Übersicht Verbandsliga Ost: Halil Karakaya mit Fünfer-Pack gegen die Wik

von Ismail Yesilyurt

Nicht aufzuhalten – Halil Karakaya (re., Concordia Schönkirchen) gelingen 5 Tore beim Spiel in der Wik. © 2023 Ismail Yesilyurt


Am 2. Spieltag in der Verbandsliga Ost gab es erneut 3 Spiele am Freitagabend. In der Partie zwischen dem SVE Comet Kiel und MED SV gab es nach 85 Minuten einen Spielabbruch. Am Samstag zeigten der SC Rönnau und TSV Plön, dass in dieser Saison was möglich ist. Am Sonntag übernimmt jedoch die FSG Saxonia nach dem 4:2 gegen die Probsteier SG die Tabellenführung. Einen Paukenschlag gibt es auf dem Kieler Auberg. Der dort beheimatete Wiker SV erlebt sein Waterloo gegen die TSG Concordia Schönkirchen mit einem 1:6.

In dieser Szene kann Rashid Kandil (li., MED SV) Alban Jashari (SVE Comet Kiel) stoppen. © 2023 Jörg Moritz
In dieser Szene kann Rashid Kandil (li., MED SV) Alban Jashari (SVE Comet Kiel) stoppen. © 2023 Jörg Moritz

FSG Saxonia – SG Probsteierhagen 4:2 (1:2)

Tore: 0:1 Azem Mehanovic (13.), 1:1 Tim Wedemeyer (15.), 1:2 Tjark-Morten Bossmann (27.), 2:2 Tim Wedemeyer (62.), 3:2 Tim Wedemeyer (82.), 4:2 Elias Laizer (87.).

Die FSG Saxonia mit dem Trainergespann Harjas Ahluwahlia und Jürgen Muus jubelt erneut! Dank 3-Tore-Mann Tim Wedemeyer schlägt die FSG in Bornhöved nach einem 1:2-Pausenrückstand die Probsteier SG noch mit 4:2. Und belohnt sich mit dem Kraftakt nach dem Seitenwechsel mit dem Platz an der Sonne.

Spielbericht von Lothar Rath (TSV-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Zum ersten Heimspiel der Saison 2023/24 erwartete die FSG-Liga im Bornhöveder Seestadion dem Tabellenführer nach dem ersten Spieltag, Probsteier SG 2012, die nach dem 3:0-Auftakterfolg gegen den VfB Kiel mit ihrer neu formierten Elf auswärts nachlegen wollte.

Von Beginn an übernahm das Team von Spielertrainer Florian Stahl das Kommando und erspielte sich nach zwei Minuten mit ihrem ersten Angriff gleich eine gute Tormöglichkeit, scheiterte jedoch an dem wieder gut aufgelegten FSG-Keeper Nico Heuer. Mit zunehmender Spieldauer kam nun die FSG langsam besser ins Spiel und machte ihrerseits Druck. Doch gegen die aufgerückte FSG-Defensive gelang den Gästen nach einem schnellen Konter über die linke Seite und einem gezielten Rückpass durch Neuzugang Azem Mehanovic, ehemals TSG Concordia Schönkirchen, in der 13. Spielminute der 1:0-Führungstreffer.

Davon ließ sich die FSG jedoch nicht schocken, sondern setzte nach und erzielte nur zwei Minuten später durch Tim Wedemeyer, der durch den verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Nicolai Steffen in der Offensive spielte, nach einer Flanke von der rechten Seite der schnelle Ausgleich (15.). Beflügelt durch den schnellen Ausgleich machte die FSG weiter Druck und erspielte sich einige gute Möglichkeiten, die allerdings nicht zu zählbaren Erfolgen führten. Besser machten es die Gäste in der 27. Spielminute nach einem schnellen Konter, als die FSG-Defensive zu weit mit aufrückte und die Gäste den freien Raum durch Tjark-Morten Bossmann zur erneuten Führung nutzten. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Jannik Prodzinski blieb es trotz Chancen auf beiden Seiten bei der knappen Führung.

Tim Wedemeyer (10, FSG Saxonia) im Strafraum-Einsatz. © 2023 Lothar Rath
Tim Wedemeyer (10, FSG Saxonia) im Strafraum-Einsatz. © 2023 Lothar Rath

In der Halbzeitpause schien FSG-Trainer Olli Ahluwalia die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Heimelf machte gegen die defensiv kompakt stehenden Gäste Druck und wollte den Ausgleich. In der 62. Minute war es dann wieder Tim Wedemeyer, der freigespielt wurde und aus halbrechter Position unhaltbar für Gästekeeper Thomas Bohrmann den 2:2-Ausgleich erzielte. Jetzt wollte die gut eingestellte FSG-Elf, die jetzt auch in der Defensive sicherer stand, mehr und ging nach einem schnellen Einwurf auf der linken Seite, mit dem der eingewechselte Elias Laizer den ebenfalls eingewechselten Youngster Daniel Pfund bediente, der wiederum mit einem klugen Pass den in der Mitte lauernden zweifachen Torschützen Tim Wedemeyer freispielte. Tim behielt die Ruhe und erzielte abgeklärt mit seinem dritten Treffer am heutigen Tage die 3:2-Führung (82.).

Jetzt kamen die Gäste wieder besser ins Spiel. Doch dank der schnellen Reaktion von FSG-Keeper Nico Heuer in der 84. Spielminute, der gegen Spielertrainer Florian Stahl klärte, blieb es bis zur 87. Minute bei der knappen Führung. Nach einem schnellen Konter gegen die aufgerückte PSG-Defensive gelang Elias Laizer dann in der 87. Spielminute mit einem Alleingang das vorentscheidende 4:2. Damit stand unter dem Jubel der FSG-Edelfans der zweite Sieg im zweiten Spiel fest. Mit dem Sieg verbunden übernahm das Team von Trainer Olli Ahluwahlia gleichzeitig auch die Tabellenführung in der Verbandsliga Ost. Bereits am Mittwoch geht es weiter. Wieder zu Hause erwartet die FSG-Elf den Aufsteiger MED SV aus Kiel.

Wiker SV – Concordia Schönkirchen 1:6 (0:2)

Tore: 0:1 Din Mehanovic (45./+1), 0:2 Halil Karakaya (45./+5), 0:3 Halil Karakaya (61.), 0:4 Halil Karakaya (69.), 0:5 Halil Karakaya (75.), 1:5 Simon Kahnwald (77.), 1:6 Halil Karakaya (80.).

Wow! Und aua! Gleich mit 1:6 geht der Vizemeister der Verbandsliga Ost gegen Concordia Schönkirchen, der sein erstes Punktspiel mit 0:2 gegen die FSG Saxonia verloren hatte, baden. Zwei Treffer in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten zeigen nach der Pause Wirkung. Auf die Beine kommt der Wiker SV nicht mehr und verbleibt nach dem 3:2 beim MED SV vor 7 Tagen weiter bei 3 Punkten. Zumal Schönkirchens Offensivspieler Halil Karakaya einen Punch nach dem anderen verteilt. Und von Null auf Hundert sich an die Spitze der Torjägerliste mit seinen 5 Toren ballert.

SC Rönnau – MTV Dänischenhagen 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Philipp Möller (31.), 2:0 Tim Hamann (35.).

Der Mannschaft von Sören Warnick, früher selbst aktiv in der höchsten Landesklasse, geht es nach dem Tausch der Verbandsliga-Staffel mit dem TSV Schönwalde in der Ost-Gruppe sehr gut. Zu erfolgreichen Ergebnissen gesellt sich auch noch Fortuna hinzu. Denn der MTV Dänischenhagen, aus dem Norden von Kiel in Richtung Segeberg unterwegs gewesen, fand das Tor nicht im ersten Abschnitt. Und in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu ihrem Spiel zurück, sodass die Heimelf das Ergebnis leicht und locker verwalten konnte und nach dem Erfolg in Audorf 6 Punkte vorweisen kann.

SVT Neumünster – TSV Plön 1:4 (0:1)

Tore: 0:1 Sherko Mohamad Ali (45.), 0:2 Philipp Grandt (47.), 1:2 Lukas Bente (57.), 1:3 Philipp Grandt (65., Foulelfmeter), 1:4 Tim Joneleit (79.).
Gelb-Rote Karte: Felix Schlagelambers (65.).

Der SV Tungendorf setzt seine Negativserie aus der letzten Saison fort. Im 15. Spiel ohne Sieg unterlag die Mannschaft von Thilo Becker dem TSV Plön mit 1:4. Den Neumünsteranern gelang der letzte Sieg am 23. Oktober letzten Jahres mit einem 3:0 in Lägerdorf. In den 15 Spielen gab es nur zwei Unentschieden. Der SVT muss langsam die Kurve kriegen, sonst führt der Weg geradeaus eine Klasse tiefer. Beim 2:2 am letzten Wochenende in Flintbek gab es schon gute Ansätze, die es fortzuführen gilt. Der TSV Plön, bei dem Phiilipp Grandt einen Dopplpack schnürte, hat dagegen gezeigt, dass viel Potenzial vorhanden ist. Das hat auch das 2:2 beim SVE Comet Kiel gezeigt, als die Plöner einen 0:2-Rückstand egalisierten. Die Schützlinge von Spielertrainer Mats Böckmann-Rixen sollten Konstanz über die Leistungen stülpen, dann ist eine Platzierung im ersten Drittel gar kein Problem.

TSV Kronshagen – TSV Vineta Audorf 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Lars Reimers (17.), 1:1 Thorge Jess (81.).

Die in dieser Saison fast neu gestaltete Formation des TSV Kronshagen kommt zu einem 1:1 gegen Vineta Audorf. Die Truppe von Karim Youssef rennt lange Zeit einem 0:1 hinterher, behält aber wenigstens einen Punkt zuhause, sodass nach dem Erfolg in Heikendorf vier Punkte auf dem Konto sind.

VfB Kiel – Heikendorfer SV 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Lukas Deutschbein (62.), 0:2 Moritz Bremer (80., Eigentor).
Nach dem 0:3 bei der Probsteier SG steigerte sich der VfB Kiel gegen den Heikendorfer SV, der letzte Saison noch in der Landesliga spielte. Doch nach den ersten 45 Minuten und dem 1:0 für die Elf von Mark Hungerecker durch Jungstar Lukas Deutschbein scheint bisher alles gegen die Kieler zu laufen. Zu allem Unglück unterlief Moritz Bremer ein Eigentor zum 0:2-Endstand.

SVE Comet Kiel – MED SV Abbruch

Tore: 0:1 Moses Ogodogbo (16.), 1:1 Alban Jasari (46.), 2:1 Alban Jasari (58.).
Unschönes Ende kurz vor dem Abpfiff der Begegnung zwischen dem Landesligaabsteiger SVE Comet und Verbandsligaaufsteiger MED SV. Beim Stande von 2:1 für die Mannschaft von Steve Frank brach Schiedsrichter Marcel Benedix die Partie in der 85. Minute ab. Grund: Assistent Gökselin Berke Gür soll von einem Zuschauer des MED SV bespuckt und beleidigt worden sein.

Schiedsrichter Marcel Benedix (mitte) bricht das Spiel bei SVE Comet Kiel nach einer Unsportlichkeit ab. © 2023 Jörg Moritz
Schiedsrichter Marcel Benedix (mitte) bricht das Spiel bei SVE Comet Kiel nach einer Unsportlichkeit ab. © 2023 Jörg Moritz

TSV Selent – TSV Flintbek 4:2 (0:1)

Tore: 0:1 Tim Luca Hartlep (41.), 1:1 Nicolas Timpe (69.), 2:1 Julian-Colin Boettjer (77.), 3:1 Yannick Fischer (90.), 4:1 Marco Schranz (90./+1.), 4:2 Andreas Buessau (94.).
Die erste Halbzeit geht verdient mit 1:0 an den TSV Flintbek. Nach Zuspiel von Premton Jasari und einem foulverdächtigen Einsatz von Torben Frahm an Selents Keeper Johannes Marxen steht Tim Luca Hartlep goldrichtig. Die spielbestimmende Mannschaft aus Flintbek gibt in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel noch einmal Gas gegen die Platzherren. Doch ein mögliches 0:2 und damit wahrscheinlich der Knock-out für Coach Simon Wobken und den Selent bleibt aus. Der TSV Selent erholte sich nach der Pause und zeigte sich im Abschluss einer ausgeglichenen Partie sehr kaltschnäuzig. Am Ende muss die Truppe von David Lehwald, der das obere Drittel der Verbandsliga Ost anvisiert, ein enttäuschendes Ergebnis mitnehmen.

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