Joker Haß und Keeper Dembowski sichern dem OTSV 3 wichtige Punkte im Abstiegskampf

von Tom Wüllner

OTSV-Keeper Anton Dembowski und Kapitän Sören Müller (re.) können nach dem Sieg gegen Hohenwestedt aufatmen. © Ismail Yesilyurt


Osterrönfelder TSV – MTSV Hohenweststedt 3:1 (1:1)

In der nächsten englischen Woche der Landesliga Mitte kam es am Mittwochabend in Osterrönfeld zum Duell zweier Mannschaften, die noch mitten im Abstiegskampf stecken. Die Gäste aus Hohenwestedt brauchen jeden Zähler, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden zu lassen und der OTSV wollte unbedingt einen Dreier einfahren, um den MTSV tabellarisch auf Distanz zu halten.

Den besseren Start in die Partie erwischten eindeutig die Gäste, die von der ersten Minute an in jedem Zweikampf präsent waren und ein Spiel, das geprägt war von langen Bällen beider Teams und daraus resultierenden Kopfballduellen, stets bissiger und einen Schritt schneller am Ball waren. Eine zur Halbzeit durchaus verdiente Führung für die Hohenwestedter sollte daraus jedoch nicht entstehen, der stark aufgelegte OTSV Keeper Anton Dembowksi zeichnete sich ein ums andere Mal aus und vereitelte mehrfach den Einschlag, teilweise aus kürzester Distanz.

So kam es wie so häufig im Fußball, wenn eine Mannschaft es verpasst vorne die Tore zu erzielen, klingelt es hinten. Den Führungstreffer vom OTSV durch Maximilian Ecke, der einen Abschluss von halblinks unhaltbar im langen Eck platzierte (39.), kam auch für Coach Maik Gabriel „aus dem buchstäblichen Nichts und absolut nicht verdient.“ Zwei Minuten nach dem Rückstand gelang es dem Gast vom MTSV dann auch, ihre Überlegenheit in ein Tor umzumünzen. Henrik Schnoor war nach einem Eckball zur Stelle und erzielte den Halbzeitstand zum 1:1 (41.).

Die zweite Halbzeit kommentierte Gabriel ähnlich wie die erste und bezeichnete das Spiel mit viel langem Schlag auf beiden Seiten, ohne viel konstruktives Spiel nach vorne. Wobei Hohenwestedt weiterhin die druckvollere Mannschaft blieb und seine Mannschaft sich beim erneut glänzend parierenden Keeper Dembowski bedanken konnte, weiterhin im Spiel geblieben zu sein.

Nach einigen Umstellungen sowohl personeller als auch taktischer Natur war es dann für die letzten 10-15 Minuten des Spiels tatsächlich noch einmal die Heimmannschaft, die mit mehr Druck auf den Siegtreffer spielte. Zum Gefallen vom Heimcoach Gabriel entstand das Führungstor durch eine der ersten fußballerisch sehenswert erspielten Torszenen des zweiten Durchgangs. Durch Kuklinski perfekt freigespielt war dem gerade zuvor eingewechselten Max Haß der Weg zu Tor nicht mehr zu nehmen und er verwandelte sicher zum viel umjubelten, wenn auch zu dem Zeitpunkt weiterhin etwas schmeichelhaften 2:1 für den OTSV.

Von nun an schien den Gästen der Zahn gezogen und dem OTSV, der nun konsequent die letzten Bemühungen von Hohenwestedt verteidigte, wurden noch mehrere gefährliche Kontermöglichkeiten geboten. Wovon erneut Haß eine zu nutzen wusste und den 3:1 Endstand markierte.

Maik Gabriel fand nach dem Spiel mitfühlende Worte für die angereisten Gäste: „Wenn ich mich in deren Lage hineinversetze, ist das heute schon ziemlich ungerecht, dass sie hier den Platz als Verlierer verlassen müssen. Sie waren heute über weite Strecken die bessere und gefährlichere Mannschaft. Mich freut der Sieg natürlich umso mehr, so ist Fußball einfach manchmal.“

Osterrönfelder TSV: Dembowski – Lipka, S. Mueller, Struck (89. A. Müller), Jonas Landtreter, Jannik Landtreter, Hardt (57. Dogan), Czaja (57. Till), Ecke (79. Haß), Roller, Kuklinksi.
Trainer: Maik Gabriel

MTSV Hohenwestedt: Blaas – Schnoor, C. Sievers, Kracht, Pinkert, Ploog, Kasch, Behnke, Landt, Brandt, T. Sievers.
Trainer: Udo Kochanski.

Schiedsrichter: Tim Marvin Meyer (TuS Garbek).
Assistenten: Till Straßer, Maximilian Krebs.

Zuschauer: 89.

Tore: 1:0 Ecke (39.), 1:1 Schnoor (41.), 2:1, 3:1 Haß (80., 88.).

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