Verdientes 1:1 in Osnabrück mit Traumtor von Farrona Pulido

von Ismail Yesilyurt

Manuel Farrona Pulido (VfB Lübeck) erzielte ein schönes Tor. © 2023 Olaf Wegerich


(Quelle: VfB Lübeck/ Christian Jessen) Mit einem Erfolgserlebnis schloss unsere Mannschaft am Sonntag die Saisonvorbereitung ab. Beim Zweitligisten VfL Osnabrück, der alle Spieler einsetzte, die tags zuvor beim Punktspiel-Auftakt gegen den Karlsruher SC nicht von Anfang an gespielt hatten, gab es ein achtbares 1:1-Unentschieden. Die Partie fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Trainingsplatz des VfL statt,

Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gastgebern, die mehr Spielanteile hatten, allerdings nicht allzu viele große Torchancen herausspielten. Die gefährlichste Szene gab es nach 13 Minuten, als sich der flinke Christian Conteh auf dem Flügel durchgesetzt hatte. Philipp Klewin lenkte den Ball mit einer guten Reaktion über die Latte. Mit zunehmender Spieldauer kamen unsere Grün-Weißen aber immer besser in die Partie und hatten im zweiten Teil des ersten Durchgangs auch die besseren Torchancen. Tarik Gözüsirin prüfte VfL-Schlussmann Philipp Kühn mit einem Schuss, nachdem er sich im Strafraum durchgesetzt hatte (28.). Kurz vor der Pause leitete Cyrill Akono mit einer guten Flanke ein, Marius Hauptmann setzte den Kopfball knapp rechts am Tor der Gastgeber vorbei.

Im zweiten Abschnitt waren zunächst wiederum die Osnabrücker, nun mit dem Ex-Rostocker John Verhoek im Sturmzentrum, die bessere Mannschaft. Eine der seltenen Nachlässigkeiten in der Defensive führte dazu, dass Rechtsverteidiger Henry Rorig sich auf dem Flügel durchsetzen konnte und Klewin mit einem platzierten strammen Schuss in die lange Ecke überwand (56.). In dieser Phase hatte Florian Bähr nach einer Conteh-Flanke eine weitere Möglichkeit (58.).

Wie im ersten Abschnitt legte der VfB aber schnell zu und gestaltete weite Teile der zweiten Hälfte offen. Im letzten Drittel fehlte jedoch die Präzision, sodass zunächst keine klaren Torchancen zu Buche standen. Der Ausgleich resultierte aus dem guten Auge von Manuel Farrona Pulido. Der sah gegen seinen Ex-Verein, dass Kühn einige Meter vor seinem Tor stand und überwand den Schlussmann mit einem strammen und platzierten Heber aus rund 40 Metern zum 1:1 (82.). In der Schlussphase hatte der VfB sogar mehr Strafraumszenen, eine klare Chance zu einem möglichen Sieg gab es jedoch nicht mehr. Insgesamt war das Unentschieden auch ein gerechtes Resultat.

Trainer Lukas Pfeiffer zog ein zufriedenes Fazit: „Die Fahrt hat sich gelohnt, es war für uns der intensive Test, den wir uns gewünscht hatten. Die Mannschaft hat es insgesamt gut gemacht, war defensiv diszipliniert und hat nicht viele Chancen zugelassen. Auch offensiv hatten wir gute Phasen, sodass ich glaube, dass das 1:1 für uns auf jeden Fall auch verdient ist. Im an einigen Stellen noch offenen Konkurrenzkampf um die Plätze für das erste Saisonspiel haben wir weitere Erkenntnisse gewonnen. Die Entscheidungen werden auf einigen Positionen nicht leicht.“

Einziger Wermutstropfen des Sonntags war die Verletzung von Robin Kölle, der weggerutscht war und mit Kniebeschwerden frühzeitig ausgewechselt werden musste. Eine genaue Diagnose wird erst nach weiteren Untersuchungen in Lübeck möglich sein.

VfL Osnabrück: Kühn – Rorig, Karademir, Chato, Bähr – Wiethaup (77. Wähling), Gnaase, Wulff – Conteh (69. Putaro), Wriedt (46. Verhoek), Makridis (63. Badije).

VfB Lübeck: Klewin – Kölle (26. Sommer), Grupe, Löhden (72. Reddemann), Rüdiger (72. Sternberg) – Taffertshofer, Boland (72. Thiel) – Hauptmann (81. Daube), Gözüsirin (72. Schneider), Velasco (59. Farrona Pulido) – Akono (81. Facklam).

SR: Cedric Philipp (SC Borgfeld).

Tore: 1:0 Rorig (56.), 1:1 Farrona Pulido (82.).

Gelbe Karte: Farrona Pulido.

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