Übersicht VL Ost: 1. Niederlage für Rönnau beim SVE Comet mit 0:2

von Ismail Yesilyurt

Das 2. Tor von Moses Ogodogbo (MED SV) im Spiel gegen Vineta Audorf war ein äußerst wichtiges. © 2023 Ismail Yesilyurt


In der Verbandsliga Ost ballt sich die Belétage weiter zusammen, nachdem der SC Rönnau seine erste Niederlage mit 0:2 im Spitzenspiel in Kiel kassiert hat. Vier dahinter lauernde Teams rücken heran, der Fünfte im Bunde, der TSV Kronshagen, spielt am Sonntag auf dem Kieler Auberg beim Wiker SV.

Am Sonntag sind die Blicke auf den Wiker Auberg gerichtet. Mit einem Sieg kann der TSV Kronshagen die Tabellenführung vom TSV Plön übernehmen. Das klappt nicht. Zu einem wichtigen Sieg kommt der Aufsteiger MED SV im Kellerduell. Mit 3:2 gegen Vineta Audorf bleiben alle 3 Punkte in Kiel.

MED SV – Vineta Audorf 3:2 (2:2)

Schiedsrichter: Danny Opitz.
Assistenten: Robin Simonsen, Jonas Tetzner.
Zuschauer: 90.
Bes. Vorkommnisse: Michael Schmidt (Audorf) hält Foulelfmeter von Moses Ogodogbo (25.).
Tore: 1:0 Moses Ogodogbo (6.), 2:0 Süleymann Kavak (13.), 2:1 Moritz Kortz (35.), 2:2 Tim Kluck (45.), 3:2 Moses Ogodogbo (52.).
Wichtige Punkte für den MED SV! Mit einem Blitzstart überraschen die Kieler (6 Punkte) in diesem Kellerduell die Gäste aus Audorf (4). Der oberligaerfahrene Moses Ogodogbo markiert das schnelle 1:0, dem Süleymann Kavak das 2:0 draufsetzt. Ogodogbo hat sogar noch die Möglichkeit auf das 3:0. Doch Vineta-Keeper Michael Schmidt hält den von Schützen nach rechts geschossenen Foulelfmeter, verhindert damit ein mögliches Debakel und gibt damit seinem Team den Auftrieb für die Aufholjagd zum 2:2-Pausenstand.

Doch er 35-jährige Elfmeterschütze macht nach dem Seitenwechsel seinen Fehlschuss schnell wett mit dem frühzeitigen 3:2-Endstand. Mit seinem Tor Nummer 7 für den MED SV in der Verbandsliga Ost bleiben somit die 3 Punkte am späten Sonntagnachmittag auf dem Theodor-Heuss-Platz an der Rendsburger Landstr..

Stimme zum Spiel

Adrian Stublla (Co-Trainer MED SV)

Wiker SV – TSV Kronshagen 2:1 (2:1)

Schiedsrichter: Gerrit Steinmetz (Osterrönfelder TSV).
Assistenten: Paul Sommer, Niklas Ott.
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Jonas Kessler (39.), 1:1 Paul Stegmann (45.), 2:1 Alexander Theel (45./+3, Foulelfmeter).
Der TSV Kronshagen kann den Wiker Auberg in Kiel nicht erobern und damit auch nicht den Thron in der Verbandsliga Ost besteigen. Mit 2:1 gewinnt die Elf von Dannie Osterhoff aufgrund einer dieses Mal defensiven Ausrichtung nicht unverdient.

Den besten Angriff der Liga mit 28 Toren aus dem Norden von Kiel kann der Wiker SV, den bisher eine durchwachsene Saison begleitet, in diesem Lokalderby gut im Schach halten. Beim eigenen schnellen Spiel nach vorne bleiben die Gastgeber gefährlich. Vor allem nach dem Seitenwechsel, als man das 3:1 verpasst.

Alexander Theel (Wiker SV) behält Sekunden vor der Pause beim Elfmeter die Nerven. © 2023 Ismail Yesilyurt
Alexander Theel (Wiker SV) behält Sekunden vor der Pause beim Elfmeter die Nerven. © 2023 Ismail Yesilyurt

Das Endergebnis steht schon vor dem Gang in die Kabinen fest. In einer furiosen kurzen Phase vor der Pause fallen alle Treffer. Mit dem 2:1 durch einen verwandelten Elfmeter von Alexander Theel nach Foul an Jan-Luca Bruckmann.

Karim Youssef (Trainer TSV Kronshagen)
Dannie Osterhoff (Trainer Wiker SV)

FSG Saxonia – VfB Kiel 1:4 (1:0)

Schiedsrichter: Lukas Neuwohner (FSG Fehmarn).
Assistenten: Boris Nowaczyk, Jasper Hans-Gustav Seßelberg.
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Riedel (3.), 1:1 Rermsoongnern (48.), 1:2 Stitou (58.), 1:3 Rermsoongnern (63.), 1:4 Franciosi (83.).

Der VfB Kiel, abgestürzt auf den letzten Platz, ist wieder zurück im Verbandsliga-Leben. Bei der FSG Saxonia zeigt die Mannschaft von Neucoach Tim Spirgatis eine beeindruckende 2. Halbzeit und verlässt verdient als Sieger den Platz.

Probsteier SG – TSV Flintbek 5:3 (3:1)

Schiedsrichter: Florian Westphal (VfL Bad Schwartau).
Assistenten: Joelina Wendtorff, Jan Dalitz.
Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Tim Hartlep (13.), 1:1 Lennard Reinke (16.), 2:1 Haris Osmanovic (30.), 3:1 Lennard Reinke (32.),
3:2 Tim Hartlep (50.), 4:2 Lennard Reinke (68.), 5:2 Lennard Reinke (91.), 5:3 Sebastian Klimmek (93.).
Wer Tore sehen will, muss die Spiele der Probsteier SG 2012 besuchen. Knapp 5 Tore gibt es, wenn die Spielgemeinschaft auftritt. Im Heimspiel gegen den TSV Flintbek sind es sogar mehr als der Durchschnitt mit dem 5:3. Spieler des Tages ist Lennard Reinke, dem 4 Tore gelingen. Der PSG-Stürmer belohnt sich damit für einen großen Einsatz und Aufwand, den der kräftige Angreifer stets betreibt.

Neben einem herausragenden Akteur benötigen die Gastgeber auch noch die Unterstützung durch Fortuna.

Denn nach dem Seitenwechsel sind die Gäste, in deren Begegnungen auch viel gejubelt wird, drauf und dran, das verdiente 3:1-Halbzeitergebnis der von Co-Trainer Björn Zander betreuten Schönberger umzubiegen. Tim Hartlep verkürzt schnell nach Wiederbeginn mit seinem 5. Saisontor auf 2:3. Danach liegt das 3:3 mehr als einmal in der Luft, aber nicht im Netz der PSG. Mit seinem 6. Treffer in dieser Saison beruhigt der von Concordia Schönkirchen gekommene Reinke schließlich etwas die Trainerbank.

Stimmen zum Spiel

David Lehwald (Trainer TSV Flintbek)
Björn Zander (Co-Trainer Probsteier SG)

Concordia Schönkirchen – Heikendorfer SV 1:2 (1:1)

Schiedsrichter: Marvin Zeigner (TSV Gremersdorf ).
Assistenten: Marvin Neumeer, Björn Höpfner.
Zuschauer: 150.
Gelb-Rote Karte: Bennet Klindt (72., Heikendorf, Foul/Meckern).
Tore: 0:1 Junus Telli (7.), 1:1 Thorge Salke (31.), 1:2 Nico Haberl (89.).
In Nachbarschafts-Derby unterliegt die abstiegsgefährdete Concordia aus Schönkirchen dem Tabellenvierten Heikendorfer SV mit 1:2. Dabei haben die Gastgeber in einem ausgeglichenen Match nach dem Platzverweis für HSV-Kapitän Bennet Klindt die Überzahl und Trümpfe in der Hand.

Junus Telli (Heikendorfer SV), Schütze des 1:0, im Armduell mit Tim Martens (in rot, Concordia Schönkirchen). © 2023 Ismail Yesilyurt
Junus Telli (Heikendorfer SV), Schütze des 1:0, im Armduell mit Tim Martens (in rot, Concordia Schönkirchen). © 2023 Ismail Yesilyurt

Doch die Mannschaft von Mark Hungerecker schließt in der 89. von 95 Minuten einen Konter kurz und trocken zum Siegtreffer ab.

Stimme zum Spiel

Mark Hungerecker (Trainer Heikendorfer SV)

SVE Comet Kiel – SC Rönnau 2:0 (1:0)

Schiedsrichter: Floentin Gartz (VfL Oldesloe).
Assistenten: Juliane Wittig, Fabian Gartz.
Zuschauer: 72.
Tore: 1:0 Alban Jashari (7.), 2:0 Maurice Knutzen (57.).
Nun hat es auch die letzte Mannschaft erwischt! Der SC Rönnau 74 muss seine erste Saisonniederlage am 10. Spieltag in Kiel hinnehmen. Mit dem 1:2 rutscht das Team aus dem Kreis Segeberg in eine Ergebniskrise nach zuvor zwei Unentschieden gegen den Wiker SV (3:3) und die FSG Saxonia (1:1).

Der SVE Comet Kiel erntete seine Lorbeeren nach einer defensiv sauberen und starken Leistung. Damit komplettiert die Elf von Erfolgstrainer Steve Frank das führende Séxtett der Verbandsliga Ost, das sich etwas abgesetzt hat von den anderen 10 Teams. Das Frank-Ensemble hat noch zwei abgebrochene Spiele in der Warteschlange (das gegen MED SV wohl mit Wertung für den SVE, gegen Saxonia wird am 2. Dezember nachgeholt) und ist Tabellensechster mit 17 Punkten auf der Habenseite und sechs Rückstand auf die Tabellenspitze.

Stimmen zum Spiel

Sören Warnick (Trainer SC Rönnau)
Steve Frank (Trainer SVE Comet Kiel)

SVT Neumünster – TSV Selent 5:0 (2:0)

Schiedsrichter: Florian Henseke (TSV Kropp).
Assistenten: Jonas Rood, Jonas Tetzner.
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Tim-Lucas Stegelmann (4.), 2:0 Luca Grammers (12.), 3:0 Ömer Sönmez (63.), 4:0 Torben Czekay (70.), 5:0 Hannes Rohde (87.).
Der SV Tungendorf meldet sich eindrucksvoll in oberen Tabellendrittel wieder zu Wort. Gleich mit 5:0 gewinnen Chefcoach Thilo Becker und seine Schützlinge gegen den TSV Selent und sind nach dem unglücklichen 1:2 vom vorherigen Spieltag gegen die Probsteier SG mit 19 Minuten wieder voll im Geschäft.

Dem TSV Selent ereilt nach den vorangegangenen Hiobsbotschaften die vielen Ausfälle betreffend nun ein großer Rückschlag. 3 Punkte Abzug durch den SHFV wegen fehlender Schiedsrichter und eine große Verletztenliste, die nur eine Einwechselung in Neumünster erlaubte, sind ein schwerer Rücksack, den die Elf von Simon Wobken aktuell tragen muss. Mit nun 5 Punkten rauschen die Selenter auf den 14. und damit ersten Abstiegsplatz.

Stimmen zum Spiel

Simon Wobken (Trainer TSV Selent)
Thilo Becker (Trainer SVT Neumünster)

TSV Plön – MTV Dänischenhagen 1:0 (0:0)

TSV Plön: Fischer – Hay, Dittmann, Falk (57. Böckmann-Rixen), Schimming (46. Wilfert) – Heiner Boeck – Jenssen, Dettmann (88. Lehmann), Jespersen, Ali (46. Grandt) – Otte (73. Hofschulz).
Trainer: Mats Böckmann-Rixen.

MTV Dänischenhagen: Holtz – Lamprecht (92. Schulz), Kevin Wendt (70. Kloss), Schweimer, Junghans – Schwind (60. Petersen) – Ladewig, Stephan Wendt, Buck, Yildiz (60. Kropp) – Schomburg (75. Tiesch).
Trainer: Frank Knocke.
Schiedsrichter: Martin Herpel (Husumer SV).
Assistenten: Mika Herms, Lennard Gawellek.
Zuschauer: 60.
Tor: 1:0 Grandt (90.).

Grandt(ios)! 10. Spiel, 10. Tor für Philipp Grandt. Das Golden Goal hat logischerweise drei schwer erkämpfte Punkte inklusive und als Extrabonus am Freitagabend die Tabellenspitze in der Verbandsliga Ost.

Stimme zum Spiel

Frank Knocke (Trainer MTV Dänischenhagen)

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