Arda Özkan und Noah Purtz bringen Frisia zum Sturz

von Ismail Yesilyurt

BOHO-Abwehrspieler Philipp Spohn (re.) hatte einen geruhsameren Tag als noch beim Spiel bei Inter Türkspor. © Ismail Yesilyurt


TSV Bordesholm – Frisia Risum-Lindholm 4:0 (0:0)

„Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten“, lobte Björn Sörensen Noah Purtz. Der Stürmer, der lange verletzt war und von der Eicheder A-Jugend an die Sportanlage am Möhlenkamp wechselte, lieferte gegen Frisia Risum-Lindholm ein „sensationelles Spiel“. „Der war krank drauf“, artikulierte Mats Hinrichs seine positive Meinung über Bordesholms Nummer 13. Frisias Keeper war beim 2:0 genauso machtlos wie beim 4:0. Bei beiden Treffern gab es nichts zu halten. Beim 2:0 drang der BOHO-Stürmer nach einem erlaufenen Ball von links im Eins-gegen-eins nach innen und schlenzte den Ball unhaltbar für Hinrichs ins Eck. Das 4:0 war das Sahnehäubchen auf der grandiosen Leistung. Einen Freistoß aus 20 Metern jagte Noah Purtz über die Mauer zum Endstand.

Bordesholms Coach Björn Sörensen steht mit seiner Elf vor einem erfolgreichen Jahresabschluss © Ismail Yesilyurt
Bordesholms Coach Björn Sörensen steht mit seiner Elf vor einem erfolgreichen Jahresabschluss.

„Das ist ein positiver Abschluss. Wir müssen eigentlich höher gewinnen“, sagte Sörensen nach einem 0:0 zur Pause, „wir gehen fahrlässig mit unseren Chancen um.“ Der Matchplan, mit Tempofußball und Kurzpassspiel, Lücken in die und der Tiefe zu schaffen, klappte im ersten Abschnitt noch nicht im gewünschten Stil. „Wir waren nicht geduldig und haben zu viele lange Bälle gespielt“, erklärte der Bordesholmer Chefcoach das Problem. Zudem stand die eingespielte Mannschaft von Trainer Bernd Ingwersen sehr kompakt und tief. Ein Durchkommen gegen ein aufmerksames Gästeteam erwies sich als sehr schwer. Das schnelle 1:0 nach dem Seitenwechsel als Katalysator bestärkte dann aber die Spielweise der Gastgeber. „Ich habe ihm gerufen, er soll zu mir köpfen. Das klappte leider nicht“, nahm Hinrichs seinen Mitspieler und Mister zuverlässig in Schutz. Arda Özkan, der auf solche eine Gelegenheit spekuliert hatte, sprintete nach dem Kopfball von Lasse Paulsen dazwischen und lupfte den Ball über Lindholms Schlussmann.

Sein Kopfball geriet zu kurz. Lasse Paulsen (li.) ist seit Jahren mit einer der Stabilsatoren der Frisia-Defensive. © Ismail Yesilyurt
Sein Kopfball geriet zu kurz. Lasse Paulsen (li.) ist seit Jahren mit einer der Stabilsatoren der Frisia-Defensive.

Nun brachten die gegenläufigen Bewegungen endlich die Räume für den Matchplan. Mit einem Jannik Ostermann, der stets zu den Leistungsträger der gehobenen Klasse zählt, auf der Sechs bestimmte der TSV alle Parameter dieser Begegnung. Im letzten Spiel beim Eckernförder Sv kann Björn Sörensen mit seinem Team eine gute Spielzeit mit in die Winterpause nehmen.

TSV Bordesholm: Losereit – Groth (77. Halili), Alexander Meyerfeldt, Spohn, Musci – Ostermann – Lucht (77. Bente Bruhn), Aaron Meyerfeldt (77. Stegner), Bandholt (65. Klimmek) – Özkan (65. Holz), Purtz.
Trainer: Björn Sörensen.

Frisia Risum-Lindholm: Hinrichs – Jannik Heider, Paulsen, Marvin Bruhn (41. Pieczonka), Stephan – Lorenz (77. Böckenholt), Höfer – Drews (71. Diallo), Feddersen, Yago Heider – Zuth.
Trainer: Bernd Ingwersen.

Schiedsrichter: Falk Schmidt (TSV Gadeland).
Assistenten: Hakan Yilmaz, Jan-Malte Genz.

Zuschauer: 100.

Gelb-Rot: Jannik Heider (53., Frisia).

Tore: 1:0 Özkan (47.), 2:0 Purtz (53.), 3:0 Klimmek (70.), 4:0 Purtz (90.).

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner