Preetzer TSV: Auf der Suche nach Konstanz

von Benedict Klimmek

Neil Helbing (Preetzer TSV) überzeugt mit viel Dynamik. Tönjes Peters (in rot, SVT Neumünster) kann den PTSV-Powerman nicht stoppen. © 2022 Ismail Yesilyurt


Mit dem Aufstieg aus der Verbandsliga Ost ist dem Preetzer TSV etwas Tolles gelungen und der Verein ist froh, dass man nun eine Liga höher spielt. Dass der PTSV in der Landesliga Mitte spielen kann, haben die Schützlinge durchaus unter Beweis gestellt: Die Möller-Elf überwintert auf einem soliden 7. Tabellenplatz. Mit fünf Siegen und sechs Niederlagen sowie drei Unentschieden und einem Torverhältnis von 26:26 ist allerdings keine wirkliche Tendenz abzusehen und so hofft Möller, in der Rückrunde schnell Punkte einzufahren, um am Ende unter den Top 5 zu landen.

Einsatz stimmt, Beteiligung nicht immer

Als einen Grund für das ständige Auf- und Ab und der fehlenden Konstanz beschreibt Möller die fehlende Beteiligung seiner Spieler am Training bzw. Spieltag, das bereits seit der Vorbereitung begann. Dazu kamen auch immer wieder Verletzungen von Akteuren. Schlussendlich hatte Möller immer wieder unterschiedliches Personal zur Verfügung und konnte beispielsweise nicht einmal mit der gleichen Viererkette auflaufen.

Aufsteiger Preetzer TSV hatte genug Gründe, sich in der neuen Liga zu freuen. Wie hier mit dem 3-1 gegen den SVT Neumünster. © 2022 Ismail Yesilyurt
Aufsteiger Preetzer TSV hatte genug Gründe, sich in der neuen Liga zu freuen. Wie hier mit dem 3:1 gegen den SVT Neumünster. © 2022 Ismail Yesilyurt

Zufrieden zeigt sich der Trainer allerdings mit der Einstellung seiner Spieler: „Diejenigen, die auf dem Spielfeld waren, haben sich richtig reingehauen, alles rausgeholt was drin war und teilweise sogar mit Verletzungen sich aufgeopfert, wenn man da von gut sprechen kann. Der Wille derjenigen, die da waren, der war wirklich groß.“ So zeigt sich der Preetzer Coach mit der bisherigen Punkteausbeute grundsätzlich zufrieden, betont aber auch, wenn man den gesamten Kader betrachtet, dass durchaus mehr möglich gewesen wäre bzw. ist.

Neil Helbing verdient sich Sonderlob

Der gerade erst 21 Jahre junge Mittelfeldspieler ist laut Möller der „herausragende Mann der Hinrunde“. „Mit seiner Physis und seiner Dynamik zieht er die gesamte Mannschaft mit und kann als Schlüsselspieler bezeichnet werden.“ Aber auch von weiteren Spielern wie Cedric Cordes, der seine erste Saison als Nummer 1 in einer Herrenmannschaft bestreitet, und Melih Cerrah, der mit seiner Physis, seiner Schnelligkeit und Torgefahr der Unterschiedsspieler sein kann, zeigt sich der Coach begeistert.

Möller-Wunsch: Wille und Leidenschaft vom Gesamtteam

Dies könnte sich durchaus positiv auswirken und damit spricht der Trainer der Schusterstädter den Konkurrenzkampf an: „Dadurch, dass alle eben da sind, wird der Konkurrenzkampf vergrößert. Natürlich hoffen wir auf weniger Verletzungen.“ In der Hinrunde sind mit Lars Brand und Johannes Schütt zwei wichtige Kräfte ausgefallen. Dazu hofft Möller, dass Florian Ziehmer verletzungsfrei bleibt und, dass er die Zeit nutzen kann, sich wieder richtig fit zu machen. Was auch auf die beiden Innenverteidiger Felix Ziebell und Lukas Lindner zutrifft, die oft nicht zur Verfügung standen. Außerdem hofft man auf eine Rückkehr des Vizekapitäns und Lautsprechers Felix Grunwald.

Ausschau nach Verstärkungen

Zwar sind noch keine Neuzugänge oder Abgänge zu vermelden, dennoch steht man mit Spielern in Kontakt, die sicherlich die Qualität nochmal verbessern könnten. Während der Winterpause ist eine Teilnahme am Hallenturnier in Raisdorf geplant sowie die Beteiligung an den Hallenkreismeisterschaften im Fußball und Futsal.

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