Rot-Schwarz Kiel im Test mit 5:0 beim Heikendorfer SV

von Ismail Yesilyurt

Yannick Meenken (re., Heikendorfer SV) und der HSV kamen gegen Rot-Schwarz Kiel nicht auf Betriebstemperatur. © 2021 Ismail Yesilyurt


Am Dienstagabend gewinnt Rot-Schwarz Kiel beim Landesligisten Heikendorfer SV mit einem klaren 5:0 im Testspiel. „Wir haben die Heikendorfer hoch angelaufen und waren sehr effektiv im Abschluss. 6, 7 Chancen mit einem Treffer gegen den Querbalken und 5 Toren“, freute sich Benno Szodruch, der als Tabellenführer der Verbandsliga Ost in dieser Spielzeit dem mittelfristigen Ziel Landesliga näher gekommen ist.

Die Mannschaft von Nedeljko Veselinovic konnte nicht an die Leistung vom Sonntag anknüpfen. Vor zwei Tagen gelang den Ostkielern ein beachtliches 2:0 gegen das Team des Eckernförder SV aus der Flens-Oberliga. Die Rot-Schwarzen dagegen führten die guten Ansätze und Elemente, die beim starken 0:3 am Samstag beim Oberligisten PSV Neumünster überzeugten, fort. Mit einer konzentrierten und kompakten Vorstellung ließen die Gäste den HSV keine Zeit, sich zu entfalten.

Tim Gürntke eingekreist von den drei Saxonen Jantzen, Laizer und Brügmann findet einen Weg. © Ismail Yesilyurt
Tim Gürntke, auf der Acht im Mittelfeld in Position, eröffnete den Torreigen. © 2021 Ismail Yesilyurt

„Wir möchten uns bei Heikendorf bedanken, dass wir auf dem Kunstrasen spielen durften und wünschen dem HSV viel Glück in der Rückrunde“, so Szodruch, der mit seiner Elf auf ungewohntem Untergrund einen guten Tanz hinlegte.

„Ich muss ganz klar sagen, dass das eine super Leistung von Rot-Schwarz war“, umschrieb Nedeljko Veselinovic das Spiel des Gegners als einen Orkan mit 130 Stundenkilometer, das seiner Mannschaft ins Gesicht wehte. Der HSV-Coach beschrieb das Spiel als sehr anstrengend und stressig übertragen auf einen Arbeitsalltag, von dem man müde nach Hause kommt und sich auf die Couch legt. Oder auch ins Bett.

„Ich bin nicht unzufrieden mit der Leistung meiner Truppe, auch wenn das Ergebnis am Ende des Tages mit 5:0 sehr hoch ist. Die letzten beiden Toren Tore waren unnötig. Aber verdient der Sieg für Rot-Schwarz“, bot Veselinovic bis auf Florian Sossou, für den Michael Kuß in die Verteidigung rückte, die identische Elf wie beim 2:0 gegen Eckernförde auf.

Nico Haberl hatte eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich für den HSV als eine gute Reaktion auf das 0:1. Timo Martens später auf den Ehrentreffer wie auch Jonas Weber nach dem Seitenwechsel, als beide Seiten ordentlich durchwechselten. „Ein sehr, sehr guter Test für uns. Ich würde auch sagen, ich habe das in unserer Liga noch nicht selber erlebt, dass eine Mannschaft so ein enormes Tempo spielt, so ballsicher ist, aggressiv und lautstark auftritt. Absolutes Kompliment an Benno, was die da geleistet haben an dem Tag. Ich drücke den die Daumen, dass sie aufsteigen. Die werden dann auch eine gute Rolle in der Liga spielen“, wünscht sich Nedjo Veselinovic ein weiteres Kieler Derby in der kommenden Saison in der Landesliga mit Blick auf den Abstiegskampf in den restlichen Spielen der aktuellen Saison.

Heikendorfer SV – Rot-Schwarz Kiel 0:5 (0:2)

Heikendorfer SV: Stöcken – Feldkamp (46. Dienelt), Klindt, Kuß (46. Johannsen), Detlaff – Meenken, Telli (46. Jakob Weber), Martens (46. Goeser), Wilke (46. Zantopp) – Haberl (46. Kracht), Jonas Weber.
Trainer: Nedeljko Veselinovic.

SSG Rot-Schwarz Kiel: Jakubzik (65. Büttner) – Rosenthal (46. Lamprecht), von Randow, Torp (46. Logemann) – Suchocki (46. Aslan), Bartels (46. Rook), Gürntke (46. Kannenberg), Schwabe (46. Sitte), Lembke (46. Kappmeyer) – Backhaus (46. Dreier), Koop (46. Jarik).
Trainer: Benjamin Szodruch.

Schiedsrichter: Johannes Kowalewski (TSV Flintbek).
Assistenten: Tobias Illner, Elias Petersen.

Tore: 0:1 Gürntke (3.), 0:2 Lembke (25.), 0:3 Dreier (50.), 0:4 Dreier (88.), 0:5 Jarik (90.).

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