Erst hui, dann pfui – Stein verliert 1:3 gegen Saxonia

von Michael Felke

Ein direkt verwandelter Eckball von Dominik Schiffer (re.) brachte die FSG Saxonia mit 1:0 in Front (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt


TSV Stein – FSG Saxonia 1:3 (1:1)

Der TSV Stein scheint in der Krise. Der Landesligaabsteiger verliert vor eigenem Publikum mit 1:3 gegen die FSG Saxonia und steht erneut mit leeren Händen da. Es ist die dritte Niederlage in Folge.

45 Minuten lang war der TSV Stein gut im Spiel. Doch nach dem Wechsel lief beim TSV gar nicht mehr. Dabei hatte es so gut angefangen. „Die Mannschaft hat alle Vorgaben sehr gut umgesetzt. Wir haben von hinten raus gut kombiniert und waren immer dann gefährlich, wenn wir das Mittelfeld schnell überbrückt haben“, schilderte Steins Trainer Karsten Tolle, der in der dritten Minute schon den Torschrei auf den Lippen hatte, als Timo Federwisch abzog. Sein Schuss wurde aber in letzter Sekunde abgeblockt.

In der 15. Minute kam dann aber die kalte Dusche. Ein von FSG-Akteur Dominik Schiffer getretener Eckball drehte sich mit gehöriger Windunterstützung und über Torwart Patrick Lühr hinweg zum 0:1 in das Steiner Tor (15.). „Zum Glück haben wir uns nicht beeindrucken lassen“, meinte Trainer Tolle, dessen Team seiner Linie treu blieb. Nach einem schnellen Angriff über Lühr, der in die Tiefe spielte und Felix Flemming bediente, war Timo Federwisch nach einem Querpass frei gespielt. Der TSV-Stürmer hatte keine Probleme zum 1:1 einzuschieben (32.).

Den Ausgleich erzielte Steins Kapitän Timo Fedderwisch nach schöner Vorarbeit (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt
Den Ausgleich erzielte Steins Kapitän Timo Fedderwisch (am Ball) nach schöner Vorarbeit (Archivfoto). Quelle: Ismail Yesilyurt

„Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. So wollten wir auch weiter machen. Doch nach dem Wechsel lief gar nichts mehr. Unerklärlich“, schilderte der Steiner Coach, dessen Team nun völlig von der Rolle war und gegen eine druckvolle FSG Saxonia nur noch hinterher rannte. Stein gelang gar nichts mehr, kam in keinen Zweikampf und verlor praktisch alle zweiten Bälle. Die FSG ließ sich nicht lange bitten und erzielte erst durch Jonas Griese das 2:1 (64.), ehe Tim Wedemeyer zum verdienten 3:1 Endstand für die FSG Saxonia traf (80.).

„Auf das 0:1 haben wir eine gute Reaktion gezeigt und wurden mit dem Ausgleich belohnt. Dann kam der für uns alle unverständliche Leistungseinbruch. Saxonia war in der zweiten Halbzeit klar besser und gewinnt hoch verdient“, resümierte Steins Trainer Karsten Tolle.

TSV Stein: P. Lühr – Hoppe (61. Bludau), Wagner, Znaniewicz (61. Schneider) – Kasten, Bruhn – Flemming, Gnauck, Nickel – D. Lühr, Federwisch.
Trainer: Karsten Tolle.

FSG Saxonia: Ziemann – Griese, Bruckschlögl, Schiffer, Duggen (70. Atamyaki), Wedemeyer, Steffen (88. Führer), Block (55. Muhs), Jantzen, Mester, Faber (55. Koch).
Trainer: Ralf Bargmann.

Schiedsrichter: Florian Westphal (Lübeck).
Assistenten: Ralf Christ, Tom Volz.

Zuschauer: 70.

Tore: 0:1 Schiffer (15.), 1:1 Federwisch (32.), 1:2 Griese (64.), 1:3 Wedemeyer (80.).

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