Malte Jessen (Gettorfer SC) wird in der 91. Minute Matchwinner für den GSC in Flintbek. © 2024 Ismail Yesilyurt
Nach 16 Punkten aus den letzten 6 Spielen muss der in die Topplätze der Verbandsliga Ost vorgerückte TSV Flintbek nach langer Zeit mit dem 1:2 im Heimspiel gegen den Gettorfer SC wieder alle drei Punkte abgeben.
„Es hat einfach nicht gereicht
„Es hat einfach nicht gereicht. Verdienter Sieg für Gettorf würde ich sagen. Wollten es mehr in der zweiten Halbzeit. Und wurden belohnt“, lautete das Fazit von Matthias Liebal, dem es als Neutrainer gelungen ist, eine schlagkräftige TSV-Mannschaft zu formen.
Gettorf verkraftet mit Stefan Röschmann Abstieg gut
Das gilt inzwischen auch für den Gettorfer SC, der nach dem Abstieg aus der Landesliga mit einem fast neuen Team auf dem Platz und neuen (internen) Gesichtern auf der Trainerbank Fuß gefasst hat in der Verbandsliga. Coach Stefan Röschmann hat trotz großer Personalprobleme eine homogene Einheit beim GSC gestaltet.
Defensive ist Trumpf
In den ersten 45 Minuten ist von der aktuell guten Form beider Seiten wenig zu sehen. Genauer gesagt was die Offensive betrifft. Denn defensiv sind der TSV wie auch SC stabil, konzentriert und fixiert auf das Toreverhindern.
Junger TSV-Keeper David Hartwig großer Leistungsträger
Mehr Dynamik und Feuer in den Strafräumen gibt es dann nach dem Seitenwechsel. Den Anfang machen die Gäste durch Ben Lipfert, Hannes Schmidt und Max Andersen. „Hätte noch gut und gerne einer passen dürfen. Wäre auch nicht ganz unverdient zu dem Zeitpunkt wie ich finde“, stellte Röschmann fest. Es ist der sehr junge Flintbeker Keeper David Hartwig, der auch später nach dem 1:0 ein starker Rückhalt des Liebal-Teams ist und die Führung bis in die Schlussphase hinein rettet.
Andreas Büssau sicher zum 1:0 per Elfer
Beim 1:0 kommt auf der anderen Seite GSC-Keeper Henrik Holz einen Schritt zu spät zum Ball gegen Stürmer Torben Frahm. Den fälligen Elfmeter verwandelt Innenverteidiger Andreas Büssau sicher zu seinem 2. Saisontor. Gettorfs junger Angreifer Ben Lipfert macht dann sehr abgebrüht vor Holz das Dutzend an Treffer auf seinem Saisonkonto voll und belohnt damit das bessere und aktivere Team im zweiten Abschnitt. Die Gäste hatten die Schlagzahl nach dem Rückstand erhöht und gleichen nach einem Superpass von Malte Jessen aus.
Ben Lipfert und Malte Jessen belohnen Gettorfer Performance
Das Finale der Begegnung zwischen dem Tabellenvierten und Siebenten hat noch ein Bonbon für den Gettorfer SC in petto. Eine Möglichkeit von Lipfert landet über Keeper Holz an der Latte. Malte Jessen steht goldrichtig und ist mit Saisontor Nummer 5 zum umjubelten 2:1 verantwortlich. „Alles in allem finde ich ein verdienter Sieg. Aufgrund der geschlossen Mannschaftsleistung und wir einfach da ein bisschen, vielleicht ein bisschen mehr Willen gezeigt haben“, resümierte Stefan Röschmann, der mit Sebastian Siek und Leopold Erbersdobler zwei freigeholte A-Jugendliche nach der Pause erfolgreich ins kalte Wasser warf.
Der Gettorfer SC stockt damit nicht nur sein Punktekonto auf 20 auf, sondern erweitert auch seinen Kader. Trotz des Sieges rutscht Gettorf auf Platz 8 ab, hat aber bei einem Spiel und 6 Punkten weniger auf Tabellenführer SVE Comet eine gute Position in einer ausgeglichenen Liga. Der TSV Flintbek, genauso wie der GSC erst mit 12 Spielen, bleibt nach dem 13. Spieltag mit 22 Punkten weiterhin im oberen Tabellenbereich.
Stimmen zum Spiel
TSV Flintbek: Hartwig – Wischnewski, Büssau, Rehder, Ferhat – Roempke – Levent, Pries, Szellas (88. Gremmel), Grimm (58. Dagga) – Torben Frahm (77. Schemborski).
Trainer: Matthias Liebal.
Gettorfer SC: Holz – Herzig, Kingal, Cedric Madsen (57. Erbersdobler), Ciftci (86. Malte Jessen) – Andersen (81. Dubau), Melvin Madsen (57. Siek), Schmidt, Jass, Weihrauch (73. Atif) – Lipfert.
Trainer: Stefan Röschmann.
SR: Jonas Rood (Flensburg).
Ass.: Finn Dettmer, Jerrick Christiansen
Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 Andreas Büssau (58., FE), 1:1 Ben Lipfert (84.), 1:2 Malte Jessen (91.).