Stein-Schlag durch Federwisch und Lühr verpasst SVE Comet beim 2:2 ein blaues Auge

von Michael Felke

Zwei Torschützen gegeneinander – Timo Kern am Ball und Dennis Lühr (li.). Fotos: © Ismail Yesilyurt


SVE Comet Kiel – TSV Stein 2:2 (0:0)

Mit einem blauen Auge davon gekommen ist der SVE Comet Kiel in seiner Heimpartie gegen den TSV Stein. Die Kieler lagen drei Minuten vor dem Schlusspfiff mit 1:2 zurück, konnten dann aber doch noch durch einen Treffer von Janneck Rassmanns einen Punkt retten. Die Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage eine Woche zuvor ist aber nicht gelungen.

Steins Kapitän Timo Federwisch, im Laufduell gegen Kennet Braasch, gelang der Ausgleich. © Ismail Yesilyurt
Steins Kapitän Timo Federwisch, im Laufduell gegen Kennet Braasch, gelang der Ausgleich.

„Wir haben die zweite Halbzeit wirklich gut gespielt und Ball und Gegner kontrolliert. Aber wir machen unsere Chancen nicht rein. Und wie das im Fußball meist ist, kassiert man dann die Gegentore“, erklärte SVE-Trainer Mark Hungerecker, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war, nicht aber mit dem Ergebnis. Die Kieler begannen gegen die defensiven Gäste forsch und hatten durch Kenan Hasicic früh die erste Torchance, die Steins Torwart Riko Wensorra vereitelte (4.). In der Folge jedoch blieb das Spiel vor und im gegnerischen Strafraum zu unsauber. Der TSV hatte keine große Mühe, sein Tor sauber zu halten. Und es war für die konterstarken Gäste sogar nach mehr drin, als sich Dennis Lühr ein Herz nahm und den Ball unter die Latte des Kieler Tores drosch. Die Kugel sprang jedoch wieder zurück ins Feld (12.).

Doppelter Tunnel von Timur Yilmaz gegen Philipp Bruhn (in weiss) und Kenan Hasicic. Im Hintergrund Jan Schwaberau© Ismail Yesilyurt
Doppelter Tunnel von Timur Yilmaz gegen Philipp Bruhn (in weiss) und Kenan Hasicic. Im Hintergrund Jan Schwaberau.

Nach der Halbzeit legte Comet eine Schippe drauf und wurde zwingender. Doch erst ein strammer 25-Meter-Flachschuss des agilen Tino Kern, der im rechten unteren Eck einschlug, brach den Bann (1:0, 65.). „Dann hätten wir den Sack zumachen können und müssen“, trauerte Trainer Hungerecker zwei großen Torchancen hinterher. Erst zielte Kenan Hasicic aus halbrechter Position knapp am Tor vorbei (69.). Dann traf Tom Wüllner aus aussichtsreicher Position das Tor nicht (74.). „Normalerweise macht Tom solche Dinger. Tja und dann hat Stein zugeschlagen.“

Nach vier Punkten innerhalb einer Woche gegen den SVE Comet entspannt sich die Lage im Abstiegskampf für Steins Coach Karsten Tolle. © Ismail Yesilyurt
Nach vier Punkten innerhalb einer Woche gegen den SVE Comet entspannt sich die Lage im Abstiegskampf für Steins Coach Karsten Tolle.

Die Gäste hatten mit ihrer abwartenden Defensivtaktik Erfolg. Bei Ballgewinn wurde schnell umgeschaltet und schnörkellos der Abschluss gesucht. Erst schob der durchgebrochene Timo Federwisch den Ball an SVE-Torwart Lukas Losch vorbei zum 1:1 über die Linie (81.). Dann köpfte Dennis Lühr eine gut getimte Hereingabe in das Kieler Tor (1:2, 87.). „Ich glaube Stein hat gar nicht verstanden, warum die auf einmal in Führung lagen. Wir waren klar besser“, resümierte Mark Hungerecker, der zumindest noch den Ausgleichstreffer per Kopfball von Janneck Rassmanns bejubeln durfte (88.).

SVE Comet Kiel: Losch – Schwaberau (62. Janssen), Demir, Braasch, Marwardt – Yilmaz, Kern – Hasicic (86. Hansen), Schmidt – Wüllner, Rassmanns.
Trainer: Mark Hungerecker.

TSV Stein: Wensorra – Flemming, Harder (61. Strelau), Wagner, Gnauck, Lühr, Schneider (74. Amedick), Nickel, Feilbach, Bruhn, Federwisch (90.+1 Krüger).
Trainer: Karsten Tolle.

Schiedsrichter: Jannik Romahn (SV Hemmingstedt).
Assistenten: Tobias Busch, Pascal Vogel.

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Kern (65.), 1:1 Federwisch (81.), 1:2 Lühr (87.), 2:2 Rassmanns (88.).

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