Philipp Schümann legt Selent gegen Stein 3 wichtige Punkte aufs Konto

von Ismail Yesilyurt

Für den TSV Stein kommt die mehrmonatige Winterpause zur richtigen Zeit, um die Speicher für Körper und Geist wieder aufzutanken (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


Der TSV Stein hat in der Verbandsliga Ost die Gelegenheit verpasst, mit 3 Punkten gegen den abstiegsbedrohten TSV Selent fußballerisch etwas ruhigere Weihnachtstage zu genießen. Den goldenen Treffer zum 1:0-Sieg für eminent wichtige Zähler im Abstiegskampf erzielte Abwehrspieler Philipp Schümann.

„Man weiß ja, das der groß ist. Da stimmte die Zuteilung nicht“, kritisierte Steins Coach Jan Sell die Kommunikation seiner Spieler. Schümann nutzte nach einem hohen Ball von der Mittellinie in die Heimbox seine Extra-Zentimeter gegenüber dem Steiner aus und köpfte zu 1:0 ein. „Es ist einfach, gegen uns Tore zu erzielen“, stellte Sell fest. Auch, dass sein Team einfach die sich bietenden Torchancen nicht verwertet.

Zwar fand der Absteiger im ersten Abschnitt nicht so richtig ins Spiel, aber Möglichkeiten sollten auch in der besseren, guten zweiten Halbzeit nicht ausblieben. Aufsteiger TSV Selent spielte leidenschaftlich mit, verteidigte herzhaft wo es nur ging und lieferte ab und zu durch den flinken Nicolas Timpe gute Antworten in der Offensive.

Philipp Schümann (li., TSV Selent), hier gegen seinen Ex-Mitspieler aus Preetzer Oberligazeiten Rouven Lamprecht (RS Kiel) machte das wichtige Tor (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Philipp Schümann (li., TSV Selent), hier gegen seinen Ex-Mitspieler aus Preetzer Oberligazeiten Rouven Lamprecht (RS Kiel) machte das wichtige Tor (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

Durch die zwei Wechsel in der Halbzeit und die richtigen Worte von Jan Sell erzeugten die Platzherren viel mehr Gefahr. So traf Patrick Wirbel den Pfosten. Und bei Chancen von Timo Federwisch und Finn Klindt hatte Selents Keeper Philipp Löptin im wahrsten Sinne des Wortes seine Hände im Spiel. „Wenn wir das 1:1 machen, dann gehen wir auch zum 2:1“, fehlte der Sell-Truppe aber das notwendige Spielglück. Das verdiente sich die indes die Mannschaft des TSV Selent mit Hingabe. „Der Sieg ist nicht unverdient. Bei uns fehlte der Wille. Es geht gerade nicht bei uns. Die Pause kommt rechtzeitig“, sagte Jan Sell nach dem letzten Spiel 2022. Positiv: Mit Patrick Wirbel und Robin Strelau sammelten zwei lange verletzte Akteure Spielpraxis.

Der TSV Selent kann am nächsten Samstag zuhause gegen den VfB Kiel mit einem Sieg vor der Winterpause bis auf einen Punkt an Stein und den VfB ranrücken. Das wäre sicherlich ein schönes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.

TSV Stein – TSV Selent 0:1 (0:1)

TSV Stein: Hoppe – Schmid-Lürsdorf, Wagner, Bruhn, Flemming (42. Strelau) – Blumenthal, Nickel (46. Klindt) – Federwisch, Gnauck (46. Schneider), Wirbel (90. Wensorra) – Lühr.
Trainer: Jan Sell.

TSV Selent: Löptin – Phililip Schümann, Fabian Köpke, Torben Köpke, Timpe, Fischer (78. Faber), Fahrner (85. Stender), Glödeck, Holst, Großnick, Böttjer (58. Jan Niklas Bärsschneider).
Trainer: Niels Bünzen/ Simon Wobke/ Philipp Schümann.

Schiedsrichter: Tim Hohmann (SpVg Pönitz).
Assistenten: Kjell-Oke Schneider, Ralf Christ.

Zuschauer: 76.

Tor: 0:1 Phillip Schümann (18.).

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