Christoph Rober (li., TSV Flintbek) hatte Pech mit einem Aluminium-Treffer. © 2023 Ismail Yesilyurt
Der TSV Flintbek empfing mit Inter Türkspor II ein Team aus dem Tabellenkeller. Die Gäste konnten zuletzt fleißig Punkte sammeln und bewahren sich so noch eine minimale Chance auf den Klassenerhalt. Dafür erhielte Inter II wieder Unterstützung aus dem Kader der Oberliga-Mannschaft und brachte mit Rezan Acer sogar einen Unterschiedsspieler mit.
Pena bringt Inter II in Führung
Bei besten Fußballwetter durften sich die Zuschauer über eine ausgeglichene Partie freuen, wenn auch die Hausherren ein vermeintliches Übergewicht hatten. Flintbek verpasste es, die Führung zu erzielen.Was entweder daran lag, dass der Abschluss nicht gut genug war oder die Inter-Hintermannschaft sich in letzter Not dazwischenwarf. Was die Hausherren verpassten, machten die Gäste besser. Nach einer knappen halben Stunde wurde Inters Pena mit einem Chipball auf die Reise geschickt. Der junge Angreifer blieb cool und verwandelte zum 1:0 aus Sicht der Gäste (32.). Allerdings zeigte sich Flintbek nicht wirklich geschockt und antwortet nur wenige Minuten später. Nach einem Konter kommt Christoph Rober zum Abschluss, doch sein Versuch landete am Aluminium (38.). Dies war die große Gelegenheit zum Ausgleich.
Flintbek betreibt Chancenwucher
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Pause und Flintbek machte von Beginn an Druck, um den Ausgleich zu erzielen. Im Laufe der zweiten Halbzeit ließen die Hausherren jedoch etliche Möglichkeiten liegen und konnten nicht den Ausgleich erzielen.
Elfmeterpfiff bleibt aus – Jasari fliegt
Dass es heute nicht der Nachmittag des TSV Flintbek sein sollte, spiegelte sich auch an zwei weiteren Schlüsselszenen in der Partie wider. Zunächst wurde Frahm nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Schiedsrichter entschied nicht auf Elfmeter. Und nur knappe zehn Minuten später musste Premton Jasari mit Gelb-Rot vom Platz, auch über diese Entscheidung ließ sich diskutieren.
Acer mit Entscheidung
Es lief bereits die Nachspielzeit und Flintbek hatte noch einmal eine Ecke und beförderte alle Spieler in den gegnerischen Strafraum. Der Eckball entwickelte sich allerdings als Bumerang und die Gäste konnten auf das leere Tor kontern und durch Rezan Acer für die Entscheidung sorgen (94.).
Nach dem Spiel fasste ein enttäuschter David Lehwald wie folgt zusammen: „Effektivität schlägt heute das bessere Team. Wir bekommen über 90 Minuten nach unzähligen Chancen den Ball nicht über die Linie. Selbst in Unterzahl wäre es möglich gewesen, das Spiel noch zu drehen.“ Zudem beschreibt er den nicht gegebenen Elfmeter und die Gelb-Rote Karte gegen seine Mannschaft als sehr unglücklich.
Aus Minimum das Maximum macht 2:0
Inter schaffte es aus einem Minimum das Maximum zu erzielen, was vor allem an den beiden Führungsspielern Ümit Erol und Rezan Acer lag, die die junge Mannschaft der Gäste geführt haben. Rechnerisch ist somit weiterhin alles für Inter II möglich, allerdings müssen sie dabei auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen und selbst weiter ihre Hausaufgaben erledigen.
TSV Flintbek – Inter Türkspor II 0:2 (0:1)
TSV Flintbek: Klarmann – Rehder (60. Matthiesen), Schröder (81. Malte Frahm), Buessau, Dagga (63. Torben Frahm) – Hübner, Jasari, Rober (81. Wischnewski), Hartlep – Özcan, Klimmek.
Trainer: David Lehwald.
Inter Türkspor Kiel II: Ganzel – Dogan, Ümit Erol, Baasch (46. Samed Erol), Imasün – Acer – Ciftci (75. Horn), Wandel, Derici, Pena (90. Sari) – Hamze (83. Karaoglan).
Trainer: Hanifi Kayar.
Schiedsrichter: Lutz Jessen (IF Stjernen Flensborg).
Assistenten: Finn Jonah Dettmer, Joshua Benjamin Anderson.
Gelb-Rote Karte: Jasari (77., wiederholtes Foulspiel, Flintbek).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Pena (29.), 0:2 Acer (94.).