Beitragsfoto: Wo Rezan Acer (30) war, war Mats Möller (blaues Trikot) nicht weit (Archivfoto). ©Ismail Yesilyurt
TSB Flensburg – Inter Türkspor Kiel 5:0 (1:0)
„Wir wussten, dass wir ihn rausnehmen müssen“, hatte Hoymar Sörensen seine Hausaufgaben gemacht. Das war einer der Punkte auf dem Matchplan von Flensburgs Chefcoach Sörensen. Dieses Kapitel des klaren, aber Ende zu hoch ausgefallenen 5:0 gegen Inter Türkspor schrieb Mats Möller. Auf der doppelt besetzten Sechserposition engte der 23-jährige die Kreise von Spielmacher Rezan Acer stark ein. Hielt Kiels Nummer 30 in Schach. „Natürlich kannst du Rezan nicht komplett ausschalten“, reihte sich laut dem TSB-Coach der starke Auftritt von Möller in die Reihen einer geschlossen und kompakt gut auftretenden Flensburger Teams ein. Die Chancenhoheit in den ersten 20 Minuten fand mit dem 1:0 durch Hendrik Fleige den verdienten Lohn. U. a. traf Nicolas Holtze den Pfosten und ließ einen Hochkaräter liegen. Nach einem weiten Ball von Schlussmann Andre Hagge aus der eigenen Hälfte leiteten Calvin Ogara und Nicolas Holtze per Kopf direkt weiter in den Lauf von Fleige. So einfach war die Inter-Abwehrkette überwunden. Etwa zehn Minuten vor der Pause bäumte sich die Elf von Onur Cokgez noch einmal auf. Besonders nach Standardsituationen erzeugten die Gäste Gefahr bis zum 2:0. „Ich weiß nicht, was passiert, wenn Inter trifft“, mochte Sörensen gar nicht an so einen Fall zurück denken. Diese Situation trat nicht auf. Im Gegenteil.
2:0 durch Hendrik Fleige begräbt Inter-Hoffnungen
Mit dem 2:0 löschte die Heimelf das nach dem Wechsel auflodernde Feuer der Landeshauptstädter. Der zweite Sechser Tayfun Can leitete bei einem Konter nach einem kastastrophalen Fehlpass der Gäste den zweiten Treffer von Fleige zum 2:0 ein. Zuerst an Keeper Burak Sarac gescheitert, kam der Ball über Umwege wieder vor die Füße des Stürmers. „Da war der Drops gelutscht“, erklärte Sörensen lapidar die folgenden 30 Minuten. Die Gegenwehr von Inter Türkspor ließ wesentlich nach in einem fairen Aufeinandertreffen. Der TSB, der nach dem Wiederanpfiff trotz des temperamentvollen Auftritts von Inter Türkspor Kiel nie die Kontrolle über das Spielgeschehen abgab, legte ordentlich nach. „Spätestens nach dem 3:0 gab es keine Probleme mehr“, freute sich Hoymar Sörensen über die drei Punkte und den großen Schritt in Richtung Meisterrunde in der Gruppe Nord der Flens-Oberliga.
TSB Flensburg: Hagge – Spoth (73. Khan), Bruns, Meyer, Steiner – Möller (78. Merz), Can – Carstensen (69. Koschenz), Holtze, Ogara (69. Amesse) – Fleige (73. Pawlowski).
Trainer: Hoymar Sörensen.
Inter Türkspor Kiel: Sarac – Erol (76. Pauls), Yamak, Akbaba (76. Semih Aydemir), Volkers – Zinkondo, Arian Jashari (76. Enis Jashari) – Waschko, Acer (76. Schmidtke), Lorentzen (58. Yildirimer) – Cumur.
Trainer: Onur Cokgez.
Schiedsrichter: Malte Rieve (TSV Wiemersdorf).
Assistenten: Lasse Bardenhagen, Vincent Freitag.
Zuschauer: 46.
Tore: 1:0 Fleige (18.), 2:0 Fleige (61.), 3:0 Ogara (65.), 4:0 Koschenz (70.), 5:0 Khan (90.)