Julien Hubers Talent, hier in der Zwickmühle Shpend Meshekrani (li., Kilia) und Berat Ayyildiz, führt den Tungendorfer zum PSV Neumünster. Fotos: Ismail Yesilyurt
,,Einen sorgenfreien Saisonverlauf und in der Abschlusstabelle in den Top 5 stehen‘‘, waren die Ziele vor der Saison beim SV Tungendorf aus Neumünster. Den sorgenfreien Saisonverlauf gab es nicht wirklich, doch in der Endabrechnung stand man auf dem gewünschten 5. Platz in der Landesliga Mitte. Dass man vom 6. bis zum 14. Spieltag auf einem Abstiegsplatz stand zeigt aber auch, dass nicht alles Gold war, was am Ende glänzt.
,,Mit der Hinrunde sind wir überhaupt nicht zufrieden, wir sind unseren Erwartungen hinterhergelaufen. Jedoch war diese Zeit auch geprägt von ständigen Wechseln innerhalb der Mannschaft und durch Verletzungen‘‘, bilanzierte Coach Thilo Becker zum Ende der Hinrunde.
Der Saisonstart ging völlig schief, lediglich 3 Punkte aus den ersten 8 Spielen konnte das Team aus Neumünster einfahren. Durch 2 Heimsiege kurz vor Jahresende konnte man dann immerhin noch Sichtkontakt an das rettende Ufer aufnehmen.
In das Jahr 2022 startete man dann mit einem Blitzstart. Die Tungendorfer konnten 13 von 15 möglichen Punkten sammeln und somit die Abstiegsränge in souveräner Manier frühzeitig verlassen. ,,Wir haben den Glauben an uns nie verloren und uns zusammen als Mannschaft da unten rausgekämpft‘‘, lobte Thilo Becker die Moral und den Zusammenhalt seiner Mannschaft. ,,Unser Defensivverhalten war über weite Teile der Saison nicht so gut, dass nehme ich jedoch auch auf meine Kappe‘‘, fügte Becker dem noch an.
Besonders gut entwickelt haben sich im Laufe der Saison die Youngster in der Truppe wie z.B. Yannick Wulf, Tristan Hoppe, Yannick Hagemann oder die Nell-Zwillinge Hendrik und Frederik. Allgemein haben die Spieler aus der zweiten Reihe ständig Druck ausgeübt, wodurch die Mannschaft ihr Leistungsoptimum erreichen konnte.
Top-Torjäger der Neumünsteraner war der ,,alte Hase‘‘ Torben Czekay mit 11 Saisontoren, gefolgt von Yannick Hagemann mit 6 Treffern. Abschließend kann man sagen, dass der SV Tungendorf eine schwierige Saison hinter sich hatte, die sich mit Platz 5 am Ende jedoch gut anschauen lässt.