunkte. 3 Elfmeter gibt es nicht alle Tage. Dazu je ein Tor vom Keeper und Trainer sowie wunderschöner Freistoßtreffer beenden ein aus Sicht der Probsteier SG erfolgreiches Gastspiel in Selent.
Der TSV Plön kann am Sonntag der große Gewinner werden. Vier der Top 6 trafen im Verfolgerduell am Samstag aufeinander und teilten brüderlich die Punkte. Ganz still und leise hat sich die Probsteier SG auf Platz 5 geballert. Mit nunmehr 31 Toren nach dem 5:2 beim TSV Selent stellt das Team von Spielertrainer Florian Stahl die derzeit torgefährlichste Mannschaft. Unter dem Radar fliegt auch Vizemeister Wiker SV mit dem 2:1 beim VfB Kiel nach vorne.
Nach den Sonntagsspielen rücken die Teams aus der oberen Tabellenhälfte immer weiter zusammen. Mit dem 2:4 in Flintbek verpasste es der TSV Plön, sich etwas abzusetzen. Nicht locker lässt auch der Heikendorfer SV, der mit Neu-Trainer Mark Hungerecker nach dem 3:1 gegen die FSG Saxonia bis auf einen Punkt an die Tabellenspitze heranrückt.
Heikendorfer SV – FSG Saxonia 3:1 (2:0)
Schiedsrichter: Florentin Gartz (VfL Oldesloe).
Assistenten: Christian Schmidt, Julius Balkhausen.
Zuschauer: 69.
Tore: 1:0 Niklas Kracht (2.), 2:0 Nico Haberl (39.), 3:0 Lukas Deutschbein (58.), 3:1 Maximilian Müller (90., Eigentor).
Nach dem nicht guten Auftritt am letzten Spieltag mit dem 1:4 gegen den VfB Kiel war für FSG-Coach Harjas „Olli“ Ahluwahlia und sein Team Wiedergutmachung angesagt. Das sollte nicht am Ergebnis abgeleitet werden, sondern wie sich die FSG-Akteure präsentieren beim Landesliga-Absteiger. Eine Daumen hoch gab es dafür von Ahluwahlia. Dem Heikendorfer SV half natürlich auf dem Weg zum verdienten Erfolg das schnelle 1:0 durch Niklas Kracht nach nur 2 Minuten.
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TSV Flintbek – TSV Plön 4:2 (3:2)
Schiedsrichter: Marvin Schreiber (SVG Pönitz).
Assistenten: Dennis Knoop, Björn Höpfner.
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Tim Hartlep (1.), 1:1 Jens Henningsen (9.), 1:2 Palle Jespersen (15.), 2:2 Tim Hartlep (40.), 3:2 Tim Hartlep (42.), 4:2 Sebastian Klimmek (49.).
Kleine Überraschung aus Flintbek! Die Mannschaft von David Lehwald gewinnt gegen den Tabellenführer TSV Plön mit 4:2 und das nicht unverdient über die 90 Minuten. Dank dem dreifachen Torschützen Tim Hartlep. Mit dem starken Keeper Jan Preuß und Fortuna übersteht der einheimische TSV die schwierige Phase nach dem 1:2 schadlos. Der auswärtige TSV verpasst es, die angeknockten Flintbeker bei vorhandenen Möglichkeiten endgültig auf die Bretter zu schicken. Die Lehwald-Auswahl erholt sich nach und nach von den Rückschlägen und kann durch Hartlep noch vor der Pause das Blatt wieder wenden. Mit dem 4:2 kurz nach der Pause bleibt die Motivation bei den Gastgebern, den Tabellenführer zu schlagen, weiterhin sehr hoch. Einen erneuten Wendepunkt gibt es nicht mehr, da die Flintbeker nun eine bessere Deckung haben.
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MTV Dänischenhagen – MED SV 1:3 (1:1)
Schiedsrichter: Mika Hems (TSV Oldenswort).
Assistenten: Hans-Hermann Huß, Niklas Jensen.
Zuschauer: 127.
Tore: 1:0 Mattheo Tiesch (3.), 1:1 Ramyar Ismail (25.), 1:2 Serhat Ortac (57.), 1:3 Zubair Karim (83.).
Im Duell zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellenbild siegt der Aufsteiger aus Kiel nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 3:1. Für den MTV Dänischenhagen gelingt eigentlich ein perfekter Start mit dem frühen 1:0 durch Mattheo Tiesch …
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VfB Kiel – Wiker SV 1:2 (0:1)
Schiedsrichter: Alexander Hahn (TSV Lensahn).
Assistenten: Kevin Engel, Paul Schlichting.
Zuschauer: 50.
Gelb-Rote Karte: Dominik Thomsen (95., Wik).
Tore: 0:1 Jonas Kessler (16.), 1:1 Tanathorn Rermsoognern (77.), 1:2 Jonas Kessler (78.).
Beim Vizemeister Wiker SV stimmen endlich auch die Ergebnisse. Nach guten Leistungen in den ersten Spielen fehlte die Konstanz bei den (Erfolgs)Ergebnissen. Mit dem hochverdienten im Stadtderby 2:1 beim VfB Kiel hat die Mannschaft von Dannie Osterhoff aus den letzten 4 Spielen 10 Punkte erspielt und den Anschluss an das obere Drittel der Tabelle hergestellt.
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Vineta Audorf – Concordia Schönkirchen 0:4 (0:1)
Schiedsrichter: Aaron Boettcher (VfR Horst).
Assistenten: Malte Richter, Till Block.
Zuschauer: 30.
Tore: 0:1 Din Mehanovic (27.), 0:2 Paul Kraatz (60.), 0:3 Paul Kraatz (62.), 0:4 Paul Kraatz (67.).
Zwei Jungtalente bringen das leckgeschlagene Verbandsliga-Schiff der TSG Concordia Schönkirchen wieder auf Kurs. Nach dem 4:0 beim Schlusslicht Vineta Audorf verlässt die Elf von Ole Jacobsen das Abstiegs-Riff und steuert auf das untere Mittelfeld zu. Das wichtige 1:0 markiert der 18-jährige Mittelfelddirigent Din Mehanovic. Dann folgt der Super-Auftritt von Paul Kraatz. Der 20-Jährige, die Rückennummer 99 ist nicht das Geburtsjahr (!?), produziert in nur 7 Minuten einen lupenreinen Hattrick.
„Vom Trainerteam top eingestellt haben die Concorden aus einer sicheren Abwehr druckvoll und passgenau jene Räume bespielt, die den Hausherren richtig weh taten und mit viel Tempo eine Fülle an Großchancen kreiert. Leider wurden diese zu selten konsequent verwertet, sodass es mit einem zu knappen 0:1 durch Din Mehanovic in die Kabine ging“, fasste Concordias Ligaobmann Peter Speth den ersten Spielabschnitt zusammen. „Den zweiten Durchgang begann Audorf schwungvoll und baute so Druck auf, dem die TSG aber stand hielt und ihrerseits clever konterte. Drei sehenswerte Treffer von Paul Kraatz binnen sieben Minuten entschieden die Partie hoch verdient zugunsten Schönkirchens“, bilanzierte Speth
TSV Kronshagen – SVE Comet Kiel 0:0
Schiedsrichter: Mats Stankat (TSV Bordesholm).
Assistenten: Mats Siegmund, Peter Haack.
Zuschauer: 120.
Wenn im Kieler Derby die beiden abwehrstärksten Teams mit dem Tabellendritten TSV Kronshagen (6 Gegentreffer) und -sechsten SVE Comet (8) aufeinandertreffen, dann kommt nur ein Ergebnis in Betracht? Eine torlose Partie. Oder? Eigentlich nur bedingt. Im ersten Abschnitt bewahrt der starke SVE-Keeper Lukas Losch die Null. Nach dem Seitenwechsel steht sein Gegenüber Maurice Möller im Fokus, als die Gäste einem Treffer näher sind als der TSV.
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SC Rönnau – SVT Neumünster 1:1 (0:1)
Schiedsrichter: Marek Borkowski (TSV Lensahn).
Assistenten: Malik Matthies, Joona Maxe.
Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Tom Steinmetz (6.), 1:1 Lauriz Losser (87.).
Glückliches Händchen von SCR-Chefcoach Sören Warnick, der aufgrund diverser Gründe seine Startformation umbauen musste! Vier Minuten zuvor eingewechselt, trifft Joker Lauriz Losser nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Tim Bedei zum 1:1 und rettet somit den Rönnauern Platz 2, den die Tungendorfer nach dem 1:0 durch Tom Steinmetz übernommen hatten. Die Punkteteilung ist in diesem Verfolgerduell indes das gerechte Ergebnis über die gesamte Spielzeit gesehen. Mit Vorteilen in Halbzeit eins für die Neumünsteraner und einer überlegenen zweiten Hälfte des SC Rönnau.
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TSV Selent – Probsteier SG 2:5 (1:3)
Schiedsrichter: Martin Herpel (Husumer SV).
Assistenten: Sebastian Hurst, Oliver Dols.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Nico Stender (4., Foulelfmeter), 1:1 Thomas Bohrmann (7., Foulelfmeter), 1:2 Janik Müller (14.), 1:3 Azem Mehanovic (44.), 1:4 Haris Osmanovic (59.), 1:5 Tjark-Morten Bossmann (69.), 2:5 Simon Wobken (87., Foulelfmeter).
Gleich drei Elfmeter gibt es am Freitagabend im OHLA-Stadion in Selent in der Partie zwischen dem einheimischen TSV und der Probsteier SG beim 2:5. Mit dem ersten geht der personell angeschlagene Gastgeber in Führung. Doch lange währt die Freude nicht. PSG-Keeper Thomas Bohrmann tritt drei Minuten später gegen Selents Torwart Brandon Cochrane vom Punkt aus an und verwandelt zum 1:1. Danach sind die Gäste das bessere Team gegen Selent, das nach 3 Punkten Abzug mit 5 Zählern auf den vorletzten Platz abgerutscht ist.
Noch vor der Pause gelingt Azem Mehanovic für die PSG das vorentscheidende 3:1, das nach der Pause nie in Gefahr gerät. Mit dem hochverdienten Erfolg und nun 19 Punkten etabliert sich die Mannschaft von Florian Stahl im oberen Tabellendrittel. Selents Trainer Simon Wobken, selbst eingewechselt aufgrund der Personal-Misslage, gelingt wenigstens noch eine Ergebniskosmetik mit dem 2:5.
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