Übersicht LL SL: Nick Rixen schießt Kronshagen gegen Jevenstedt zum 1:0-Sieg

von Ismail Yesilyurt

Nick Rixen (re., TSV Kronshagen) jubelt mit seinen Mitspielern über sein 1:0. © 2024 Ismail Yesilyurt


Weitere Spiele folgen.

Mit einem 1:0 im Aufsteigerduell gegen den TuS Jevenstedt kann der TSV Kronshagen nach 3 Spielen wieder dreifach punkten. Für den TuS Jevenstedt geht dagegen der aktuelle Abwärtstrend weiter. Seit 6 Begegnungen wartet die Mannschaft von Guido Wieck auf einen Punktgewinn.

In Kronshagen bleiben die Jevenstedter am 10. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison ohne einen eigenen Treffer. Das liegt vornehmlich daran, dass die kompakte Grundordnung, die Karim Youssef seinem Team implementiert hat, offensiv und noch stärker in der Defensivarbeit greift. Auch ohne die beiden Eckpfeiler Coskun Yamak und Sebastian Hencke des Kronshagener Gerüstes.

Das Golden Goal erzielt Nick Rixen, der mit Ruhe, Gelassenheit und Übersicht im Mittelfeld viele Fäden zieht. Einen Schuss von Badreddin Hamze aus dem Strafraum kann TuS-Keeper Daniel Jeromin abwehren. Den Abpraller nutzt Rixen zum 1:0. Die hochverdiente Führung für ein Team, das Ball und Gegner kontrolliert und keine klaren Chancen gewährt.

In der 78. Minute ändert sich die Dynamik zwischen dem Tabellenachten und den Gästen auf Platz 12. Grund dafür ist die von außen betrachtet völlig überzogene Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Jorrit Jessen für Kronshagens Badreddin Hamze. Die erste gelbe Karte ist schon höchst diskussionswürdig. Bei der zweiten kurz darauf ist es ein stinknormaler Zweikampf, bei dem ein Jevenstedter zu Fall kommt. Ohne viel Zutun von Hamze, der völlig perplex ist.

In Überzahl holt die Truppe von Guido Wieck mehr Spiel- und Ballanteile, ohne aber im Strafraum gefährlich zu werden. Richtig gefährlich in der TSV-Box wird es nur in der 86. Minute durch die erste und einzige Großchance. Doch der eingewechselte Tim Peters verzieht aus kurzer Entfernung.

Karim Youssef (Trainer TSV Kronshagen)

„Wir müssen jetzt mit dieser hohen Niederlage leider leben, weil wir heute bei den Standards nicht wach waren. Und generell auch nicht den richtigen Spirit für dieses Spiel gefunden haben, was man braucht, um etwas mitzunehmen“, meinte Frisia-Headcoach Uwe Petersen nach der 0:5-Enttäuschung in Kiel.

Die umso mehr schmerzt, da die Gäste nach mauen 45 Minuten eine Viertelstunde lang nach dem Seitenwechsel dem 1:1 sehr nahe sind. Doch ein Einwurf und ein Eckball, beides Mal per Kopf von Igor Vitiuk und Ben-Joel Jarik verwertet, rauben dem neuen Tabellenletzten die Hoffnung auf einen Punktgewinn und den letzten Nerv. Auch wenn die Lindholmer nach dem 0:3 weiter gut mitspielen und auch die ein oder andere Möglichkeit zur Ergebniskosmetik besitzen.

Roman Budenko (mitte, Rot-Schwarz Kiel) hat am Samstagnachmittag kein Abschlussglück. Links Eduard Klemmer (Frisia RL), rechts Lasse Böckenholt. © 2024 Ismail Yesilyurt
Roman Budenko (mitte, Rot-Schwarz Kiel) hat am Samstagnachmittag kein Abschlussglück. Links Eduard Klemmer (Frisia RL), rechts Lasse Böckenholt. © 2024 Ismail Yesilyurt

Die Schwäche bei Standards zeigte sich schon im ersten Abschnitt, als ein Eckball von Justus Kiewald über den Scheitel von Frisias Tade Traber ins eigene Gehäuse verlängert wird. Die Rot-Schwarzen sind in der ersten Halbzeit aktiver in der Offensive und haben die Kontrolle. Zum Pechvogel entwickelt sich dabei Roman Budenko. Der schnelle Stürmer der Kieler mit Potenzial hat 3 Chancen (2., 25., 29.) und bleibt auch nach der Pause torlos trotz guter Leistung. Die Gäste können nur mit einer Torchance durch Renz Rapräeger (24.) aufwarten.

In den zweiten 45 Minuten werden es mehr für die Nordfriesen, die ein starkes und hohes Angriffspressing ausüben. Doch dann nehmen das 2:0 und 3:0 viel Wind aus dem Frisia-Segel, auch wenn danach die Mannschaft von Uwe Petersen immer noch Gelegenheiten herausspielt. Gegen die nach dem 3:0 gefestigten Platzherren soll der Ehrentreffer nicht mehr gelingen, da auch RS-Keeper Philipp Ruether stark seine weiße Weste verteidigt.

Nach dem 5. Spiel in Folge ohne Niederlage schließt Rot-Schwarz Kiel die obere Tabellen-Hälfte der 16 Teams umfassenden Landesliga Schleswig ab mit 15 Punkten. Frisia Risum-Lindholm ist am 10. Spieltag wieder ganz am Ende angelangt.

Tobias Nehren (Co-Trainer Rot-Schwarz Kiel)

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