Nicola Sorannos Elf überspringt locker Stein-Hürde

von Ismail Yesilyurt

Beitragsfoto: Berat Ayyildiz überspringt den Steiner Robin Strelau. (Fotos: © Ismail Yesilyurt)


TSV Stein – Kilia Kiel 0:5 (0:2)

Wer oder was soll Kilia Kiel stoppen? Derzeit eilt die Mannschaft von Nicola Soranno mit einem Schnitt von fünf Toren pro Partie mit Siebenmeilenstiefeln durch die Landesliga Mitte. Im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TSV Stein dominierte der Tabellenführer nach Belieben ohne Probleme. Vier von fünf Elfmetern haben die Kilia-Stars in der noch recht jungen Saison in den Pflichtspielen schon verballert. Kein Problem! Benjamin Petrick verwandelte nach einem Foul an Christoph Schimming vom Punkt aus sicher zum 5:0-Endstand. Mit Yannick Yakubowski (7 Tore, Adduktorenproblem) und Student Julius Alt (6 Tore, klausurbedingt) fehlten am Samstag Kilias Top-Torjäger. Kein Problem! Jan Matti Seidel und der nach knapp einer Stunde eingewechselte Petrick springen in die Bresche und tragen sich doppelt in die Torschützenliste ein.

Tolles Stein konzentriert sich auf Defensive

In diesem einseitigen Match wehrte sich die Mannschaft von Karsten Tolle tapfer mit allen verfügbaren Mitteln. Vor allem der schnelle und kampfstarke Lukas Nickel löschte auf der linken Abwehrseite einige brenzlige Situationen. Offensiv traten die Platzherren dagegen selten in Erscheinung. Maximal fünf Mal kam der TSV Stein in den gegnerischen Strafraum. Im ersten Abschnitt versuchte Kilia Kiel über seine flinken Flügel Luca Aoucci und Drilon Trepca den Abwehrriegel zu lockern. Doch trotz der schnellen Führung durch einen Schuss von Tom Baller von der Strafraumgrenze fiel es Kilia schwer, die Spielanteile von ca. 75-80% entsprechend umzumünzen in klare Möglichkeiten. Die Heimelf blieb über die gesamte Dauer des Spiels ihrer Linie treu. Und die konnte nur Schadensbegrenzung lauten. Nach dem Seitenwechsel änderte sich somit nicht viel am Spielgeschehen. Die Gäste versuchten nun etwas mehr über das Zentrum den Weg und hielten so den Druck weiter hoch. Was zwangsläufig zu einigen Lücken in der Defensive des TSV und Toren führte. Dem TSV Stein wird die Niederlage nicht umwerfen. Karsten Tolle hat mit seinem Team einen guten und respektablen Saisonstart hingelegt. Und mit dieser Disziplin und Kompaktheit wird die Mannschaft aus dem Kreis Plön eine gute Platzierung weit abseits der Abstiegsplätze erreichen. Kilia Kiel kann sich auf dem Weg nach oben eigentlich nur selbst schlagen. Da können auch gut und gerne 20 Elfmeter vergeigt werden. Oder gibt es Probleme?

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Jan Matti Seidel kurz vor dem 2:0 gegen Steins Keeper Riko Wensorra. Im Hintergrund lauern Serhat Yazgan und Drilon Trepca (re.).

TSV Stein: Wensorra, Flemming, Gnauck, Luehr, Klindt, Strelau, Schneider, Federwisch, Borchert (78. Laske), Nickel (61. Schlubat), Feilbach.
Trainer: Karsten Tolle.

FC Kilia Kiel: Steiner, Amponsah, Warncke (78. Meshekrani), Lawson-Body, Baller, Seidel (82. Ismail), Foit, Ayyildiz (78. Schimming), Aouci (62. Milbradt), Yazgan (82. Petrick), Trepca.
Trainer: Nicola Soranno.

Schiedsrichter: Patrick Möller (Roter Stern Lübeck).

Assistenten: Lukas Klingelhöfer, Kaan Laleli.

Zuschauer: 205.

Tore: 0:1 Baller (3.), 0:2 Seidel (33.), 0:3 Seidel (65.), 0:4 Petrick (82.), 0:5 Petrick (86.).

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