Alt, Seidel und Wüllner bringen Kilia auf Platz eins in Lübeck

von Michael Felke

Julius Alt (re., Kilia Kiel) war wieder einmal für das 1:0 zuständig (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


FC Dornbreite Lübeck – FC Kilia Kiel 0:3 (0:1)

Der FC Kilia Kiel stürmt an die Spitze der Flens-Oberliga. Durch den souveränen 3:0-Erfolg beim FC Dornbreite Lübeck übernimmt der Aufsteiger aus Kiel die Tabellenführung in der SH-Liga, profitiert allerdings vom Punktverlust des SV Todesfelde (2:2 bei TSB Flensburg).

Gegen die robusten Gastgeber begannen die Kieler stark, ließen den Ball ruhig in den eigenen Reihen laufen und warteten auf sich ergebende Lücken. Nach einer Viertelstunde wurden die Kilianer jedoch ungeduldig. Fehler schlichen sich ein, und Dornbreite verzeichnete nicht nur viele leichte Ballgewinne, sondern kam auch zu Torchancen. Die beste Gelegenheit vereitelte Kiels Schlussmann Finn Kornath, der einen Schuss glänzend parierte (22.).

„Da hatten wir schon ein wenig Glück. Gerade bei Standards war Dornbreite immer gefährlich“, meinte Kilia-Coach Nicola Soranno, der allerdings noch vor der Pause jubeln durfte. Nach einer sehenswerten Kombination über Tom Wüllner, Julius Alt und Tom Baller war Julius Alt drei Meter vor dem gegnerischen Gehäuse frei gespielt und schob zum 1:0 für Kilia ein (41.).

Kilias Coach Nicola Soranno zeigt an, wo sein team nun gelandet ist (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Kilias Coach Nicola Soranno zeigt an, wo sein Team nun gelandet ist (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt

Nach dem Wechsel waren die Kieler insgesamt wacher und gefährlicher. Zunächst verpasste Jan Matti Seidel noch knapp (48.), doch drei Minuten später zeigte sich die ganze spielerische Klasse der Gäste. Nach einem Doppelpass zwischen Tom Warncke und Tom Baller war Jan Matti Seidel in Schussposition und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie (51.). Im weiteren Verlauf ließ Kilia Ball und Gegner laufen und kam nicht mehr in Bedrängnis.

„Dornbreite war wirklich bemüht und gewiss nicht schlecht. So einen Gegner muss man erst einmal bespielen. Das ist nicht einfach“, meinte Soranno, der sich noch über ein Traumtor freuen durfte. Einen Freistoß aus 25 Meter drosch Innenverteidiger Tom Wüllner direkt in den Winkel und stellte den 3:0-Endstand für die Kieler her (90.+2). „70 Minuten waren wir gut. Auch mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, zog Kilia-Trainer Nicola Soranno ein positives Fazit.

FC Dornbreite Lübeck: Hecht – Senghore, Worreschck (65. Stöver). Peters, Lening, Amara (88. Günes), Görlitz (56. Salih), Mustafa, Brandt, Behrens (62. Kornberger), Akcasu.
Trainer: Thomas Manthey.

FC Kilia Kiel: Kornath – Ramo (82. Trepca), Harder, Wüllner, Ayyildiz (88. Horstinger) – Meshekrani (70. Müller) – Warncke, Alt – Baller, Seidel, Petrick.

Trainer: Nicola Soranno.

Schiedsrichter: Claudius Böhnke (SV Eichede).
Assistenten: Nils Ladwig, Oliver Kronewald.

Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Alt (41.), 0:2 Seidel (51.), 0:3 Wüllner (90./+2).

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