Salih Ramo erzielte die Führung für Kilia Kiel. Jedoch nicht per Kopfball. © 2023 Ismail Yesilyurt
Zum Auftakt in das Regionalliga-Abenteuer reiste die Mannschaft vom FC Kilia Kiel zum Bremer SV. Im Stadion am Panzenberg wollte Kilia positiv in die neue Spielzeit starten und möglichst Zählbares mit auf die Heimreise nach Kiel nehmen.
Salih Ramo sorgt für Kilianer Jubel
Trainer Nicola Soranno bot mit Malte Petersen, Kevin Schulz, Felix Niebergall und Christopher Kramer vier Neuzugänge in der Startformation auf. Da Petersen als rechter Verteidiger auflief, rückte Ramo eine Position nach vorne und dieses sollte sich nach knapp 20 Minuten direkt auszahlen. Nach einem gezielten hohen Ball konnte Kramer den Ball auf Niebergall weiterleiten und dieser brachte das Leder mit einer scharfen Hereingabe in die Mitte, wo zunächst noch Seidel verpasste, doch der mitgelaufene Ramo am zweiten Pfosten einschießen konnte (18.).
Niebergall mit gutem Debüt
In einem ausgeglichenen Regionalliga-Spiel versuchte Kilia, aus einem Mix von flachen und hohen Bällen den Bremer SV vom eigenen Tor fernzuhalten. Der aus Drochtersen gekommene Niebergall konnte immer wieder über Außen für Gefahr sorgen und leitete auch den zweiten Treffer der Kieler ein. Erneut spielte Niebergall den Ball scharf in die Mitte, wo der Bremer Verteidiger Sauermilch den Ball ins eigene Tor abfälschte (32.). Kaum besser hätten die Kilianer in die erste Begegnung der neuen Spielzeit starten können. Im Optimalfall wäre der dritte Treffer noch vor der Halbzeit gefallen, doch Ramos Versuch ging über das Tor. Die Hausherren zeigten sich bis dato primär über Standardsituationen gefährlich und konnten einen Distanzschuss verzeichnen.
Bremer SV mit Doppelschlag nach der Pause
Auch wenn Kilia mit zwei Toren vorne lag, konnte von drei Punkten noch nicht die Rede sein. Heimcoach Sebastian Kmiec schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben und seine Mannschaft konnte in nur wenigen Minuten zwei Tore erzielen. Zunächst gelang es Kilia nicht eine Standardsituation komplett zu klären, weshalb Tunc schlussendlich abstauben konnte (53.). Und nur wenige Minuten später eroberten die Gastgeber den Ball in der Kilianer Hintermannschaft, weshalb Bukusu vor Pachulski auftauchte und zum 2:2 einschob (59.).
Keiner der beiden Mannschaften gelingt der Lucky Punch
Der Bremer SV nutzte die ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel, indem sich die Gäste ein wenig unkonzentriert zeigten. Mit noch über 30 Minuten Spielzeit auf der Uhr neutralisierten sich beide Teams. Der BSV konnte beinahe die Begegnung drehen, doch Pachulski konnte im Eins-gegen-eins vereiteln. Und für Kilia hatte Julius Alt die größte Gelegenheit, doch sein Schuss war nicht platziert genug. In der restlichen Spielzeit hatten beide Mannschaften Kontergelegenheiten, aus denen sicherlich mehr hätte entstehen können.
Soranno grundsätzlich zufrieden mit Punktgewinn
„Bis auf 20 Minuten nach dem Seitenwechsel bin ich mit dem heutigen Auftritt meiner Mannschaft zufrieden. Sicherlich hätten wir gerne drei Punkte nach einer 2:0-Führung mitgenommen, doch auch mit dem Punktgewinn können wir zum Auftakt leben“, fasst Soranno nach der Begegnung zusammen.
Am kommenden Spieltag muss Kilia erneut auswärts ran, dann ist man zu Gast bei Absteiger VfB Oldenburg.
Bremer SV: Seemann – Warm, Fionouke, Sauermilch, Burke – Tunc, Bretgeld (46. Kasper) – Kleiner (69. Degirmenci), Bukusu, Diop (75. Orlick) – Nankishi (46. Tunjic).
Trainer: Sebastian Kmiec.
Kilia Kiel: Pachulski – Petersen (82. Lawson-Body), Wüllner, Harder, Ayyildiz – Schulz – Ramo (47. Petrick), Seidel (67. Baller), Alt, Niebergall (89. Aouci) – Kramer (72. Trepca).
Trainer: Nicola Soranno.
Schiedsrichter: Jannik Weinkauf (VfL Oldenburg).
Assistenten: Daniel Piotrowski, Andre Eikens.
Zuschauer: 410.
Tore: 0:1 Ramo (18.), 0:2 Sauermilch (ET/32.), 1:2 Tunc (53.), 2:2 Bukusu (59.).