Hime Hakaj (li.) war der Strippenzieher im Klausdorfer Mittelfeld. Rechts Niklas Schmidt (SVE Comet Kiel). Fotos: © Ismail Yesilyurt
TSV Klausdorf – Heikendorfer SV 3:0 (3:0)
Zu einem Freitagabend-Spiel empfing an diesem Spieltag der TSV Klausdorf auf dem heimischen Kunstrasen den Heikendorfer SV. Für beide Mannschaften geht es in der Tabelle nur noch um Kosmetik. Der TSV Klausdorf sollte den zweiten Tabellenplatz mit dem Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten VfR Neumünster in der Vorwoche gefestigt haben und der Gast aus Heikendorf hatte bereits die nötigen Punkte für den Klassenerhalt gesammelt.
Der TSV Klausdorf wollte scheinbar von Beginn an zeigen, dass es auf ihrem Geläuf in diesem Derby nichts zu holen gibt und spielte guten Tempofußball nach vorne. In der 10. Minute wurde der schnelle Philipp Harder auf die Reise geschickt und konnte lediglich im letzten Moment vor dem Torabschluss noch geblockt werden. Schon eine Minute später sollte sich die Trociewicz Elf für den hohen Aufwand in den ersten Minuten belohnen. Nach einem schönen Angriff war Angreifer Marc Schwabe über links auf und davon und bediente mustergültig den einschussbereiten Adesanya zum 1:0.
In der Folge fanden die Gäste, die erneut stark ersatzgeschwächt antreten mussten, weiterhin nahezu gar nicht statt, schafften es aber die Klausdorfer zumindest von weiteren klaren Torchancen abzuhalten. In der 24. Minute war es dann aber soweit. Ein stark getretener Freistoß vom an diesem Abend gut aufgelegten Philipp Harder ließ Keeper Bohrmann im Tor keine Abwehrchance – 2:0. Schon vor der Halbzeit machte der Tabellenzweite, der in dieser Saison den Oberliga-Aufstieg wohl nur durch die Unschlagbarkeit der Kilianer verpasst, alles klar. Eine Kopie vom 1:0 – erneut Schwabe auf Adesanya – stellte mit dem 3:0 den Halbzeit- und später auch Endstand her.
In Durchgang zwei sollte in der Folge nicht mehr viel passieren. Der TSV Klausdorf schaltete in den Verwaltungsmodus und die Heikendorfer hatten nach anstrengenden Vorwochen nichts mehr entgegen zu setzen. Lediglich Routinier Thomas Bohrmann zwischen den Pfosten verhinderte zwei Mal stark gegen Adesanya eine höhere Niederlage (49./52.).
Klausdorfs Mittelfeld-Motor Hime Hakaj, der während des Spiels wie gewohnt die Strippen zog, gab nach dem Spiel ein positives Fazit ab: „Wir können mit dem Auftritt heute insgesamt zufrieden sein, insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt und hätten mit mehr Konzentration beim letzten Pass noch das ein oder andere Tor nachlegen können. Im zweiten Durchgang war das Spiel sehr zerfahren, aber unser Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.“
Beide Mannschaften können dem Saisonfinale nun entspannt entgegen blicken und sich nach intensiven Wochen auf die Sommerpause und in der kommenden Saison auf hoffentlich heißere Derbys als an diesem Abend freuen.
TSV Klausdorf: Ganzel – Grossmann, Beeck, Michel Petersen, Bossen (58. Gashi) – Fey (58. Znaniewicz), Hillmer, Hakaj (58. Linde), Harder (76. Marvin Petersen) – Schwabe, Adesanya (76. Imm)
Trainer: Dennis Trociewicz.
Heikendorfer SV: Bohrmann – Detlaff,, Johannsen, Faris, Sarper – Deutschbein (65. Meyer), Feldkamp, Goeser, Meenken (46. Menzel) – Telli, Langner.
Trainer: Nedeljko Veselinovic-
Schiedsrichter: Christopher Heyn (TSV Borgstedt).
Assistenten: Niklas Leiding, Maik Tams.
Zuschauer: 77.
Tore: 1:0, 3:0 Adesanya (11., 42.), 2:0 Harder (24.).