Tor und Assist durch Sandra Krohn sind für die Holstein Women beim 2:0 der verdiente Lohn

von Michael Felke

Laura Dorby, hier zwischen Lisa Cannon (li.) und Jana Steen, machte auf der rechten Seite der Störche viel Druck. Fotos: © Holger Klaschka


Holstein Women – TSC Wellingsbüttel 2:0 (1:0)

Auch Corona kann die Holstein Women nicht stoppen. Die Kielerinnen, die gleich fünf infizierte Spielerinnen ersetzen mussten, bezwangen den TSC Wellingsbüttel hoch verdient mit 2:0 auf der Waldwiese. In der Tabelle der Regionalliga Nord festigten die Kielerinnen mit fünf Punkten Vorsprung den zweiten Platz.

Ein gutes Dutzend guter Einschussmöglichkeiten und ein weitgehend dominierendes Spiel sprechen eine deutliche Sprache. Doch KSV-Trainer Bernd Begunk fand dennoch ein Haar in der Suppe: „Auch wenn wir dezimiert waren und der Platz sehr holprig und deshalb schwer zu bespielen war. Wir müssen die Schnittstellenbälle anbringen. Das hat mir heute gefehlt.“ In der Tat operierte Holstein etwas umständlich oder glücklos. Laura Dorby (5.), Sandra Krohn (21., 23.) sowie Sarah Begunk, die nach einem der wenigen Steckpässe von Alia Redant aus der Drehung daneben zielte (18.), hatten Pech. Es schien beinahe so, als wäre das Tor der Gäste, die sich nicht versteckten, wie zugenagelt.

Umso befreiender war der Treffer zum 1:0 durch Sandra Krohn, die nach ihrem Tor eine gefühlte Ewigkeit auf dem Platz liegen blieb und ihrer Erleichterung sichtbar Ausdruck verlieh (41.). Nach dem Wechsel lag das 2:0 in der Luft. Doch erneut hatten die Kielerinnen Pech im Abschluss. Melissa Möller (42.), die starke Innenverteidigerin Jasmine Grapengeter (43.) sowie Laura Dorby (51.) und Alia Redant aus spitzem Winkel (52.) vergaben. Erst Sarah Begunk traf ins Schwarze. Eine feine Hereingabe von Sandra Krohn zirkelte die Mannschaftsführerin gekonnt zum 2:0 in den Winkel (64.).

Sandra Krohn, die sich gegen Emilia Reher durchsetzt, gelang die heiß ersehnte und hoch verdiente Führung. © Holger Klaschka
Sandra Krohn, die sich gegen Emilia Reher durchsetzt, gelang die heiß ersehnte und hoch verdiente Führung.

Die Gäste hatten kaum einmal eine Torchance (9., 14.) oder hatten Pech als ein Heber von TSC-Spielerin Alexandra Möller auf der Latte landete (90.). „Unser Sieg geht natürlich voll in Ordnung. Wir haben 2:0 gewonnen mit einem dezimierten Kader. Das ist okay. Aber aus unseren Fehlern müssen wir lernen“, resümierte Bernd Begunk.

Holstein Women: Paulsen – Meyer, Carone, Grapengeter, Ziegler – Begunk – Möller Onderka (83. Labuj) – Dorby (66. Lycke), Redant (70. Harder), Krohn.
Trainer: Bernd Begunk.

TSC Wellingsbüttel: Lüben – Stehn, Hildebrandt, Kunrath, Reher – Ernst (70. Leßmann), Rieks, Odzakovic, Möller, Cannon (58. Witthöft) – Bröckler.
Trainer: Jakob Neitzel.

Schiedsrichter: Jasmin Matysiak (SC Fortuna Bösdorf).
Assistenten: Ann-Kristin Wildfang, Filiz Sassen.

Zuschauer: 130.

Tore: 1:0 Krohn (41.), 2:0 Begunk (64.).

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