Dennis Lühr und Marian Marr verantwortlich für Stein-Schlag in Schönkirchen

von Michael Felke

Ole Jacobsen (vorne) und sein Co Andre Hübner trafen mit ihrem schnellen Umschaltspiel auf einen von Neucoach Jan Sell gut eingestellten TSV Stein (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


TSG Concordia Schönkirchen – TSV Stein 1:2 (0:0)

Vor dem Anpfiff schien der Tabelle nach alles klar: Spitzenteam TSG Concordia Schönkirchen war gegen den vom Abstieg bedrohten TSV Stein, der zuletzt sieben Mal in Folge verlor, klarer Favorit. Doch es kam anders. Der TSV Stein gewann mit 2:1 gegen den Tabellendritten und entführte drei wichtige Punkte aus Schönkirchen.

„Dieser Sieg gibt uns das Selbstvertrauen zurück, das zuletzt gefehlt hat. Wir haben unseren Matchplan durchgezogen, und der hat funktioniert“, freute sich Steins Trainer Jan Sell, dessen Team gegen die spielstarken Concorden auf den Kampf und nach Ballgewinn auf ein schnelles Umschaltspiel setzte. Allerdings brauchten die Steiner gegen druckvoll beginnende Schönkirchener eine Anlaufzeit, um ins Spiel zu finden. Außerdem stand das Glück anfangs Pate als Luca Senger mit einem feinen Schuss an TSV-Torwart Fabian Hoppe scheiterte, der den Ball aus dem Winkel fischte (8.).

Danach kam Stein über den Kampf ins Spiel. Schönkirchen hatte zwar mehr Ballbesitz, spielte den reiferen Ball, doch die besseren Chancen hatten nun die konterstarken Gäste von der Ostseeküste. Marian Marr scheiterte gleich zwei Mal aussichtsreich (35., 40.). Und eine Serie von Steiner Eckbällen beschwor immer wieder Gefahr im TSG-Strafraum hervor. Nach dem Wechsel ging dann alles ganz schnell. Stein hatte den wacheren Start und nutzte nun die Torchancen konsequent. Jeweils nach Ballgewinn im Mittelfeld und zügigem Umschaltspiel war zunächst Dennis Lühr (49.), dann Marian Marr (57.) erfolgreich und brachten den TSV Stein mit 2:0 in Führung.

Dennis Lühr (TSV Stein), der hier Maximilian von Randow (RS Kiel) fernhält, leitet mit seinem 1:0 die Überraschung ein. © 2022 Ismail Yesilyurt
Dennis Lühr (TSV Stein), der hier Maximilian von Randow (RS Kiel) fernhält, leitet mit seinem 1:0 die Überraschung ein (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

„Man hat gespürt, wie viel Auftrieb schon das 1:0 gegeben hat. Das gab richtig Selbstvertrauen. Schönkirchen hatte zwar viel mehr Ballbesitz, aber da wollten wir gar nicht mithalten. Wir haben auf Ballgewinne gesetzt, und die Chancen konsequent genutzt“, freute sich Steins Trainer Jan Sell, dessen Team in der letzten halben Stunde gegen gute Hausherren nichts mehr anbrennen ließ. Den Ehrentreffer der Concorden zum 1:2, der mit dem Schlusspfiff fiel, konnte er da leicht verschmerzen.

TSG Concordia Schönkirchen: Krabbe – Schindler, Hadzimujic, Salke (71. Karakaya), Senger (62. V. Töremen), Puls (57. Christoph), Kayali, Vogler, Mehanovic, Kraatz (71. Hussein), Osmanovic (23. Reinke).

Trainer: Ole Jacobsen.

TSV Stein: Hoppe – Naleschinski (57. Klindt), Wagner, Nickel, Flemming – Gnauck (90.+4 Wensorra), Kasten – Marr, D. Lühr, Schneider (72. Borchert) – Federwisch (72. Schischkoff).

Trainer: Jan Sell.

Schiedsrichter: Hakan Yilmaz (FC Torpedo Neumünster).
Assistenten: Faruk Aydin, Olaf Schließeit.

Zuschauer: 60.

Rote Karte: Schischkoff (87., Stein, Nachtreten).

Tore: 0:1 Lühr (49.), 0:2 Marr (57.), 1:2 Kayali (90.+4).

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