Cedric Cordes kann außerhalb seiner Box zusammen mit Florian Ziehmer Bennet Vetter (re.) stoppen. 10 Minuten später klingelt es zum 1:0. © 2023 Ismail Yesilyurt
Am 19. Spieltag trafen der Preetzer TSV und der TSV Klausdorf im Derby in der Landesliga Mitte aufeinander. Dabei konnten die Hausherren zuletzt zwei Siege in Folge einfahren und gewannen die letzte Partie deutlich mit 5:1 gegen den TSV Lägerdorf. Doch auch die Gäste konnten mit breiter Brust anreisen, da sie zuletzt das Spitzenspiel gegen den VfR Neumünster knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten.
Ausgeglichene erste Hälfte
Klausdorf war absolut gewarnt vor den Stärken der Gastgeber und entsprechend begann die Partie zunächst abwartend, da beide Mannschaften Respekt voreinander hatten. Preetz spielte grundsätzlich eine gute erste Hälfte und agierte absolut auf Augenhöhe mit den Gästen. Aus dem Spiel sprühte so gut wie gar keine Gefahr auf. Die beste Gelegenheit hatte Marc Schwabe nach einem Eckball (27.), als er freistehend zum Kopfball kam, doch Cedric Cordes im Preetzer Tor gut reagierte.
Joker Bennet Vetter sticht
Alles sah danach aus, dass es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause ging, doch kurz vor dem Seitenwechsel unterlief den Hausherren ein blöder Abspielfehler in der Hintermannschaft und diese Situation ließ sich Bennet Vetter nicht nehmen und der Torjäger, der zuvor für den verletzten Florian Kuklinski eingewechselt wurde traf zur Führung (41.). Dies war aus Preetzer Sicht natürlich ein sehr unglücklicher Zeitpunkt für einen Rückstand. „Klausdorf ist aus dem Spiel nichts eingefallen, umso ärgerlicher war denn der Abwehrfehler“, kommentierte Andreas Möller nach dem Spiel.
Kalte Dusche für Preetz
Die Hausherren hatten sich in der Halbzeitpause vorgenommen, noch Mal zum großen Angriff aufzublasen, doch ein erneuter individueller Fehler wurde eiskalt von den Gästen ausgenutzt. Benner Vetter erhöhte gleich nach dem Seitenwechsel auf 2:0 (46.). Das zeichnet eben auch eine Spitzenmannschaft aus, die Fehler des Gegners eiskalt zu bestrafen und selbst zuzuschlagen.
Elf von Andreas Möller gibt nicht auf, bleibt aber glücklos
Zwar war quasi noch eine ganze Halbzeit zu spielen, doch man konnte den Gastgebern den schnellen Gegentreffer schon anmerken und die Köpfe gingen ein wenig nach unten. Dennoch steckte Preetz nicht auf und besaß durchaus die Gelegenheit auf den Anschlusstreffer, doch sowohl Maxi Zimmermann als auch Moritz Danberg scheiterten beide an dem gut aufgelegten Christian Gutsmann.
Auf der anderen Seite ließ Klausdorf viele Kontergelegenheiten verpuffen, um das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen. Lediglich Marc Schwabe konnte eine Chance nutzen und erhöhte auf 3:0 (70), und machte damit endgültig den Deckel in der Partie drauf.
Preetzer TSV: gutes Spiel kontra individuelle Fehler
Die Hausherren machten keineswegs ein schlechtes Spiel, bestraften sich jedoch selbst durch individuelle Fehler und gingen am Ende als Verlieren vom Platz. Dennis Trociewicz zeigte sich nach Abpfiff der Begegnung auch sehr zufrieden mit der Leistung und sprach von einem „sehr reifen“ Auftritt seiner Mannschaft und freute sich vor allem darüber, dass sein Team erneut keinen Gegentreffer zu ließ.
Preetzer TSV – TSV Klausdorf 0:3 (0:1)
Preetzer TSV: Cordes – Tonn (71. Frahm), Ziehmer, Beuck, Wichelmann – Helbing (61. Kocaoglu), Feddersen – Frank (80. Schütt), Danberg, Maximilian Zimmermann – Cerrah (45. Clasen).
Trainer: Andreas Möller.
TSV Klausdorf: Gutsmann – Kern, Hakaj (82. Reiser), Gorn – Gashi (75. Fey), Bossen, Schwabe, Grossmann, Mordhorst (84. Znaniewicz) – Kuklinski (16. Vetter, 55. Krahl), Petersen.
Trainer: Dennis Trociewicz.
Schiedsrichter: Florian Stark (BSG Eutin).
Assistenten: Marvin Pitt, Felix Maximilian Peter Kreutzer.
Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Vetter (41.), 0:2 Vetter (46.), 0:3 Schwabe (70.).