Der neue Kreismeister im Futsal im Kreis Holstein heißt SV Bönebüttel-Husberg. © 2023 Olaf Wegerich
Bei den Hallenkreismeisterschaften im Futsal 2023/24 gibt es einen neuen Titelträger! Der Kreisligist SV Bönebüttel-Husberg setzte sich im Finale in der Plöner Schiffsthalhalle gegen den amtierenden Futsal-Meister im Kreisfussballveband Holstein TuS Nortorf (Verandsliga) mit 5:3 im Entscheidungsschießen durch. Nach der regulären Spielzeit von 12 Minuten – von der Vorrunde bis zum Endspiel – stand es 1:1, ehe der SV vom 6-Meter-Punkt auf Handballtore besser zielte. Das Spiel um Platz 3 gewann der Verbandsligist Probsteier SG 2012 ebenefalls vom Punkt. Nach einem 2:2 endete das Entscheidungsschießen mit 5:4 gegen den Kreisliga-Tabellenführer SV Wasbek.
„Am Ende hat die beste Mannschaft gewonnen“
Im Halbfinale setzen sich Bönebütel Husberg mit 3:2 im 6-Meter-Schiessen gegen die Probsteier SG und TuS Nortorf regulär mit 3:2 gegen den SV Wasbek durch. „Am Ende hat die beste Mannschaft gewonnen“, sagte Michael Reich. Der Kreisfussballobmann bedauerte, dass beim Turnier die drei ranghöchsten Vereine aus dem Kreis nicht teilnahmen. Die beiden Neumünsteraner Vereine PSV und VfR aus der Oberliga verzichteten, der Preetzer (Landesliga) hatte vor dem Meldeschluss noch ein Nachholspiel am 9. Dezember, das ja dem Wetter zum Opfer fiel, aufgebrummt bekommen. Zudem sagte der SC Gut Heil Neumünster sehr kurzfristig ab. „Das ist natürlich doof, wenn du es erst um 11 Uhr erfährst“, war Reich zu diesem Zeitpunkt schon im vollen Gange in der Plöner Halle als Turnierorganisator des um 12:45 Uhr beginnenden Events.
5 Rote Karten
Kurios: Es gab gleich 5 Rote Karten im Turnier. Auch, weil vielen der Spielern die Futsal-Regeln fremd waren. „Die Spieler kennen sich viel zu wenig mit den Regeln aus. Ein Handspiel außerhalb des Strafraums bedeutet nach einer gelben Karte oder Zeitstrafe eine Rote Karte. Da brauche ich als Spieler nicht mit dem Schiedsrichter diskutieren“, ärgerte sich Reich auch über die vielen Pöbeleien auf den Rängen der gut gefüllten Location mit etwa 350 Zuschauern und auch dem Hallenparkett. Die guten gesellschaftlichen und sportlichen Umgangsformen werden so mit den Füßen getreten.
Schwartbuck überrascht positiv, TSV Plön fliegt schnell raus
Als Überraschung stufte Michael Reich das Weiterkommen des VfL Schwartbuck ein. Der B-Klassist gewann seine Gruppe B vor der Probsteier SG. Nicht sehr gut lief es dagegen für das Verbandsliga-Spitzenteam des TSV Plön. Mit einer sehr jungen Truppe angetreten, musste der Sieger des Plöner Hallenmasters schon in der Vorrunde in Gruppe C (ohne Gut Heil Neumünster) gegen die beiden starken Kreisligisten SV Bönebüttel-Husberg (mit den ehemaligen Oberliga- und auch Regionalliga-Kickern wie Mariusz Zmijak, Patrick Fürst und Christoph Maliszewski) und SV Wasbek die Segel streichen.