­FC Dornbreite Lübeck vor dem Abstieg – PSV mit Pokalfokus

von Olaf Wegerich

Keeper Torben Franzenburg steh dem PSV Neumünster bei Dornbreite nicht zur Verfügung. Benedikt Klimmek (re.) ist dabei. © 2025 Ismail Yesilyurt


Nach dem 1:3 im Stadtderby gegen die U21 des VfB Lübeck kann der FC Dornbreite Lübeck endgültig für die Landesliga planen. Mit nur 12 Punkten aus bereits 25 Spielen ist der Abstieg aus der Flens-Oberliga kaum noch abzuwenden. Dennoch möchte sich das Team mit Anstand verabschieden und in den verbleibenden Spielen nichts herschenken.

„Der PSV verfügt über eine sehr starke Mannschaft, die seit Jahren konstant im oberen Tabellendrittel mitspielt. Marco Frauenstein leistet mit seinem Team hervorragende Arbeit. Für uns wird das eine sehr schwere Aufgabe. Wir müssen kompakt und geschlossen verteidigen und auf Umschaltmomente hoffen, um Nadelstiche setzen zu können“, erklärt Co-Trainer Arne Krinke-Myers.

FCD-Cotrainer Arne Krinke-Myers mit neuen Aufgaben

Definitiv ausfallen werden bei den Lübeckern die verletzten Luca Lübcke, Kevin Hermann und David Senghore (Schulter). Darüber hinaus wird Senghore den Verein zum Saisonende verlassen – ebenso Co-Trainer Krinke-Myers, der künftig als Stützpunkttrainer für den SHFV in Lübeck sowie im DFB-Talentförderprogramm für die Altersklassen U12 bis U15 tätig sein wird.

Für PSV geht weder nach oben noch nach unten was

Der PSV zeigte beim 3:1-Sieg über Aufsteiger Eutin 08 eine solide Leistung, ließ jedoch erneut zahlreiche Chancen ungenutzt. Der vierte Tabellenplatz ist dem Team aus der Schwalestadt kaum noch zu nehmen: Zwölf Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger TSV Nordmark Satrup. Nach oben geht allerdings nicht mehr viel – der Rückstand auf den SV Eichede, der noch ein Nachholspiel gegen den MTSV Hohenwestedt austrägt, beträgt sieben Zähler.

Gelingt Timo Barendt (PSV Neumünster) sein 17. Saisontreffer bei Dornbreite Lübeck? © 2025 Ismail Yesilyurt
Gelingt Timo Barendt (PSV Neumünster) sein 17. Saisontreffer bei Dornbreite Lübeck? © 2025 Ismail Yesilyurt

Hauptziel für PSV: Gewinn des Kreispokals

Nach einem spielfreien Osterwochenende geht es für den PSV am 26. April in der Punktrunde gegen die Stormarner weiter. Das Hauptziel bleibt jedoch der Gewinn des Kreispokals. Die wohl größte Hürde wartet im Halbfinale mit dem Heimspiel gegen Ligakonkurrent VfR Neumünster, das am 30. April an der Stettiner Straße ausgetragen wird. Im Finale würde der PSV dann auf den Verbandsligisten SV Wasbek treffen, der sich im Halbfinale beim Kreisligisten SG Kühren mit 2:0 durchsetzen konnte.

Das wird kein Selbstläufer”

PSV-Trainer Dennis Buthmann ist sich der Favoritenrolle am Steinrader Damm zwar bewusst, warnt jedoch vor Überheblichkeit: „Das wird kein Selbstläufer. Wenn wir die Aufgabe nicht ernst nehmen, fallen wir gewaltig auf die Nase. Deshalb werden wir auch keine große Rotation vornehmen, sondern das Spiel konzentriert und seriös angehen.“

Torhüter Torben Franzenburg plagen derzeit Knöchelprobleme, zudem steht das Strafmaß nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Kilia Kiel noch aus. Fyn Claasen kämpft weiterhin mit Rückenproblemen, sodass ein Einsatz eher unwahrscheinlich ist. Julien Huber fehlt aufgrund von Prüfungsstress. Wieder mit dabei ist hingegen Til Küffner.

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