TSV Altenholz: Stabil nach Oberliga-Abstieg

von Benedict Klimmek

Die Defensive des TSV Altenholz ist das Prunkstück. Hier boxt Julian Grotzky gegen den VfR Neumünster den Ball vor Mitspieler Leewe Erfmann weg. © 2022 Ismail Yesilyurt


Der TSV Altenholz ging als Absteiger aus der Oberligasaison 2021/22 in eine ungewisse neue Saison 2022/23 in der Landesliga Mitte. Mit einem kurzfristigen Trainerwechsel und einem neuen Funktionsteam sowie vielen Ab- und Zugängen war es den Verantwortlichen wichtig, schnell für Sicherheit zu sorgen. „Wir hatten fünf intensive Monate von Ende Juni bis jetzt und wie die Jungs mitarbeiten, ist wirklich grandios. Das hätte ich so nicht erwartet“, zeigt sich Frederick Asmussen, der als Co-Trainer unter Volkmar Meyer diesen nach nach seinem Rücktritt beerbte, begeistert von seinen Spielern.

Guter 4. Platz ist die Handschrift von Asmussen

Nach nun 14 Spielen und 25 Punkten steht der TSV Altenholz auf einem guten 4. Tabellenplatz in einer engen Liga. „Sehr, sehr zufrieden, wir hatten uns vor der Saison gewünscht, dass wir stabil sind, regelmäßig punkten und keine großen Ausbrecher nach unten haben“, fasste der erst 23-jährige Chefcoach zusammen. „Wie sich der neu zusammengewürfelte Haufen jetzt in den fünf Monaten entwickelt hat, sowohl fußballerisch als auch gemeinschaftlich, das ist wirklich sehr gut. Und das sieht man eben auf dem Platz, dass da eine Mannschaft spielt, die halt eben zusammenhält und als Mannschaft agiert und nicht aufgrund von Einzelspieler heraussticht, sondern das wir als Kollektiv agieren und das ist ein ganz wichtiger Punkt.“

Asmussen möchte Fußball spielen

„Wir wollen Fußball spielen, den Ball haben, obwohl man in einer Liga spielt, in der es denn oft um körperliche Dinge geht. Die Kombination aus wir wollen Fußball spielen und den Kampf annehmen, Zweikämpfe gewinnen, ist bei uns ganz wichtig.“ Der TSV Altenholz hat eine junge Mannschaft zusammen, die im bisherigen Saisonverlauf eine positive Entwicklung zeigt. „Wir als Mannschaft haben uns fußballerisch weiterentwickelt, aber auch als kollektiv.“ Die lässt sich auch anhand der Fieberkurve bestätigen, so ist die Mannschaft seit dem 7. Spieltag nicht mehr tiefer als Rang 5 gewesen.

Kaum älter als seine Spieler, beweist Frederick Asmussen (vorne) spätestens nach dem 1:0 gegen Tabellenführer VfR Neumünster sein Trainertalent. © 2022 Ismail Yesilyurt
Kaum älter als seine Spieler, beweist Frederick Asmussen (vorne) spätestens nach dem 1:0 gegen Tabellenführer VfR Neumünster sein Trainertalent. © 2022 Ismail Yesilyurt

Altenholz hofft auf eine ruhige Rückrunde

Der TSVA hat sich eine gute Ausgangsposition erspielt. Mit noch acht verbleibenden Spielen und zwölf Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz kann Altenholz mit Rückenwind in die verbleibende Spielzeit gehen. Dabei wurde noch kein genaues Ziel für die Rückrunde formuliert. „Wir sind meiner Meinung nach auf einem sehr guten Weg. Klar gibt es immer was zu verbessern, was das Fußballerische angeht und nach unten hin kann auch immer noch etwas passieren. Deswegen wollen wir eine vernünftige Vorbereitung spielen und so wie viele Punkte holen wie möglich.“

Keine Kaderveränderungen zum Winter geplant

Stand jetzt geht Altenholz mit dem gleichen Personal in die Rückrunde. Zwar wird schon perspektivisch für den Sommer nach Verstärkungen geschaut und man befindet sich in Gesprächen mit Akteuren, fix ist aber noch nichts zu diesem Zeitpunkt. „Wenn wir so in die Rückrunde gehen mit dem Kader, den wir aktuell haben, mache ich mir keinerlei sorgen. Wir sind gut aufgestellt“, zeigt sich Asmussen selbstbewusst.

Mit Futsal wird sich fit gehalten

Die Gelb-Schwarzen haben keine Teilnahmen an Hallenturnieren geplant, nehmen aber an der Futsal-Liga Kiel teil. Dort wird in einer 8er-Staffel gespielt und jeden Sonntag findet ein Spiel statt. Dafür treffen sich die Spieler jeden Montag für eine Einheit. Das Ganze ist bis Ende Januar vorgesehen und danach soll es einen nahtlosen Übergang in die Vorbereitungszeit geben.

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