Gaaaanz wichtiger Treffer von Janneck Rassmanns (SVE Comet Kiel) zum 2:1-Endstand gegen den TuS Jevenstedt. © 2025 Jörg Moritz
Nachfolgend der Überblick des 13. Spieltages der Landesliga Schleswig.
Eckernförder SV – TSV Kropp 3:0 (0:0)
Ausgeglichene erste Hälfte ohne große Höhepunkte
Der ambitionierte Vizemeister TSV Kropp verpasste beim Tabellenzweiten Eckernförder SV die Gelegenheit, seiner bislang durchwachsenen Saison neuen Schwung zu verleihen.
In einer ereignisarmen ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend, klare Torchancen blieben Mangelware.
Flor vergibt Elfmeter – Altendorf trifft zur Führung
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs bot sich den Gästen die große Gelegenheit zur Führung: Nach einem Foul von Andreas Bamler an Bjarne Kuhn entschied Schiedsrichter Per Roloff auf Strafstoß. Doch Cedric Flor scheiterte mit einem zentral platzierten Schuss an ESV-Keeper Lauritz Sievers.
Stattdessen fiel das 1:0 auf der Gegenseite: Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite köpfte Ole Altendorf am langen Pfosten völlig freistehend ein
Eckernförde wird stärker – Kropp ohne Durchschlagskraft
Den Kroppern fehlte in den restlichen Minuten die Durchschlagskraft. Der spielerisch bessere ESV zeigte mehr Gefahr in der gegnerischen Hälfte. In der Folge fehlte Kropp die Durchschlagskraft, während die Eckernförder zunehmend spielbestimmend agierten. Das 2:0 entsprang dann einem kuriosen Moment: Ein Befreiungsschlag von Malte Clausen vor dem eigenen Strafraum segelte bis kurz vor dem Kropper Strafraum. Die TSV-Verteidigung samt Keeper Niklas Simson, der hätte rechtzeitiger rauslaufen können, pennte. Nils Wölki dagegen zeigte sich hellwach, sprintete zum Ball und köpfte über Simson hinweg zum 2:0.
Ömer Dagtekin sorgt für den Endstand
Nach einem Tohuwabohu im Kropper Torraum stellte der eingewechselte Ömer Dagtekin aus dem Rückraum den Endstand per Schuss her. Die Leistungssteigerung der Mannschaft von Maik Haberlag, die auch für die klar größere Anzahl an Torchancen sorgte, führte zum 7. Sieg in dieser Spielzeit. Der ESV überzeugte vor allem in der zweiten Halbzeit mit mehr Zielstrebigkeit und kam so zu einem verdienten Heimerfolg.
Eckernförder SV: Sievers – Bamler (74. Huber), Clausen, Knittel, Zülsdorff – Altendorf (80. Andreas), Justen, Stoeterau (70. Witte), Röschmann – Apitz (58. Dagtekin), Woelki (80. Behrens).
Trainer: Maik Haberlag.
TSV Kropp: Simson – Popovici, Kunze, Krämer (84. Mohammed), Weinert – Flor (61. Krause), Berg (84. Decker), Legrum – Kuhn (84. Trieloff), Brand (46. Wasielewski), Hentzsch.
Trainer: Dennis Usadel.
SR: Per Roloff (Suchsdorfer SV).
Ass.: Mats Stankat, Jannes Martens.
Z.: 100.
Bes. Vorkommn.: Lauritz Sievers (47, ESV) hält Elfmeter von Cedric Flor (Kropp).
Tore: 1:0 Ole Altendorf (54.), 2:0 Nils Woelki (75.), 3:0 Ömer Dagtekin (87.).
TSV Kronshagen – SC Weiche FL 08 II 0:1 (0:0)
The Trend is your Friend: Diese Börsenweisheit galt auch für das Duell des TSV Kronshagen gegen den SC Weiche Flensburg 08 II. Während die Randkieler ihren Abwärtsgang nicht unterbrechen konnten, reihten sich die Flensburger mit 10 Punkten aus den letzten vier Spielen in den Vierkampf um den Relegationsplatz zwei ein. Dabei hatte sich das TSV-Trainerteam Gedanken gemacht und agierte in einem 3-4-3-System anstatt in der gewohnten 4-2-3-1- oder 4-4-2-Formation.
Kronshagen spielbestimmend, aber glücklos
„Wir haben zurzeit wirklich eine Ergebniskrise. Spielerisch hatten wir Weiche 90 Minuten im Griff“, wird die dominante Spielweise der Mannschaft von TSV-Coach Coskun Yamak nicht belohnt. Genug Möglichkeiten lagen für die Kronshagener, die nach diesem 13. Spieltag auf den zwölften Platz rutschten, vor. So u. a. ein Eins-gegen-eins von Roman Reikat gegen Kjell Sörensen. Der junge Flensburger Keeper reagierte stark und verhinderte einen Rückstand für die Elf von Dimitry Kehl. Zwei Treffer des Flensburger Querbalkens durch Lars Wethgrube und Reikat gesellten sich dazu.
Fortuna entscheidet sich für Flensburg
Der zweite Durchgang präsentierte den Zuschauern genau die gleichen Vorzeichen wie im ersten Abschnitt. Wobei Fortuna sich schließlich für die Flensburger entschied. Während das aus Kronshagener Sicht Abseitstor zum 0:1 vom Schiedsrichtergespann kein Veto erhielt, war auf der Gegenseite das der Fall. Zunächst wurde Badreddin Hamze im Strafraum beim Abspiel ohne entsprechende Folgen zu Fall gebracht. Zugleich zählte das 1:1 durch Passempfänger Thorge Jess wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht.
Yamak: „Wir belohnen uns im Moment nicht“
„Die Jungs machen das Woche für Woche sehr, sehr gut. Aber leider belohnen wir uns im Moment nicht“, resümierte Spielertrainer Coskun Yamak. Der Knoten, den sich der TSV Kronshagen eingefangen hat, soll demnächst platzen – am besten nächste Woche in Dörpum. „Im Endspiel“, wie es Yamak formulierte.
Stimme zum Spiel
TSV Kronshagen: Bock – Siebenhüner, Yamak, Nickel (78. Sylla) – Wallenstein, Jess (81. Hencke), Hamze (78. Schröder), Wethgrube Huchzermeier (69. Koop), Franke, Reikat (69. Rixen).
Spielertrainer: Coskun Yamak.
SC Weiche Flensburg 08 II: Sörensen – Treede (66. Jan Fritze), Kehl (49. Kurzbach), Madsen, Santos, Hassanoglou – Attisso, Shahid (61. Kaya), Bajrami (84. Jaber) – Kabus, Empen, Barth.
Trainer: Dimitry Kehl.
SR: Jan-Christian Meyer (GW Todenbüttel).
Ass.: Niklas Leiding, Fiete Weder.
Z.: 70.
Gelb-Rote Karte: Kristof Koop (90.+3, Kronshagen)
Tore: 0:1 Elias Kurzbach (71.).
TSV Klausdorf – SV Dörpum 1:1 (1:0)
Punkteteilung zwischen Klausdorf und Dörpum
In der Begegnung aus dem oberen und unteren Tabellenmittelfeld zwischen dem TSV Klausdorf und dem SV Dörpum gab es eine Punkteteilung. „Nach 90 Minuten aber wahrscheinlich auch leistungsgerecht, wenn auch aufgrund des späten Ausgleichs für uns zumindest mal ärgerlich“, äußerte sich Klausdorfs Sportlehrer Dennis Trociewicz über das 1:1.
Standards bringen Gefahr für Klausdorf
„Es war fußballerisch nicht die feinste Klinge von uns. Nichtsdestotrotz haben wir einen Weg gefunden, stattzufinden und uns ins Spiel reinzuarbeiten“, erzählte Thies Borchardt, Dörpums Mann an der Seitenlinie. Der Weg führte häufig über die Standards, die stets mit viel Gefahr verbunden waren. Von der linken Seite brachte Eckball-Spezialist Simon Bahnsen die Bälle gefährlich vors Tor. Einmal verfehlte Malte Johannsen das 1:1 (32.), dann klärte Lukas Göttsch auf der Torlinie (33.). Die Standards von rechts gehörten beim Gast Malte Johannsen.
Frühe Führung für die Gastgeber
Der gegen den Ball kompakt auftretende TSV Klausdorf überließ den Nordfriesen öfter das Spielgerät und suchte nach Möglichkeit mit Tempo über seine schnellen Spieler wie Finn Schwee die Chancen. Schwee war es auch, der früh einen Schuss abgab, den Keeper Stefan Hansen nicht festhalten konnte. Mittelfeld-Organisator Stian Waschko bewies Torjägerinstinkt und eilte sofort zum 1:0 nach nur fünf Minuten.

Latte und Glanztat verhindern höhere Führung
In der Folge klingelten – wie schon erwähnt – bei ruhenden Bällen die Alarmglocken in der Klausdorfer Defensive. Vor der Pause gab es noch zwei Hochkaräter auf ein 2:0 für die Gastgeber. Erst knallte Schwee einen Schuss an die Latte (40.), dann tauchte kurz darauf Mohammed Mahmud nach einem Ball in die Tiefe plötzlich frei vor Hansen auf: Der Dörpumer Torwart machte seinen Fehler zum 0:1 wieder wett.
„Fliegengewicht gegen Schwergewicht“
„Aber auch in der zweiten Halbzeit ging es dann weiter mit unendlich vielen Standards, was für uns natürlich gestern eigentlich ein Riesenproblem war, wenn man bedenkt, dass es gestern eher Fliegengewicht gegen Schwergewicht war. Und wir auf jeder Position 20 Zentimeter und 25 Kilo kleiner und leichter waren als der Gegner“, bestand die sehr junge Trociewicz-Truppe den „Härtetest“.
Stimmen zum Spiel
TSV Klausdorf: Marxen – Link, Mahmud, Göttsch, Grossmann (87. Bilali) – Schwee, Voss, Waschko, Hartlep (79. Palm) – Mordhorst, Biedermann (72. Battermann).
Trainer: Dennis Trociewicz.
SV Dörpum: Hansen – Paulsen (24. Ebsen), Peretzke, Holsteiner (71. Thomsen), Wierzowiecki – Finn Christiansen, Schickedanz, Malte Johannsen II (65. Daniel Hornburg), Henrik Möllgaard (88. Lasse Möllgaard) – Bahnsen, Petersen (90. Freiberg).
Spielertrainer: Thies Borchardt.
SR: Laurin Niemann (TSV Lensahn).
Ass.: Patrick Bönig, Jannis Haack
Z.: 98.
Tore: 1:0 Stian Waschko (5.), 1:1 Kevin Thomsen (82.).
TSV Rantrum – TSB Flensburg 1:3 (0:1)
TSV Rantrum: Hansen – Reichenberg, Flatterich, Harring, Kliese, Bruhn, Lorenzen (80. Pätz), Flemming, Clausen, Krause, Pein (61. Wunderlich).
Trainer: Erik von Lanken.
TSB Flensburg: Rathmann – Nitsch, Thomsen, Zymeraj (87. Spoth), Neumann (74. Stephan) – Kurzbach, Jessen, Steiner (68. Carstens), Holtze (74. Wojnarowski), Siemund (90.+1 Albertsen), Zuth.
Trainer: Tore Wächter.
Schiedsrichter: Jonas Fischer (Rot-Schwarz Kiel).
Assistenten: Konstantin Gurkasch und Stefanie Zimmermann.
Tore: 0:1 John Jessen (5.), 1:1 Damian Krause (62.), 1:2 Nicolas Holtze (68.), 1:3 Tobias Zuth (75.).
SVE Comet Kiel – TuS Jevenstedt 2:1 (1:1)
Vor der Halbzeit richtig viel los
Das Schlusslicht aus Kiel erwischte im wichtigen Duell den besseren Start, während der Tabellenzehnte TuS Jevenstedt zunächst Anlaufschwierigkeiten hatte. Kurz vor der Pause gingen die Gastgeber in Führung – doch Jevenstedt schlug prompt zurück: Lucas Seefeldt erzielte mit seinem achten Saisontor noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich. Beinahe hätte der Angreifer das Spiel komplett gedreht, doch Comet-Keeper Lukas Losch verhinderte mit einer starken Parade den Rückstand.
Chancen auf beiden Seiten
„Wir haben das Spiel gemacht, Jevenstedt wieder mit langen Bällen“, beschrieb SVE-Coach Jan Schümann den zweiten Durchgang. „Wir haben in der zweiten Halbzeit 20 Minuten ganz gut gespielt, viele Torchancen gehabt. Da hätten wir das 2:1 schießen müssen. Wenn wir das dann machen, glaube ich, dass Comet, wenn die aufmachen, wir eine große Chance gehabt hätten, uns zu belohnen“, fasste Jevenstedts Coach Jilani Ben Mahmoud den ersten Part der zweiten Halbzeit zusammen.

Patzer bringt Entscheidung
Dann gesellte sich Fortuna auf die Seite der Gastgeber. Nach einem Rückpass rutschte der Jevenstedter Außenverteidiger weg, und Janneck Rassmanns nutzte diese Möglichkeit zum 2:1. „Wir wollten auf jeden Fall den Sieg mit nach Hause nehmen und haben dementsprechend auch gespielt“, so Schümann nach der erneuten Führung. „Die Körpersprache war hervorragend. Wir haben nichts anbrennen lassen. Summa summarum würde ich sagen, dass wir über 90 Minuten auf jeden Fall das bessere Team waren“, resümierte Schümann weiter.
Jevenstedt verpasst goldenen Oktober
„In meinen Augen wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Aber ja, Comet hat sich dann am Ende doch belohnt. Und ja, uns ist das dann widerfahren, was wir vor dem Spiel absolut vermeiden wollten. Wir hatten in den Spielen davor sechs Punkte geholt, wollten heute den Oktober sozusagen vergolden, hätten uns richtig gut absetzen können mit 15 Punkten. Haben das nicht geschafft, sind jetzt wieder reingezogen worden von Comet“, konstatierte Ben Mahmoud. Der TuS-Übungsleiter, der mit einem sehr kleinen Kader nach Kiel angereist war, muss nun auch auf Luca Rohwer verzichten, der nach nur acht Minuten verletzt raus musste.
SVE Comet sieht Land in Sicht
Mit nun 7 Punkten hat der SVE den Anschluss an das rettende Ufer hergestellt mit dem zweiten Saisonsieg. Die Gäste rutschen mit 12 Punkten auf den 11. Platz ab.
Stimmen zum Spiel
SVE Comet Kiel: Losch – Petersen (83. Knutzen), Gesper, Celik, Lahu – Assameur (57. Arian Jashari), Milbradt (90.+5 Schmidtke), Rassmanns, Gaber (57. Cheriag)– Lawson-Body, Alban Jashari.
TUS Jevenstedt: Jeromin – Mathis Mrosek, Tom Solterbeck, Gunther, Richter – Sofia, Luca Rohwer (8. Grünau), Gersteuer, Brusberg – Seefeldt, Grell.
Trainer: Jilani Ben Mahmoud.
SR: Nic Ströhnisch (TuS Hartenholm).
Ass.: Felix Butenschön, Marcel Görlitz.
Z.: 80.
Tore: 1:0 Franko Milbradt (42.), 1:1 Lucas Seefeldt (44.), 2:1 Janneck Rassmanns (71.).
Frisia Risum-L. – R.-S. Kiel 1:3 (1:2)
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Hannemann – Danielsen, Böckenholt, Feddersen, Höfer (52. Traber) – Klemmer, Sönnichsen (72. Pause), Bruhn, Rapräeger – Drews (84. Jashanica), Shams.
Trainer: Uwe Petersen.
SSG Rot-Schwarz Kiel: Stein – Kiewald, Elsner, Hopp – Kannenberg (86. Lekebusch), Rosenthal, Backhaus, Hillmer, Franciosi (63. Logemann) – Zeller (80. Bin Israyti), Iheagwaram.
Trainer: Ove Saß.
Schiedsrichter: Malte Gerhardt (Kieler MTV).
Ass.: Finn Repenning, Jan Sievert.
Z.: 120.
Tore: 0:1 Marc Zeller (18.), 1:1 Jannik Drews (21.), 1:2 Rasmus Backhaus (34.), 1:3 Mika Rosenthal (51.).
TSV Hattstedt – TSV Friedrichsberg 2:1 (1:0)
Wichtiger Sieg im Kellerduell
Aufsteiger TSV Hattstedt landete im Kellerduell gegen den TSV Friedrichsberg-Busdorf einen wichtigen 2:1-Sieg. Die Tore zum 2:0 für die Gastgeber erzielten Jonas Heider mit seinem zweiten Saisontor und Mart Michelsen, der damit schon sieben Tore in seiner Saisonbilanz stehen hat.
Hattstedt lässt Chancen auf die Vorentscheidung liegen
Zu mehr als einem Anschlusstreffer reichte es für das Team von Michael Schröder nicht mehr. Nach dem 1:2 durch Jan Böhnert (8 Saisontore) gab es noch brenzlige Situationen für etwas nervöse Hattstedter, die ihre Konter nicht vernünftig verwerteten. „Völlig aufgeregt und teilweise ganz hippelig die Pässe verspielt“, vermisste Hattstedts Trainer Sebastian Kiesbye die vorzeitige Entscheidung. „Das hat dann eigentlich nur dafür gesorgt, dass man da zittern musste, dass ich da an der Seite nicht zur Ruhe kommen konnte. Aber im Endeffekt sind das drei Punkte.“ Ganz wichtige im Sechs-Punkte-Spiel, in dem die Gastgeber im zweiten Part der ersten 45 Minuten den verdienten Sieg vorbereiteten.
Chancen auf beiden Seiten in Halbzeit eins
Der TSV Friedrichsberg-Busdorf hatte vor dem 0:1 seine eigenen Möglichkeiten, die Weichen anders zu stellen – so durch zwei Kopfbälle und eine Rettungstat der Gastgeber auf der Torlinie.
Michelsen erhöht direkt nach Wiederanpfiff
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Mart Michelsen nach Assist von Tarek Yassine auf 2:0. „Dann haben wir endlich mal das nötige Spielglück gehabt, dass man direkt in der 46. Minute einen Freistoß aus dem Halbfeld schön aufs Tor getreten zum 2:0 nutzt. Und dann waren noch viele Möglichkeiten zum Kontern. Das 3:0 war eigentlich überfällig“, sagte Sebastian Kiesbye.
Schröder kritisiert Ballverluste und fehlende Konsequenz
„Wir waren präsent, auch in den Zweikämpfen, aber haben diese Bälle, die wir gewonnen haben, wieder zu leicht hergegeben“, erklärte Schröder die Probleme seiner Mannschaft, die Kraft kosteten.
Zudem ging der Matchplan nicht ordentlich auf. „Sie haben partiell wirklich vorne hoch angelaufen, waren dann eigentlich in der letzten Reihe unterbesetzt“, forderte Schröder von seinem Team lange Bälle, um das hohe Pressing der Heimelf auszunutzen. Doch von den langen Bällen, die auch ankamen, war es in der Summe zu wenig, um erfolgreich nach Hause zu fahren.
„Auch Glückwunsch an Hattstedt. Die haben auch ordentlich gekämpft, das muss man sagen. Ich bin auch nicht unzufrieden insgesamt mit meiner Mannschaft. Sie haben in einigen Phasen die zweitbeste Entscheidung getroffen“, weiß Schröder, dass das besser ist, als gar nichts zu tun.
Stimme zum Spiel
TSV Hattstedt: Hinz – Baouche, Poschkamp, Wetzel, Jorden – Jeßat (90. Feller), Yassine (79. Thiesen), Sander, Ludwig – Jonas Heider (72. Völker), Michelsen (85. Jannik Heider).
Trainer: Sebastian Kiesbye.
TSV Friedrichsberg: Dahmani – Clemens Goos, Callsen, Al-Batal, Böhnert, Quapp (83. Yildirim), Siepelt (81. Amiri), von Lanken, Asmussen (63. Dorow), Jonas Goos (46. Wegner), Harutjunjan.
Trainer: Michael Schröder.
SR: Jannik Schapals (TSV Schönberg).
Ass.: Jaslan Gastrock, Niclas Weiß.
Z.: 210.
Tore: 1:0 Jonas Heider (36.), 2:0 Mart Michelsen (48.), 2:1 Jan Böhnert (71.).
Heider SV II – SpVg Eidertal Molfsee 1:5 (1:4)
Frühe Führung legt den Grundstein
Nach dem 5:1 beim Aufsteiger Heider SV II belegt die SpVg Eidertal Molfsee zumindest bis Sonntag das selbst gesteckte Minimalziel in der Landesliga Schleswig mit Platz zwei und damit die Relegation zur Oberliga.
Gegen das sehr junge HSV-Team hatten die erfahrenen Gäste viele Vorteile in mehreren Bereichen. Zudem unterstützte das sehr frühe 1:0 die Gäste bei ihrer Aufgabe in Dithmarschen. Mit seinem bereits 11. Saisontor war Luca Aouci erfolgreich. Nach einem schönen Pass die rechte Seite entlang überlief Aouci Julian Sattler und schob aus spitzem Winkel flach ins lange Eck ein.
Wüllner mit Doppelpack per Freistoß und Distanzschuss
Noch erfolgreicher ist Tom Wüllner. Beim Eidertaler Kopf an vorderster Front stehen nach der Begegnung in Heide inzwischen satte 13 Treffer am 13. Spieltag auf dem Konto. Das erste seiner beiden Tore zum 2:0 erzielte Wüllner mit einem direkt verwandelten Freistoß aus knapp 23 Metern über die Mauer.
Heide verkürzt – Eidertal antwortet doppelt
Die Gastgeber verkürzten auf 1:2, als Rojhat Zimmermann im Strafraum auf Arsenij Ksenfontov querlegte und Heides Nummer 7 flach, schön und unhaltbar ins lange Eck traf. Doch noch vor der Pause schraubten Wüllner nach einem zu kurz abgewehrten Ball per platziertem 20-Meter-Schuss und Salih Ramo nach einem Eckball den Vorsprung vorentscheidend auf drei Tore hoch.
Spielfreudige Gäste kontrollieren weiterhin nach der Pause
Beide Seiten präsentierten eine ähnliche Spielanlage – mit unterschiedlicher Qualität: Sowohl Heide als auch Eidertal pressten sehr hoch. Mit Ballbesitz waren die Gäste jedoch kombinationssicherer, spielfreudiger und ideenreicher.
Nach der Pause kontrollierte der Favorit das Geschehen und hatte noch die eine oder andere Torchance, bei der sich Heides Keeper Julian Lucht auszeichnen konnte.
Heider SV II: Lucht – Drews (73. Schweder), Lorenzen, Sattler, Sadat Issifou (73. Maazoul) – Boukara, Dreyer – Zimmermann (66. Maydan), Ramadan Issifou, Ksenofontov – Carow (57. Dohrmann).
Trainer: Sven Hinz/Daljit Singh.
SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Ramo, Foelster, Alberts, Bruns – Wasielewski (29. Prempeh), Cetintürk (85. Braesch) – Aouci, Kayali (81. Lemke), Mortensen (64. Schnoor) – Wüllner (65. Ködörgü).
Trainer: Nedim Hasanbegovic.
SR: Niklas Leiding (SV Sehestedt).
Ass.: Jan-Christian Meyer, Bjarne Naujoks.
Z.: 44.
Tore: 0:1 Luca Aouci (2.), 0:2 Tom Wüllner (21.), 1:2 Arsenij Ksenfontov (23.), 1:3 Tom Wüllner (41.), 1:4 Salih Ramo (44.), 1:5 Seymen Ködörgü (84.).
