Wiker SV kann nach 4:2 bei der SG GO ruhig den Winterschlaf starten

von Ismail Yesilyurt

Die SG Oldenburg/Göhl hat nach dem sensationellen 12:11 im Elfmeter-Schießen im FLENS CUP gegen den SV Wasbek, als man am 15. Oktober weltrekordverdächtig ein 0:7 aufholte, irgendwie den Flow verloren. Seit dem 5:0 gegen MED SV am 11. Oktober hat das Team um das Trainertrio Jens Theuerkauf/Lars Brunner/Pascale Janner gemeinsam keinen Dreier feiern können.

Mit dem 2:4 an diesem Wochenende in der einzigen Begegnung in der Verbandsliga Ost, wie schon in der Vorwoche, gegen den aufstrebenden Wiker SV ist der Aufsteiger nun seit 7 Spielen ohne Sieg. Durch die mickrige Ausbeute von 2 Punkten aus dieser Phase ist die SG GO in der Tabelle inzwischen auf den Relegationsplatz 13 abgerutscht.

Die andere Fahrtrichtung hat der Wiker SV genommen. Mitte der Hinserie noch am Abstiegskeller hängend hat sich die Mannschaft von Dannie Osterhoff mit dem 4:2 nach 9 ungeschlagenen Spielen auf den 4. Tabellenplatz hochgeschaukelt.

Dennis Kowski und der SG Oldenburg-Göhl kommt die Winterpause gelegen. © 2024 Ismail Yesilyurt
Dennis Kowski und der SG Oldenburg-Göhl kommt die Winterpause gelegen. © 2024 Ismail Yesilyurt

„Es wäre auf jeden Fall deutlich mehr drin gewesen heute. Weil wir insgesamt finde ich gar nicht so ein schlechtes Spiel gemacht haben. Nur, wir haben uns halt komplett selbst geschlagen mit den individuellen Fehlern und eben auch dieser gelb-roten Karte“, erklärte Jens Theuerkauf nach dem Platzverweis für Wilhelm Gradert. Daraus resultierte der verschossene Foulelfmeter der Gäste.

Die SG GO konnte in der ersten Hälfte mit dem Anpfiff die Kieler u. a. durch ein Plus in den gewonnenen Zweikämpfen zunächst sehr gut beschäftigen. Doch der verdiente Treffer, zum Ausgleich, fällt erst, als die Wik anfängt, nach und nach mehr Kontrolle zu sammeln. Endgültig mehr Ruhe haben die Gäste nach dem schönen Führungstor von Nico Otto.

Wilhelm Gradert (SG Oldenburg-Göhl) wird mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt. © 2024 Ismail Yesilyurt
Wilhelm Gradert (SG Oldenburg-Göhl) wird mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt. © 2024 Ismail Yesilyurt

„Wir sind extrem froh, dass wir heute noch mal spielen konnten, weil wir unbedingt das Spiel gewinnen wollten. Und das haben wir auch gemacht. Und ja, dementsprechend sind wir wie gesagt total einverstanden. Auch mit der Leistung heute. Es ging heute darum, gegen zu halten. Wir wussten, dass der Gegner sehr körperlich spielt. Ich muss aber auch sagen, dass Oldenburg das phasenweise ganz gut gemacht hat. Versucht hat, Fußball zu spielen“, sagte Dannie Osterhoff.

Nach der Pause erhöht der WSV auf 3:1 und hat zeitnah die Möglichkeit durch den Elfmeter zum 4:1. Statt einer ruhigen Schlussphase gibt es aber noch einmal ordentlich Spannung, da die Heimelf auf dem Kunstrasenplatz nach einem Standard auf 2:3 verkürzt. Torschütze ist Ben Ehrich, der zusammen mit dem ebenfalls aus der U19 hochgezogenen Diego Antunes für Belebung im Spiel der SG sorgt. Mit dem 4:2 durch Andre Wittern, der Keeper Mike Bennecke den Ball abluchst, ist schließlich die Begegnung entschieden.

Dannie Osterhoff (Trainer Wiker SV)
Jens Theuerkauf (Trainer SG Oldenburg-Göhl)

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