Soranno-Elf crasht Bruns-Motto

von Ismail Yesilyurt

Beitragsfoto: Nedim Hasanbegovic, wichtiger Stabilisator der Defensive, fehlte an allen Ecken und Enden (Archivfoto). ©Ismail Yesilyurt


SpVg Eidertal Molfsee – FC Kilia Kiel 1:6 (0:4)

Wer bei Spielbeginn eine Bratwurst holen gegangen ist, hat Vieles verpasst. Viele Tore besser gesagt. Dem Kilianer Anhänger war es, wenn wir schon dabei sind, eh wurs(ch)t. Auf den warten in der Zukunft etliche Goals. Dem Eidertaler Fan, nach dem Warten am Stand, ist beim Zurückkommen die Wurst im Hals stecken geblieben. Vier Gegentreffer nach knapp einer Viertelstunde! Boah eh, wie geht das denn? „Kilia hat uns auseinander genommen“, erklärte Eidertals Sportlehrer Timo Bruns. Die lange Liste der Ausfälle, u.a. der wichtigen Eckpfeiler wie Nedim Hasanbegovic, Ali Kalma, Tjark Gutzeit, Björn Kastner oder Robin Schubert war für die Gastgeber nicht zu verkraften. „Das waren die 25 besten Minuten, die je gesehen habe“, hatte Kilia laut Coach Nicola Soranno auch „Schuld“. Die Null soll lange stehen war das Molfseer Party-Motto am Samstag ab 14 Uhr. Die Partycrasher hatten anderes im Sinn und das schnell erledigt. „Nach dem 0:2 war natürlich die Messe gelesen“, half alles beten bei Bruns nicht. Der Tabellenführer legte schnell nach und der Hunger des Favoriten war erst nach dem 4:0 etwas gestillt.

Jan Galsdorf ein Lichtblick in der Eidertaler Dunkelheit

„Ich bin froh, dass wir uns in der zweiten Halbzeit gefangen haben. Da stimmte die Moral und meine Spieler haben ordentlich gefightet und gut gespielt“, sprach der Heimtrainer dennoch von einem in der Höhe verdienten Erfolg des FC Kilia Kiel. Aus dem nicht wohlschmeckenden Endresultat pickte Bruns dennoch zwei Rosinen heraus. Jan Galsdorf, A-Jugendspieler, überzeugte als Angreifer. Seinem 1:4 hätte der 19-Jährige das 2:4 folgen lassen können. Aber anstatt selbst abzuschließen, suchte Galsdorf das erfolglose Abspiel. Mika Mohr mit guter Leistung im Eidertaler Gehäuse war trotz sechs Gegentreffer der zweite Leckerbissen für Bruns. Also Fans, nächstes Mal daran denken: Nicht hungrig zum Spiel gehen!

Kaum nach der Verletzungspause wieder zurück, trifft Yannik Jakubowski wie er will. Gegen Eidertal drei Mal. ©Ismail Yesilyurt
Kaum nach der Verletzungspause wieder zurück, trifft Yannik Jakubowski wie er will. Gegen Eidertal drei Mal (Archivfoto).

SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Braesch, Schöning, Quoos, Celik, Lemke (89. de Mooy) – Mortensen (50. Schwaßmann), Kronester, Mahmud – Galsdorf, Michaelis.
Trainer: Timo Bruns.

FC Kilia Kiel: Franzenburg – Ramo, Foit, Amponsah (62. Yazgan), Ayyildiz (46. Seidel) – Aouci, Petrick (62. Schimming), Warncke (72. Warncke), Alt, Horstinger (72. Trepca) – Jakubowski.
Trainer: Nicola Soranno.

Schiedsrichter: Dajinder Pabla (TuS Jevenstedt).
Assistenten: Jannes Flaszynski, Lea Wolter.

Zuschauer: 122.

Tore: 0:1 Warncke (7.), 0:2 Jakubowski (9.), 0:3 Jakubowski (11.), 0:4 Horstinger (16.), 1:4 Galsdorf (48.), 1:5 Seidel (65.), 1:6 Jakubowski (86.).

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