Schwere Verletzung von Laslo Wagner beim 2:2 zwischen Eidertal und VfB Kiel

von Redaktion Youkick

Marvin Blümke (re.) brachte Eidertal erneut in Führung. Archivfotos: © Ismail Yesilyurt


SpVg Eidertal Molfsee – VfB Kiel 2:2 (1:0)

Dienstagabend – eigentlich typische Trainingszeit für jeden Fußballclub. Aber ein nettes Trainingsspielchen macht allen mehr Spaß. Bei windigem Dauerregen trafen der Landesligist Eidertal und der Kreisliga-Tabellenführer VfB Kiel aufeinander.

Überschattet wurde das Spiel nach 75 Minuten durch eine schwere Verletzung von Eidertals Stürmer Laslo Wanger, der sich vermutlich einen erneuten Kreuzbandriss zuzog.

In der ersten Halbzeit wurde der Spielklassenunterschied überdeutlich. Eidertal beherrschte das Spiel absolut, ohne allzu viel investieren zu müssen. Der VfB kam kaum aus der eigenen Hälfte. Bernd Ewers im VfB-Tor entschärfte Großchancen von Louis Schütt (dreimal) und Sebastian Clausen. Oft übertrieb Eidertal im Gefühl der absoluten Überlegenheit die Schönspielerei und schien den Ball ins Tor zaubern zu wollen. So fiel nur ein einziger Treffer: Eine Linksflanke über die gesamte Abwehr machte Fabian Schwaßmann wieder scharf, und Louis Schütt setzte sich in der Mitte mühelos am Fünfmeterraum durch (15.).

VfB-Keeper Bernd Ewers zeigte ein gutes Spiel. © Ismail Yesilyurt
VfB-Keeper Bernd Ewers zeigte ein gutes Spiel.

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Eidertal war zwar weiterhin feldüberlegen, aber großartige Torchancen ergaben sich kaum mehr. Der VfB hatte mit seinen Einwechselungen nun mehr Spieler dabei, die vorne auch mal einen Ball festmachen können. Allen voran natürlich Marc Zeller. Den ersten ernsthaften VfB-Angriff des Spiels nutzte er nach Linksflanke von Kjell Ludwig zum Ausgleich (52.). Eidertal ging nach kräftiger Unterstützung der VfB-Defensive aber wieder in Führung (63.).

Das Spiel dümpelte danach so vor sich hin, vor allem nach der Wanger-Verletzung. Aber ganz war es das noch nicht. Der wieder eingewechselte in Eidertal ausgebildete VfBer Tanathorn Rermsoongneern ließ mal wieder seine Klasse aufblitzen. Er vernaschte im Zentrum gleich zwei Gegenspieler und schickte mit einem genialen Steilpass den im genau richtigen Moment startenden Zeller auf die Reise, der frei durch war und zum Ausgleich einschob (89.). Der spielerische Höhepunkt der zweiten Hälfte. Der VfB machte aus zwei Chancen zwei Tore.

Fazit: Weder Eidertal noch der VfB können wirklich auf ihre Toptorjäger Schütt bzw. Zeller verzichten. In der jeweiligen Halbzeit ohne sie wirkten beide Teams nicht nur ungefährlich, sondern auch spielerisch eine ganze Klasse schlechter. Besonders Eidertals blutleeres Auftreten in der zweiten Hälfte war noch nicht landesligareif. Aber auch der VfB Kiel hat noch viel Arbeit vor sich. Aber kein Wunder, hatte man in der Vorbereitung doch erst ein Spiel und eine Trainingseinheit absolviert.

SpVg Eidertal Molfsee: Dittmann – Schubert (46. Celik), Fischer, Poweleit – Gutzeit, Clausen (46. Kronester) – Schwaßmann (46. Viertel), Lemke (46. Höckendorff), Blümke, Wanger – Schütt (46. Mortensen).
Trainer: Timo Bruns.

VfB Kiel: Ewers – Tiedemann (46. Beeck), M. Hopp (46. Cobanyan), Markwardt, Wittstock – Rermsoongnern (46. Dodt), Rienth (46. Schwerdtfeger), T. Pagel (46. Zeller), Ludwig (75. Rermsoongnern) – Ramalho, K. Hopp.
Trainer: Matthias Liebal.

Schiedsrichter: Ketrik Freund (Raisdorfer TSV).
Assistenten: Mats Cahit Kramberg, Moritz-Vincent Fritz Peter Stöcken.

Zuschauer: 35.

Tore: 1:0 Schütt (15.), 1:1 Zeller (52.), 2:1 Blümke (63.), 2:2 Zeller (89.).

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